Hallo Susa,
ich hatte auch 8 Wochen mit wunden und blutigen Brustwarzen zu kämpfen. Was ich nicht alles ausprobiert habe. Stilleinlagen aus Seide. Brustwarzensalbe in der Apotheke anrühren lassen, Ferrum Phosphoricum Salbe aus der Apotheke. Letztlich hat es mir geholfen, indem ich zwei Plastikteesiebe entstielt habe, und die als sozusagen Luftpolster in den BH mit reingetan habe. Dann habe ich mir aus der Apotheke Arnicatinktur besorgt, und die nach jedem stillen mit wasser verdünnt aufgetragen. Ausserdem habe ich 3-4 Mal am tag, wenn meine Tochter grössere Stillabstände hatte, die 10% Calendulasalbe von Weleda drauf. LT. Apotheke muss man die auch nicht abwaschen.
Meine Hebamme hat mir noch erklärt, dass das mit viel Luft schon i.o. ist, aber dass die Haut durch die Beanspruchung des Saugens sehr empfindlich wird, und somit eine Creme Sinn macht um das ganze Geschmeidig zu halten. Das ist wahrscheinlich auch bei dir das Problem, da nach kurzer Besserung wieder Probleme auftrete.
Gute Besserung
Anett und klein Nicole(15.02.2002)

Hallo Susa,
ich kann mich noch gut an die ersten Wochen erinnern. Ich saß auch da mit blutigen Brustwarzen und war nur am Heulen, wenn es ums Anlegen ging, weil es so weh tat. Selbst meine Hebamme riet zum Abstillen.
Nach 5 1/2 Wochen war ich so am Ende, daß ich endlich eine richtige Stillberaterin kontaktierte (Adressen übers Netz oder örtliche Stillgruppen - z.B. KH), die zur nächsten (!) Stillmahlzeit mit bei mir zu Hause auf dem Sofa saß. Sie konnte endlich auch die Ursache der zerbissenen Brustwarzen erkennen, so daß ich das Übel quasi an der Wurzel anpacken konnte.
Suche Dir unbedingt eine Stillberaterin vor Ort!
Bei mir geholfen haben dann die schon beschriebenen Brustwarzenschoner (gibt es von Medela) und ein paar Tage Stillpause zum Abheilen (ich habe abgepumpt bzw. ausgestrichen, weil abpumpen nur alles noch mehr verschlimmerte und dem Kind die Milch per Fingerfeeder zwecks richtigem "Saugtraining" gefüttert). Nach etwa 5 Tagen bin ich wieder allmählich zum Stillen übergegangen (d.h. erst jede dritte, dann wieder zweite und dann jede Stillmahlzeit direkt gestillt). Und endlich ging es! Die Brust hielt es endlich aus und ist seitdem nie wieder so kaputt gewesen.
Rebecca wurde 6 1/2 Monate vollgestillt, sie ist jetzt fast ein Jahr und wir stillen immer noch.
Achso, mach Dir keine allzu großen Gedanken über die Milchmenge; de geht nicht SOFORT zurück. Wenn Du öfter / bedarfsgerecht anlegst, regelt sich das von allein.
LG, Meiki

Danke für Deine Antwort, was ist eine Fingerfeeder? Ich habe das Gefühl, daß mit den Stillhütchen alles nur schlimmer wird, da der Nippel so groß ist, daß der Kleine ihn schon mal schief in den Mund nimmt, und schwupps blutet es wieder.