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Wunde Brustwarzen, Tränen, Frust, Wut

Liebe Frau Grein,
unser Sohn ist ein Wunschkind und jetzt knapp 5 Wochen alt.
Ich habe mich so auf das Muttersein gefreut und es fällt mir deshalb schwer, es zuzugeben: Mit jedem Tag werde ich frustrierter.
Meine Brustwarzen sind wund und es ist fast jedes Mal ein Theater, bis der Kleine an der Brust ist. Er zappelt herum, stemmt sich mit seinem Arm dagegen und fängt an zu schreien. Nach einiger Zeit nimmt er dann die Brust, aber oft so, dass es weh tut. Wenn ich ihn dann neu anlegen will, geht es von vorne los.
Das Schlimmste ist, dass ich immer weniger Geduld habe und heute habe ich ihn angeschrien. Ich heule jeden Tag mehrmals.
Ich möchte gerne weiterstillen, verliere aber langsam die Zuversicht, dass es besser wird.
Können Sie mir einen Tipp geben, wie wir wieder eine entspannte Stillatmospähre bekommen?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Bondgirl
Bisherige Antworten

Re: Wunde Brustwarzen, Tränen, Frust, Wut

Evtl. hat es mit Ihrer Stimmung zu tun. Da die Warze weh tut haben Sie sicher eine gewisse Abwehrhaltung. Das ist ja ganz normal.
Kochen Sie Schwarzen Tee und legen die Beutel auf. Das heilt die Warzen. Außerdem sollten Sie Ihre Hebamme anrufen oder eine Stillgruppe kontaktieren. Man muss nicht alles alleine schaffen.

Re: Wunde Brustwarzen, Tränen, Frust, Wut

Bei wunden Warzen lindert Lanolin und/oder Johanniskrautöl. Beides muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden.
In den ersten 6-8 Wochen muss sich das Stillen erst einstellen.
Falls deinem Baby eine bestimmte Stillposition unangenehm ist, probiere andere aus. (Foodball, im Liegen, im Laufen...)
Falls das Problem zu schwacher Milchfluss ist:
Brust vorher anwärmen und Stillöl (von Weleda einmassieren).
Mit der Schwerkraft stillen (Bankstellung)
Falls das problem zu starker Milchfluss ist (Baby wird vom harten Milchstrahl "ertränkt"):
Die ersten starken Milchstrahlen in ein Handtuch oder ein Gefäß laufen lassen.
Gegen die Scherkraft stillen (auf dem Rücken liegen und Baby auf den Bauch legen, Kopf abstützen)
Allgemein ist beim Stillen wichtig:
Alles bereit legen (essen, trinken, Buch, Fernbedienung..)
Bequeme Stellung einnehmen (Kissen bereithalten)
Kind immer ZUR Brust und nie Brust zum Kind (Verspannungen)
Sehr gut bei Frust ist, das Baby von jemandem ausfahren lassen und selber ein Bad nehmen. ;-)
LG Uta

Re: Wunde Brustwarzen, Tränen, Frust, Wut

Hallo Uta,
kenn ich ! Nur Mut ! Ich habe 6 Wochen alte Zwillinge und war zwischen der 4-5. Woche auch sehr frustriert aus den gleichen Gruenden. Nach der 5. Woche wurden die Brustwarzen dann irgendwie "unempfindlicher", so dass ich eigentlich gar kein Lanolin mehr brauche. Einer meiner Zwillinge machte dasselbe Theater, dass Du oben beschreibst und die Hebamme hat mir einen guten Trick gezeigt: lass Dir wenn moeglich das Kind von jemand anders anlegen (muss ich ja grundsaetzlich, da ich die Beiden parallel stille), so kann derjenige die rudernden Arme ein wenig fixieren und wenn der Mund vor der Brustwarze liegt, drueckst Du leicht das Kinn herunter, damit der Mund etwas weiter aufgeht... vielleicht hilft Dir das ja !
Wenn die Brustwarzen wund sind, soll es auch helfen, vor dem Stillen in Gaze eingewickelte Eiswuerfel aufzulegen (macht sie unempfindlicher). Gerade als ich das Ausprobieren wollte, war es nicht mehr noetig, deshalb weiss ich nicht ob es hilft aber es koennte ja was bringen. Es wird alles besser -bestimmt !
Alles Gute,
Annette

Re: Wunde Brustwarzen, Tränen, Frust, Wut

Hallo Bondgirl,
ich weiß ja nicht, ob du das Problem mit den wunden Brustwarzen noch hast... wenn aber doch noch, dann mein Tipp: Ich habe bei meiner ersten Tochter alles probiert - auch die Dinge, die dir hier angeraten worden sind. Nichts von alldem hat geholfen. Nach 8 Wochen Schmerzen ohne Ende habe ich den Tipp bekommen, es mit Rotlicht zu probieren. Der Erfolg stellte sich schon einen Tag später ein. Rotlichtlampe im Abstand vor die Brust (steht ja in der BA)und 3 mal am Tag jeweils 10 Minuten. M.E. ist der ganze Stress drumherum auf deine Angst vor den Scmerzen und deinen Frust zurückzuführen. Das lässt mit Sicherheit alles nach, wenn es dir besser geht. Kopft hoch, du schaffst das. Gib nicht auf! Ich wünsche dir eine schöne Stillzeit!!!
LG Esther mit Hannah (6 Monate) und Paula (5 Jahre)
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