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Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Unsere Kleine ist jetzt fünfeinhalb Wochen alt. Von Anfang an hatte ich grosse Schwierigkeiten mit dem Stillen. Am Anfang hatte ich so gut wie keine Milch und sie hatte mir die Brustwarzen ganz schnell blutig gebissen, ist aber inzwischen abgeheilt. Ihr Geburtsgewicht war 3140 g und sie hat so stark abgenommen, dass die Nachsorgehebamme mir nach etwa einer Woche zu Hause zum zufüttern riet, was ich dann auch tat, da sie vor Hunger nur noch schrie und ich sie überhaupt nicht satt bekam. Ich musste sie oft dann alle zwanzig Minuten anlegen, da sie an der Brust einschlief, dann aber nach fünf Minuten oder so wieder einschlief und merkte, dass sie Hunger hatte.
Mit vier Wochen bekam sie eine Erkältung mit Schnzpfen und Bronchitis und konnte nicht richtig trinken. Jetzt ist das langsam wieder besser, aber ich bin sehr enttäuscht, dass das mit dem Trinken trotzdem nicht besser klappt. Ich möchte sie so gerne voll stillen, aber sie scheint nicht genug abzubekommen, denn nach dem Stillen schreit sie weiter, auch an der Brust teilweise weil sie nichts mehr herauszubekommen scheint. Wenn ich ihr dann nach dem Anlegen die Flasche anbiete, dann trinkt sie hastig.Warum klappt das nicht? Was mache ich falsch? Sie hat jetzt 3500g.
Ohne zufüttern scheint das nicht zu gehen, aber ich habe Angst, dass meine Milch noch mehr zurückgeht, kann sie aber eine Stunde und mehr an der Brust lassen ohne dass sie satt wird. Schlafen will sie aus Hunger auch nicht richtig - weder tagsüber noch nachts.
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Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hallo Conny,
du hast mein tiefes Mitgefühl!! Hast du vielleicht die Möglichkeit, dich mit deiner Tochter ein paar Tage ganz zusammen zurückzuziehen und dich verwöhnen zu lassen, z.B. von einem urlaubnehmenden Partner? Dann kannst du vielleicht entspannter an die Stillerei rangehen und immer nach Bedarf anlegen, evtl. fließt jetzt die Milch nicht richtig, weil du dir solche Sorgen machst. Im Stillbuch von Hannah Lothrop (wie oft das wohl schon zitiert worden ist...) ist auch einfühlsam beschrieben, wie mit diesem Problem umgegangen werden kann. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, da heranzukommen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und Gelassenheit, um diese Krise durchzustehen!

Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hallo Conny,
es hört sich so an, als wäre es am besten, Du würdest Dir professionelle Hilfe (Ich meine persönlich, nicht "nur" online, obwohl das Forum hier echt klassse ist!) holen. Nimm doch mal Kontakt mit der La Leche Liga oder einer Stillgruppe o.ä. auf. Adressen findest Du bestimmt im Netz. Jetzt ist es noch nicht zu spät, etwas zu unternehmen. Und denke daran: Jedes Bisschen Muttermilch ist wertvoll für Deine Tochter! Es ist kein Drama, wenn Du dann wirklich feststellen soltest, dass Du tatsächlich zufüttern musst. Alles Liebe, Katja

Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hallo Conny!
Ich hatte am Anfang auch sehr viele Probleme mit dem Stillen. Gerade die Stimmung im Krankenhaus war nicht grad förderlich.... Da deine Kleine ja eh zugefüttert wird (was in meinen Augen wirklich keine Schande ist) wäre doch auch die Frage, ob Du nicht eine Zeitlang abpumpst. Ich habe das fast 2 1/2 Wochen gemacht, Einfach weil wir beide keine Ruhe bekamen... Und auf einmal klappte es von ganz allein.
Zu einem hättest du einen "Überblick" wieviel Muttermilch die Kleine bekommt und zum zweiten bekämst du vielleicht einen kleinen Rhythmus, was sicher nicht nur Dir guttäte!
Eine Pumpe bekommst du bei Stillproblem übrigens problemlos vom Frauenarzt verschrieben! Ich hab die von Avent geliehen, die ist am angenehmsten (konnte im Krankenhaus "alle" vorhandenen durchtesten). Aber wende dich auf jeden Fall auch an eine Stillberaterin! Die Namen etc. erfährst Du auch bei deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt.
Ach ja... beim Stillen/Füttern einschlafen kenn ich auch ;-) ich leg dann eine flotte Sohle aufs Parkett *g* davon wird Steffi immer wach und außerdem fördert es meistens noch ein Bäuerchen zutage (was mein Problem ist)....
Viel Glück!
Kerstin

Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hallo Conny,
rat weiss ich da auch so nicht, wollte Dir aber trotzdem eben schreiben... meine Maus nahm ueber 1 Monat auch kaum zu (ohne Zufüttern, da ich Glück hatte und sie bei der Gbeurt 4,5 kg wog) und dann plötzlich mit gut 6 Wochen ging es los... in ca. einem Monat nahm sie 1.2 kg zu - nur mit MuMi. Damit will ich nur sagen, dass ich probieren würde soviel wie möglich weiterzustillen. Sie schreien manchmal auch nicht aus Hunger sondern weil sie weitersaugen wollenn und meine Tochter brahcte mich immer durcheinander weil sie saugend einschlafen wollte und dann schrie wenn sie es nicht schaffte - und keineswegs weil sie soviel Hunger hatte!.....Gibt es bei Euch keine Stillberaterin? oder Leche Liga, da kann man auch anrufen?
Alles gute,
Lina

Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hallo Conny, ich glaube, um deinem Problem zu Leibe rücken zu können,ist ein längeres Gespräch von Nöten. Wenn du möchtest, kannst du mir mailen, wo du wohnst und ich könnte dir vielleicht die Adresse einer Stillberaterin besorgen. Ansonsten findest du Adressen unter www.afs-stillen.de oder bei der la leche liga. Da "wirst du" sicherlich sehr gut geholfen.
Viele Grüße

Re: Stillschwierigkeiten - bin am verzweifeln und todtraurig

Hi Conny,
zunächst mal würde ich Dir raten, entweder direkt Kontakt mit Karin aufzunehmen (hat sie Dir ja schon geraten) oder aber eine Stillberaterin oder -gruppe in Deiner Nähe zu suchen.
Ansonsten klingt mir das aber ganz nach dem Wachstumsschub, den die Kleinen um die 6. Woche herum haben... Hat Deine Kleine evtl. auch weiße Pünktchen im Mund? dann könnte es ein Soor sein (bei uns kamen auch Soor und Wachstumsschub zusammen, es war grauenvoll, Nicola schien an meiner Brust festgewachsen zu sein und schrie trotzdem zwischendurch, weil ihr das Trinken weh tat...
War dann aber nach einer Woche wieder besser - und ich bin froh, daß ich durchgehalten habe.
Ansonsten habe ich irgendwo gelesen (hier im Forum???), daß die Flaschen selber auch einen Saugreflex auslösen, daß die Kleinen also auch an der Flasche trinken, wenn sie nicht mehr unbedingt Hunger haben. Insofern sind also die getrunkenen Mengen aus der Flasche nicht unbedingt ein Zeichen dafür, daß sie an der Brust nicht genug bekommen haben...
Liebe Grüße, gute Nerven - und trotz allem fröhliches Stillen
Angi
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