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Zufüttern...

..Finn ist nun fast 21 Wochen alt, 70 cm groß und 7120g schwer..ein wenig leicht...
Ich wollte schon mit Beikost beginnen..doch eigendlich auch 6 Monate voll stillen. Meine KÄ hat mir nun den Tip gegeben, etwas Obst (Birne) am nachmittag zu füttern...
Wie steigere ich die Menge - und wann kann Finn das ganze Glas essen...Wann sollte man denn dann mit der nächsten Mahlzeit beginnen...Achtung - es geht mir nicht ums Abstillen...gerne würde ich noch weiter "voll" stillen - neben dem Obst..
Vielen Dank für einen Tipp...
Silke + Finn
Bisherige Antworten

Re: Zufüttern...

Versteh' ich nicht ganz, dann stillen Sie doch voll weiter, also ohne zusätzliche Kost. "Ein wenig leicht" ist doch nicht schlimm und ich bezweifle, dass er von "etwas Obst" mehr zunimmt.Wenn er zusätzlich etwas bekommen soll, damit er zunimmt, dann geben Sie ihm häufiger die Brust, Mumilch ist sicher gehaltvoller als etwas Obst und auf jeden Fall besser verträglich:-)

Re: Zufüttern...

100 ml Mumi hat den Kaloriengehalt von 400 g Karotten. Wenn dein Kind übergewichtig wäre (was bei Stillkindern gar nicht geht) wäre Obst und Gemüse zusätzlich angebracht. Kinderärzte gibt es.... *kopfschüttel* Hier mal ein Auszug:
Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht,
wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist. Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll, etwas zu essen, was ihm nicht bekommt.

Teil 2

Bevorzugt isst ein Baby das, was auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst. Die meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und Süssigkeiten.
Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in 100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen
erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr. Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss.
Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den Zuhörern mit nach Hause gab: Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen.
NIEMALS!
LG Uta (Tom 8/01)

Re: Teil 2

Hallo Uta,Gonzales fand ich ganz super.Das Buch von ihm erscheint diesen Monat mit dem Titel "Mein Kind will nicht essen".LG Nicole
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