Letztlich klappte es dann doch super und sie hatte dann ein völlig
normales bis etwas höheres Gewicht. Trotzdem habe ich keinen Nerv auf
erneute "Vorträge" dieser Art (ansonsten ist sie eine super KiÄ, sonst
würde ich wechseln). Jetzt habe ich ihn gerade wieder gestillt und
danach hat er sich noch 100 ml PRE-Milch reingedreht - und ich fühle
mich mies dabei, weil ich eigentlich nicht zufüttern will. Aber
andererseits kann ich ihn doch auch nicht hungern lassen. Gibt es außer
Malzbier und Kartoffelsuppe noch einen ultimativen Trick, um die Milch
reichhaltiger und mehr werden zu lassen? Denn mittlerweile sind zwei
Tage um, an denen ich mich um mehr Milchbildung bemüht habe und
ich kann keine großartige Änderung feststellen.*seufz* Dabei *will* ich
doch stillen... Das Einzige, was mir einfällt, warum er nachts vielleicht zu
wenig trinkt, ist, daß er gleich wieder wegschlummert (ich leider auch,
da ich immer so müde bin), nachdem er ein paar Schlucke getrunken
hat. Kann es das viellleicht sein? Er hatte nach der Geburt eine
Neugeborenengelbsucht, mußte zwar nicht unter die Lampe, war aber
von Anfang an ein eher faulerer Trinker, was sich aber tagsüber deutlich
gebessert hat (er trinkt zwar langsamer, aber saugt kräftig und braucht
pro Brust etwa 20-25 Minuten)... Sorry, nun ist der Beitrag
wahrscheinlich recht konfus geworden - aber so sieht's in meinem Kopf
auch gerade aus ;o( Ich freue mich auf Ratschläge! LG, Meike

Hallo Meike,
Wenn Du alle drei Stunden Dein Kind anlegst, können sich Deine Brüste nicht voll anfühlen. Da mach Dich bitte nicht verrückt! Überhaupt klingt aus Deinem Posting ein bißchen Panik. Versuche die Ruhe zu bewahren -ich weiß, das ist leicht gesagt - aber die Psyche hat sehr großen Einfluß auf die Milchbildung. Versuche, erst mal die Überzeugung wiederzugewinnen, daß Du voll stillen _kannst_! Ich bin ganz sicher, daß Du es kannst.
* Trink nicht zu viel! Viel hilft viel, stimmt nicht - zu viel wirkt kontraproduktiv! Ca. zwei Liter reichen - es sei denn, Du hast wirklich mehr Durst!
* Mein ultimativer Milchbildungstee ist der Himbeer/Zitrone-Tee von Aldi (Süd) Einen Versuch ist es Wert!
* Wenn Du es einrichten kannst, laß für 2-3 Tage alles andere stehen und liegen. Kuschel Dich mit Deinem Kind ins Bett oder auf's Sofa und stille einfach nur. Vielleicht hast Du jemanden, der sich um Deine Große kümmern kann? Wenigstens zeitweise? Du mußt ja meinen Vorschlag nicht komplett umsetzen.... ;-))
* Während einer Mahlzeit solltest Du öfter die Seiten wechseln, das häufigere Ansaugen stimuliert die Brust zusätzlich zur Milchbildung.
*Ein Grund, warum er nachts schlecht trinkt, könnte auch sein, daß er satt ist. Vor allem dann, wenn er abends die Kunstmilch bekommt. Die liegt nämlich schwerer im Magen.
* Versuch, auf das Zufüttern zu verzichten. Leg lieber eher wieder an!
Ff

* Wenn Du wirklich zufüttern mußt, nimm nicht die Flasche. Alternative Fütterungsmethoden kann Dir eine Stillberaterin zeigen. Aber es könnte sonst sein, daß Dein Kleiner verlernt, effektiv an der Brust zu saugen.
* Wenn Dein Mann und Du eher kleine Menschen seid, dann ist es vielleicht gar nicht so un-normal, daß er nicht so schnell zunimmt. Die Tabellen im U-Heft sind doch nur Durchschnittswerte! Es gibt immer Kinder, die schwerer oder leichter sind und die sind trotzdem gesund! Wenn alle gleich schwer wären, gäb es keinen Durchschnitt, sondern nur eine Norm. *Grusel*
* Die Frage nach nahrhafterer Milch wird auch oft gestellt. Mumi ist aber in ihrer Zusammensetzung im Prinzip immer gleich. Dünne Milch, die häufig als Abstillgrund genannt wird, ist Quatsch. Zu Beginn der Mahlzeit ist die Milch dünner, durstlöschend - je länger die Mahlzeit dauert und je effektiver ein Kind saugt, um so fetthaltiger wird die Milch!
Alles Gute für Euch!!!
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (13, Puberteenie); Chiara (31 Mon.) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse

Hallo Anne,
hab' vielen Dank für die vielen guten Tips :o) Ich habe es glaube ich
geschafft - die Milch fließt wieder reichlich und ich versuche, mich nicht
kirre zu machen. Carl kommt nun von sich aus öfter, etwa alle zwei bis
drei Stunden, einmal nachts maximal vier Stunden *freu* Flaschenmilch
gibt es keine mehr, ich lege ihn eben öfter an bis es paßt. Das wird
schon klappen, schließlich ging es bei meiner Tochter auch. Und wegen
dem Gewicht will ich mich auch nicht mehr verunsichern lassen. Wir sind
zwar beide eher groß, aber bei Anni war es auch so, daß sie anfangs nur
zögerlich und dann sehr gut zugenommen hat. Trotzdem bin ich mal
gespannt, was die Hebamme gleich messen wird ;o) Nochmals lieben
Dank und viele Grüße, Meike