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Zu wenig Milch???

Hallo, mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt und wird voll gestillt. Er hat von Anfang an gut getrunken und war in der Regel nach 10 min mit einer Seite fertig - dann noch die andere und er war satt. Nach 6 Wo hatte er regulär Wachstumsschub und hat öfteres getrunken, nach 12 Wochen ebenfalls. Jetzt ist es wieder so, dass er von selbst aufhört zu trinken und mich dann anlächelt. Auf mich macht er also nach dem Trinken einen zufriedenen Eindruck. Er trinkt z.Zt. alle 3-4 h (auch nachts). Jetzt hate er aber in den letzten viereinhalb Wochen extrem schlecht zugenommen. Insgesamt nur ca. 270g. In den letzten 10 Tagen nur 70g. Er wiegt jetzt 4710g bei einer Länge von 61 cm. Der KIA hat geraten zuzufüttern -also auf Zwiemilchernährung umzusteigen. Das habe ich nun also heute versucht, aber er wollte nach der Brust partout nichts mehr aus dem Fläschchen trinken. Er fing sogar an zu weinen, obwohl er nach dem Trinken an der Brust wie immer gut gelaunt war. Nun bin ich etwas ratlos!!! Was soll ich tun? Ich stille ja schon die ganze Zeit nach Bedarf - kann er trotzdem zu weinig bekommen? Fördere ich mit dem Fläschchen nicht das Abstillen??
Bisherige Antworten

Re: Zu wenig Milch???

Hallo,
ich glaube nicht, dass du zuwenig Milch hast. Schliesslich hoert dein Kleiner von selbst auf zu trinken und ist danach zufrieden. Ich wuerde ihm nicht die Flasche "aufzwaengen", wie du schon schreibst, kann das zum Abstillen fuehren, wenn das Baby seine anfaengliche Abneigung ueberwindet und sich an die Flasche gewoehnt. Ausserdem hat er ja offenbar sowieso keinen Hunger mehr nach dem Stillen. Es stimmt, er ist eher leicht im Vergleich zum "Durchschnittsbaby". Aber letztendlich ist das auch Veranlagung. Warst du oder dein Partner vielleicht auch eher ein schlankes Baby?
Was mir noch einfaellt..
- keine anderen Getraenke wie Wasser oder Tee geben, dies fuellt den Magen ohne Kalorien
- moeglichst auch den Schnuller wenig geben, dies lenkt das Saugbeduerfnis von der Brust ab
- zumindest tagsueber vorruebergehend oefter die Brust anbieten, bei uns war das lange Zeit alle 2 Stunden. Ich weiss, jedes Baby ist anders, aber eventuell ist er auch ein sehr ruhiges Kind, das relativ spaet seine Beduerfnisse meldet
- ruhig laenger an einer Seite trinken lassen, um mehr Hintermilch zu geben. Die meisten Frauen stillen irgendwann nur noch eine Brust pro Mahlzeit (ist natuerlich kein Zwang :-).
- du selbst solltest dich ausreichend ernaehren und trinken
LG
Berit

Re: Zu wenig Milch???

Hallo sania,
natürlich bedeutet Zufüttern abstillen. Alles was nicht aus der Brust entnommen wird, daß produziert sie auch weniger.
Genug Milch bekommt ein Baby, wenn es eine korrekte Saugtechnik hat und nach Bedarf stillen kann. Es hat dann ca. 5 nasse Windeln und macht einen munteren Eindruck. der Urin darf nicht dunkel sein. Der Stuhlgang eines Stillbabys ist 10 mal am Tag bis alle 14 Tage und sollte nicht unangenehm riechen, farblich sind viele Varianten möglich.
Stillberatung darfst du NIEMALS bei Menschen suchen, die selber nicht erfolgreich gestillt haben. In Deutschland fehlt leider eine Stillgeneration.
Such doch mal Babybilder von dir und deiner Familie raus. Größe und Entwicklung sind sehr erblich bedingt.
LG Uta (Tom 26 Monate)

noch was

Ich hab auch mal gelesen, daß man nach dem Stillen die Reste der fettreichen Hintermilch abpumpen kann und dann mit Flasche oder Löffel o.ä. zusätzlich anbieten. Oder abgepumpte Mumi im Kuhlschrank aufrahmen lassen und dann das Fett mit dem Löffel füttern.
LG Uta

Danke Ihr Lieben

ich glaube wirklich, dass er ein sehr ruhiges Baby ist, dass spät seine Bedürfnisse anmeldet (berita). Ich habe ihn gerade (zweieinhalb Stunden nach dem letzten Stillen) wieder angelegt und vorher und nachher gewogen. Er hat wieder von selbst aufgehört und einen fröhlichen Eindruck gemacht. Er hatte nur 70ml getrunken!! Ich habe dann direkt danach die Milchpumpe angelegt und tatsächlich nur noch knapp 10 ml gehabt. Also habe ich doch zu wenig Milch. Trotz vielem Trinken (2-3 l)und alle 3 Stunden Trinken. Ich habe es dann -trotz Bedenken- noch mal mit dem Fäschchen probiert und der arme Zwerg hat sich noch mal 140 ml weggezogen - nach anfänglichem Protest. Danach habe ich ihn nochmal angelegt und er hat noch ein bisschen "geschnullert". Ich werde jetzt einfach versuchen die Milchproduktion dadurch zu steigern, dass ich ihn tagsüber alle 2 Stunden anlege, danach noch das Fläschchen gebe und dann noch bei mir die Pumpe anlege. Hoffe mal, dass das Abstillen hinauszögern kann. Denn irgendwie bin ich schon ganz schön traurig. Ich wollte ihn doch 6 Monate voll stillen! Jetzt zweifel ich irgendwie an mir. Schon blöd.

Re: Zweifel

Hallo sania,
was hast du denn für Pumpe? Daß du nur 10 ml rausbekommen hast, ist aber kein Anzeichen für wenig Milch...
Hast du das Stillbuch von Hannah Lothrop?
Hier noch paar Infos:
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
LG Uta

Re: Zweifel

Hallo Uta,
ich hab die Avent ISIS Pumpe. Mit der klappt es eigentlich auch ganz gut. Der Kleine schläft jetzt und ich habe nochmal nach zwei Stunden abgepumpt: 40 ml. Um halb elf werde ich nochmal. Das Stillbuch hab ich. Das hat mir bisher auch immer den Rücken gestärkt. Nach der Geburt musste ich mit dem Kleinen noch mal eine Woche insKrankenhaus, weil ich Wochenbettfieber bekommen habe. Da musste ich dann, wegen der Medikamente vier Tage abpumpem, wegschütten und dem Kleien das Fläschchen geben. Mit eisernem Willen habe ich mir vorgenommen, dass es danach wieder mit dem Trinken an der Brust klappt und so war es dann auch. Aber jetzt ist es eben einfach blöd. Sicher liegt es auch an beruflichem und privaten Stress, dass die Milch nicht mehr so fließt. Ich versuch schon mich möglichst gut zu entspannen, aber manchmal klappt das dann eben doch nicht so. Versuche aber posisiv in die Zukunft zu sehen und darauf zu trauen, dass es mit dem Voll-Stillen soch wieder klappt.
LG zurück Susanne

Späte Wortmeldung

Ich würde das mit dem Fläschchen zusätzlich lassen und ganz schnell Milchflaschen und Pulver verschenken. So kannst Du die Milchmenge nicht steigern, sondern sie wird zurückgehen. Dass Du nicht mehr appumpen konntest, hat überhaupt nichts mit der Milchmenge zu tun. FRüher habe ich easy bei mir mal 150ml an einer Seite abgepumpt, Jetzt bekomme ich selbst aus der prallen Brust nur noch ein paar Tropfen. Grund, die Pumpe löst bei mir keinen Milchspenderelfex mehr aus, wohl aber mein Kind. Mit ca. 8 Wochen stellt sich übrigens auch so langsam die Milchproduktion um. Es wird nicht mehr auf Vorrat produziert, sondern das meiste wird frisch gebildet, während Dein Sohn trinkt. Zwing ihn bitte nicht zusätzlich eine Flasche auf. Du kannst stillen, da habe ich gar keinen Zweifel. Nur Mut und die nötige Portion Gelassenheit und Ruhe. Kinderärzte sind nur in Ausnahmefällen Stillexperten. Das lernen sie einfach nicht im Studium. Die LLL oder die AFS sind anerkannte Organisationen, die sich mit dem Stillen auskennen und Dir jederzeit weiterhelfen können. Vielleicht gibt es ja eine Gruppe oder Beraterin in Deiner Nähe? LG, Anja.
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