Voll Stillen + Gegenargumente
Es ist einfach nur traurig...
Ich stille weiter!
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
da heißt Ohren auf Durchzug stellen. So ein Quatsch. Meine Freundin war auch ganz verzweifelt, weil ihr kleiner nicht durchgeschlafen hat und hat mit Brei angefangen. Durchgeschlafen hat er aber immer noch nicht. Kennst Du das Stillbuch von Hannah Lothrop? Zeig das doch Deiner Mutter mal. Jede Frau hat nämlich genug Milch. Der Bedarf paßt sich ja individuell an. Früher haben sie den Frauen gesagt, daß sie nicht genug Milch haben. So hat es auch meine Mutter zu hören bekommen und es erst gar nicht weiter mit dem Stillen versucht. Heute bei mir sieht sie was sie verpaßt hat, als sie auch das Stillen verzichtete(wurde ihr ja auch eingeredet).Meine Mutter ist jetzt noch traurig darüber, daß sie nach meiner Geburt nicht so gut informiert war, wie wir heute. DAnn hätte sie es bestimmt auch weiter versucht. Ich selbst habe auch min. 8 Wochen gebraucht bis das Stillen richtig geklappt hat und danach hatte ich einen Milchstau nach dem anderen. Jetzt ist Melvin 8 Monate und ich stille immer noch und bin froh darüber so durchgehalten zu haben. Es war nicht einfach. Und wenn ich dann auch noch eine Mutter gehabt hätte, die dauernd dagegen gerdet hätte, dann hätte es bei mir bestimmt auch nicht geklappt.
Also Ohren auf Durchzug stellen. Melvin schläft immer noch in unserem Zimmer und das soll auch noch so bleiben und getragen wird er natürlich auch. Die immer mit ihrem Verwöhnen. Echt ätzend.
Also weiter stillen.
Viele Grüße Kerstin
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
Mir hat diese Sichtweise zu mehr Gelassenheit verholfen:
Was muß meine Mutter schreckliches erlebt haben, daß sie mich davor bewahren will?
Über Dritte habe ich erfahren, daß die früher in der Nervenklinik lag. Darüber hat sie mit mir NIE gesprochen!
LG Uta (Tom 8/01)
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
meiner Mutter wurde damals nach meiner Geburt im Krankenhaus schon am 3. Tag eingeredet, dass sie nicht genug Milch hätte und mir die Flasche geben soll. Dabei ist es dann auch geblieben. Bei mir hat es 4 Tage gedauert, bis die erste richtige Milch eingeschossen ist. Meine Mutter versucht nun auch andauernd mir einzureden ich soll zufüttern. Ich weiß auch nicht wie ich das nervlich noch aushalten soll, da mir mein Kleiner wirklich nicht satt zu werden scheint. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Ich habe nächste Woche einen Termin beim KiArzt und der wird mich wohl wieder anhand der Waage eines besseren belehren. Also nicht aufgeben heisst es wohl !!! LG, Feli
Re: Voll Stillen + Gegenargumente DANKE
Ich gebe auch, daß sie was schnallt. Hab ihr eh schon ein Buch gegeben. Gelesen hat sie´s nicht bis kaum - verstanden auch nicht. Ich glaube, der Konflikt ist auch deswegen so aussichtslos, weil darin ja praktisch enthalten ist "Ich habe andere Ansichten als du + wie du mich damals als Kind großgezogen hast" (für Mütter, die das Stillen aufgegeben haben) Zu sehen, daß sie damals geirrt haben, wäre eine Verletzung.
HALTET DURCH!!!! Ihr seid das Beste für euer Kind
Viel Kraft euch allen
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
Trag dein BAby, so oft und so lange du kannst (es wird irgendwann zu schwer)! Viele Naturvölker machen das auch so Tag und NAcht und diese Kinder wachsen viel (jetzt fehlt mir das richtige wort) auf, als unsere Kinder, die ALLEIN in ein super schönes Kinderzimmer gelegt werden und sich mit einem Schnuller zufrieden geben müssen. Unser Mädchen hat auch keinen Schnuller gehabt, weil ich mir später das Abgewöhnen ersparen wollte (ich bin Erzieherin und hatte Kinder, denen mit 4 Jahren die Zähne aufgrund der Fehlstellung durch den Schnuller ausgefallen sind - erschreckend!!). Unsere Tochter wurde 6 Mon voll gestillt, dann nach und nach abgestillt und am Abend bekommt sie noch immer ein "Betthupferl" (und sie ist 14 Mon). Regelmaßiges Durchschlafen ist erst seit ihrem 1. Geburtstag, also seit zwei Monaten. Ich glaube, dass das nichts mit Breigabe zu tun hat sondern von Kind zu Kind verschieden ist.
Ich habe das Gefühl, dass die Generation unserer Mütter ein sehr schlechtes Gewissen hat, weil ihnen damals so viel eingeredet wurde und sie gar keine Chance hatten, sich zu überlegen - will ich das so oder so - Ärzte und Hebammen glaubten damals, dass es besser sei nicht zu stillen und und und. Wenn ich mir heute ein Auto kaufe, dann mit bestmöglicher Sicherheitsausstattung und nicht mit den Sicherheitsstandards von vor 30 Jahren! Zum Glück hat sich bezüglich SS, Geburt und Stillen viel geändert, nur hat so manche Großmutter ihre Probleme damit!
Fortsetzung folgt.....
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
Lass dich nicht unterkriegen!
Stille dein Baby, solange es euch beiden Spass macht!
Trag es so oft und lange herum, wie möglich und zeig ihm die Welt und zwar ohne Schnuller!
Depressionen oder ein schlechtes Gewissen bekommst du, wenn du etwas tust, was du in Wirklichkeit gar nicht willst!
Und - entschuldige, wenn ich das sage - aber meide (eine Zeit lang) deine Mutter, wenn sie dich nicht unterstützt (hab ich auch getan und hat sich bewährt!)
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Glück!
Marienkäfer (dem es sehr ähnlich ergangen ist)
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
also da hab ich richtig Glück! Meine Mama sagt zu mir, was ich doch für ein Glück habe, daß ich stillen kann, weil bei ihr früher war stillen ja regelrecht verpönt. Sie durfte auch nicht stillen, da sie angeblich so eine schwere Geburt hatte, was fürn Quatsch. Allerdings bekommt meiner den Schnuller, weil er beim Nuckeln an der Brust immer weint, weil anscheinend dann noch Milch kommt, die er nicht mehr will. Aber er nuckelt auch nicht dauernd dran. Also laßt Euch nicht unterkriegen, das wird schon!!!
Liebe Grüße Feli
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
(Mann bin ich alt:-(()
Ende der 60iger und in den 70igern war es nicht angesagt zu stillen. Das hatte mit verlorenem Wissen darüber zu tun, aber auch mit Zeitgeist. Die Industrie tat mit ihere Webung das Ihre dazu. Ganz wenig Frauen stillten damals. Man kann immer nur eigene Erfahrungen weitergeben, und ich sehe den Unterschied, wenn man eine Mutter hat, die gestillt hat. Dazu kommt auch noch eine gewisse Eifersucht, weil man ja keine Flasche gebn kann, wenn die Tochter stillt. Zugeben würden sie das aber niemals. Es gibt Untersuchungen, dass in Deutschland ganz allgemein zu kurz gestillt wird. Das ist mit Sicherheit auch auf das Umfeld zurückzuführen. Aber auch auf die Werbung, die einem mit Erfolg einredet, ab dem 4.Monat braucht das Kind....Kinderärzte sind oft auch nicht gerade hilfreich und ich muss leider zugeben, manche Kollegin auch nicht. Die Ohren auf Durchzug stellen, ist doch nicht immer leicht, oder?
Ich mache so manchen Hausbesuch, noch nach Monaten, nur um zu gucken, dass das Kind nicht verhungert. Mir lacht ein wohlgenährtes, fröhliches Kind entgegen, aber irgendwelche Leute haben gesagt....Es reicht dann oft, der Mutter zu bestätigen, dass Sie im Recht ist. Ich finde das traurig, aber im Moment nicht zu ändern. Ihre Töchter und Schwiegertöchter werden es sicher besser haben :-))
Re: Voll Stillen + Gegenargumente
ich scheine auch sehr viel Glück zu haben. Meine Mama konnte wohl ihre 3 Kinder auch alle nicht oder nur sehr wenig stillen. Angeblich wegen Milchmangel und/oder Brustwarzenentzündung. Bei mir hat sie gesehen, dass man einmal versiegte Milch (wegen Trauer blieb sie mir von der 2-6 Lebenswoche weg) wieder zum Fließen brinen kann. Ich wusste was ich wollte, nämlich mein Kind mindestens bis zum 6 LM voll zu stillen. Meine Milch kam und sie war nicht wenig am Staunen und vertraut mir seit dem mit dem was ich mache. Sie sagt: "Früher hat man das gemacht, was Mütter immer gemacht haben. Heute habt ihr das Internet und alle Infos liegen euch zu Füßen. Du bist informierter als ich, sagt sie immer wieder."
Mein Rat an dich ist folgender: Höre deiner Mama zu, denn manchmal sind auch wirklich sehr gute Ratschläge dabei. Wenn aber etwas dabei ist, was dir nicht gefällt oder passt, dann erkläre ihr sachlich ein mal warum dir das nicht passt. Bei jedem erneuten Nörgeln schaltest du dann auf Durchzug. Vergiss nicht, deine Mama meint es wirklich nur gut, sonst hätte sie dich nicht nach dem gleichen Prinzip aufgezogen. Sie muss eigentlich nur "lernen", dass die Erkenntnisse von damals durch neue, viel bessere abgelöst wurden.
Gruß++
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