Teezugabe im Krankenhaus
ich war gestern bei einer Krankenhausbesichtigung und die Hebame sagte, daß eine Zugabe von Tee dringend erforderlich sei, da gerade die Anfangsmilch nicht den Durst des Babys löschen würde und man sich durch nur stillen höchstens wunde Brustwarzen holen würde.
In meinem Buch las ich jedoch, daß auf Zugabe von Tee verzichtet werden soll, da 1. die Milch alles Notwendige enthält und 2. das Kind durch den Flaschensauger verwirrt wird und evtl. Schwierigkeiten mit dem Saugen an der Brust bekommt.
Ich habe großes Interesse an Ihrer Meinung und freue mich auf ein Antwort.
Viele Grüße
Sascha E.
Re: Teezugabe im Krankenhaus
Re: Teezugabe im Krankenhaus
meine Tochter hat im Krankenhaus Fencheltee bekommen. Ich konnte das aber selbst entscheiden. Habe es mehr zur Beruhigung gegeben, weil Bianca viel geschrien hat. Im Krankenheus hat sie auch den Schnuller genommen. Sie hatte auch überhaupt keine Schwierigkeiten an der Brust zu trinken und seit sie 3 Wochen alt ist verweigert sie auch die Flasche und den Schnuller. Auch den von Avent, der für Stillkinder besser sein soll.
Noch eine schöne Schwangerschaft wünschen Hiltrud und Bianca (13 Wochen)
Re: 3 Beispiele
beim zweiten gab es keine Lösung mehr, warum weiß der Teufel mein kind hat nur gebrüllt wahnsinnig viel abgenommen da bei mir die Milch erst am 3./4, Tag kam und beim 3. gab es wieder Traubenzuckerlösung und der nimmt heute noch die Brust ( 10 Monate) .
Also ruhiger lebt man wenn den was gibt. Ich habe auch gehört das Neugeborene nicht zu lange ohne Zucker sein sollen. Das ist wohl für das Gehirn nicht gut. Frage lieber noch mal im Experten - Forum nach.
Bis bald Sabine
Re: Teezugabe im Krankenhaus
ich meine, man sollte auf jeden Fall als Mutter bestimmen können, was das Kind bekommen soll. Bei uns wurde auch zu Tee geraten (so viel das Kind nach dem Stillen noch möchte). Zuckerlösung wurde zusätzlich empfohlen, wenn das Kind in den ersten Tagen mehr als 10% seines Geburtsgewichtes abnähme (Gewichtsabnahme in den ersten Tagen ist normal). Ich habe an den ersten 2 Tagen jeweils immer 5 Min. pro Seite gestillt. Danach hat die Kleine noch 2-3 Schluck Tee genommen. Danach habe ich die Stilldauer langsam ausgedehnt und sie wollte bald gar keinen Tee mehr. Am 4. Tag kam der Milcheinschuss und ab da ging die Gewichtskurve steil nach oben. Probleme mit den Brustwarzen hatte ich überhaupt keine. Auch jetzt (3.Monat) trinkt Lena zur Not auch mal MuMi aus der Flasche.
LG Kerstin
Re: Teezugabe im Krankenhaus
also - es ist nicht nötig, Zuckerlösung oder Tee zu verabreichen - Du mußt nur Dein Baby oft genug anlegen.
Nur so ein paar Erfahrungsberichte, die ich von anderen Müttern gehört habe.
Kinder, die zu Hause geboren wurden und nie ein Teeflasche bekommen haben, haben in fast allen Fällen nur sehr wenig oder sogar gar nicht abgenommen...
Bei Frauen, die von Anfang an nur gestillt haben, und sich nicht an die Ammenmärchen von "alle zwei Stunden" und "pro Seite nur 5 Minuten" gehaltn haben, ist die Milch wesentlich früher, und meist völlig schmerzlos eingeschossen...
Wichtig ist nur, daß Du Dich durchsetzt - und Dein Baby ganz nach Bedarf (so lange es möchte, und so oft es möchte, am Anfang am besten stündlich) anlegst - dann braucht es wirklich keinen Tee...
Bei den Naturvölkern, die keine Flaschen kennen, überleben die Babys ja auch die ersten Tage und verhungern/verdursten nicht??? Und dort brauchen auch größere Kinder, die noch gestillt werden, keine zusätzliche Flüssigkeit, obwohl es dort meist wärmer ist als bei uns..
Stillen ist die natürlichste Nahrung, die Du Deinem Baby geben kannst - Du solltest nur der Natur auch ihren Lauf lassen.
LG - Angi
Re: Teezugabe im Krankenhaus
Also "normalerweise" soll es wohl in den ersten Tagen ohne Tee gehen.(Hab ich so gehört, bin aber kein Experte).
Mein Sohn war allerdings sehr groß und ich habe auch, weil ich derselben Meinung war wie Sascha, zu Anfang weder Tee noch Zuckerlösung geben wollen. Konsequenz war das Tim einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hatte. Dann habe ich Zuckerlösung und da mein Milcheinschuß erst nach 7 Tagen stattfand, auch Kunstmilch zugefüttert. Als die Milch dann da war, hat es zwar noch ein bißchen gedauert, bis Tim dann endlich und auch ohne Busthütchen an der Brust war, aber danach hatten wir keine Probleme mehr.
Ich denke, man kann das nicht so verallgemeinern, wir leben ja nun nicht mehr als Naturvolk. Also muß man dann wohl abwägen, wenns soweit ist.
Wenn das Stillen dann so richtig klappt, dann ist es allerdings wirklich das Natürlichste der Welt.
Alles Liebe
Doreen
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