Zu wenig Muttermilch? (Fortsetzung)
Habe auch viel über's Stillen gelesen. Kann es denn eigentlich sein, daß es Frauen gibt, die einfach nicht genug produzieren, auch wenn man der verstärkten Nachfrage ein paar Tage Zeit läßt?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
LG
C.
Re: Zu wenig Muttermilch? Antwort 1
was für eine Pumpe hast Du benutzt? Eine elektrische oder eine Handpumpe? Falls Du eine elektrische hattest, kann es sehr gut sein, dass Du Dir eher wie eine Milchkuh vorkamst und somit beim Pumpen so wenig kam. Dann würde ich Dir raten, probier es mal mit der Handpumpe von Avent. Ich hatte nämlich das gleiche Problem und als ich hier im Forum las, wie begeistert alle von der Pumpe sind, habe ich mir die geholt. Es ist aber wohl auch so, dass es Frauen gibt, die mit der Pumpe nicht so viel herausbekommen, wie das Kind. Das Problem habe ich allerdings nicht, zumindest bekomme ich immer soviel raus, dass mein Sohn satt wird, wenn ich zum Rückbildungskurs bin und mein Mann aufpasst. Ausserdem würde ich Dir raten Milchbildungstee, Vitamalz, evtl. einen kleinen Sekt (ab und an, hat mir sehr gut geholfen) zu trinken, insgesamt min. 3 Liter Flüssigkeit am Tag, wobei Du von dem Milchbildungstee nur max. 1 Liter trinken darfst. Alles was Du an Koffeinhaltigen Sachen zu Dir nimmst, und auch den Sekt, kannst Du allerdings nicht zu diesen 3 Litern reinzählen, da der Körper hierfür Wasser braucht um das zu "verwerten", abzubauen, wie auch immer. Kartoffelsuppe soll auch Milchbildend sein. Als ich Probleme mit der Milchmenge hatte, vorwiegend abends, hat unser Kleiner auch mal ein Fläschchen HA1 bekommen, aber jetzt klappt es sehr gut mit dem Stillen. Ausser wenn ich mal nicht genügend trinke, dann habe ich wieder Probleme.
Fortsetzung folgt
Re: Zu wenig Muttermilch? Antwort 2
Gib auf jedenfall nicht gleich auf. Du schaffst das bestimmt.
Liebe Grüße,
Anja
Re: Zu wenig Muttermilch? (Fortsetzung)
ich gehöre auch zu den Frauen, die ganze Flaschen abpumpen....
Also, so wie Du das beschreibst, hast Du beim Pumpen das Problem, dass der Milchflussreflex nicht ausgelöst wird. Beim Anlegen spürst Du dieses Kribbeln (wie Pieksen von feinen Nadeln) bestimmt. Beim Pumpn solltest du es auch spüren, sonst kommt nur die Vordermilch, und das sind meist nicht mehr als 20-30ml. Was hast Du denn für eine Pumpe?
Um zu testen, wieviel Dein Kind wirklich trinkt, solltest Du Dir eine Waage ausleihen (gibt's in allen Apotheken, mit Attest vom KiA zahlt auch die Krankenkasse) und mal einen (oder auch 2) Tag vor und nach jeder Stillmahlzeit in der gleichen Windel wiegen. Mein Mattia hat in dem Alter 700g gepumpte Muttermilch aus der Flasche getrunken. Aber er war auch ein echtes Fressmonster in den ersten 2 Monaten.
Du wirst sehen, dass es deutlich mehr trinkt als 20g pro Mahlzeit.
Ansonsten solltest Du täglich 2-3 Tassen (nicht mehr!) Milchbildungstee trinken und außerdem 2-3 Liter Wasser. Mit Kartoffelsuppe und Malzbier kannst Du ebenfalls die Milchbildung unterstützen.
Und setz Dich vor allem nicht unter Druck, die Angst zuwenig Milch zu haben, ist sicher das wirksamste Mittel, die Milchbildung auch wirklich zu drosseln.
Ich wünsche Dir alles Gute und eine lange, glückliche Stillzeit.
LG, Juliane und Mattia (24 Wochen, voll-gepumpstillt)
Re: Zu wenig Muttermilch? (Fortsetzung)
Bloss nicht aufgeben, schmeiss die Waage weg und hoer auf, jedes Gramm zu messen. Verlass Dich auf Dein Kind, dann machst Du es richtig. Der Kleine wird Dir shcon zeigen, wo's langgeht. Viel Spass noch beim Stillen...
Gruss Monika
Re: Zu wenig Muttermilch? (Fortsetzung)
Werde versuchen ihn weiterhin anzulegen und mir weniger Druck zu machen. Dabei hilft mir, daß ich inzwischen erkannt habe, daß ich meinem Kind im Notfall trotzdem mal ein Fläschen Pre geben kann, ohne daß sofort die ganze Stillbeziehung zusammenbricht.
Alles Gute und LG!
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