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Windelpilz

liebes expertenteam, meine frage: mein sohn (vier wochen)hat o.a. pilz. nun habe ich ein stechen und schmerzen zusätzlich in der brust. zuerst nur links, nun auch rechts. zudem eine überempfindlichkeit der brustwarzen. das mundgel von mykoderm, welches ich seit einer woche auf die warzen gebe, hat keine wirkung. auch der po von meinem kerlchen sieht immer noch unverändert wund aus (auch salbe von mykoderm wirkstoff nystatin). nun hat meine ärztin mir eine kapsel von ratiopharm: fluconazol verschrieben, für den fall dass der pilz auf die milchkanäle übergegangen sein sollte.
allerdings steht im beipackzettel keinesfalls beim stillen anwenden, sondern vorher abstillen...??!! was nun? meine ärztin ist am we nicht errichbar - sie hatte allerdinsg als ich in der sprechstunde war in ihrem computer nachgelesen, dass das medikament ohne nebenwirkungen für säuglinge sei.
haben sie erfahrungen mit dem medikament gemacht oder kennen eine alternativbehandlung?
herzlichen dank und gruss
anja k
Bisherige Antworten

Re: Windelpilz

Hallo Anja,
ich kopiere dir mal einen Text von Stillberaterin Welter rein.
Danach ist Fluconazol unter bestimmten Umstaenden in der Stillzeit geeignet. Die Frage, die sich mir als Laie aber stellt ist, wie es mit deinem Sohn weitergeht. Vielleicht solltet ihr beide aeusserlich einen anderen Wirkstoff probieren?
---
Ich zitiere Ihnen nun aus ?Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001:
?Antimykotika zur systemischen Anwendung
Systemisch eingesetzt werden heute vor allem Fluconazol (z.B. Fungata) Ketoconazol (Nizoral) und Itraconazol) (z.B. Siros).
...
Empfehlung für die Praxis. Falls eine systemische Therapie unumgänglich ist, sollte Fluconazol gewählt werden, das heute wegen allgemein besserer Verträglichkeit dem Ketoconazol vorgezogen wird. Doch auch Fluconazol darf nicht, wie manchmal zu lesen, als harmloses ?Wundermittel" z.B. für die Pilzinfektion der Brust betrachtet werden. Im Falle einer unumgänglichen systemischen Behandlung sollte die Einnahme möglichst abends nach der letzten Stillmahlzeit erfolgen. Eine längere Stillpause mit der Gabe von Flaschennahrung ist nicht zu begründen.
Eine systemische Behandlung mit Itraconazol, Amphotericin, Griseofulvin, Flucytosin und Terbinafin ist in der Stillzeit zu meiden."
Bei Unklarheiten kann sich der Hautarzt im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) informieren. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsdienst für ÄrztInnen zu Medikamentenfragen usw. in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet.

Re: Windelpilz

Behandeln Sie den Po mit Spüli und lassen sämtliche Creme weg. Einfach einen Spritzer Spülmittel in Wasser, mit einem Papiertuch auftupfen und kurz föhnen. Wenn es geht, viel Luft dran lassen.
Ihre Warze behandeln Sie mit Mundbalsam flüssig von Wala und den Mundraum vom Kind mit dem Mundbalsamgel.
Wird das Kind im Mund nicht mitbehandelt, kann es gar nicht besser werden.
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