Stillprobleme
Unser kleiner Sonnenschein hat vor einer Woche nach 18 Stunden Wehen schlußendlich per KS das Licht der Welt erblickt.
Sie hatte Anpassungsprobleme und konnte erst am nächsten Tag das erste Mal angelegt werden.
Sie nimmt die Brust richtig in den Mund, saugt 3 - 4 mal ganz feste und schluckt auch dabei (Milch läuft, man sieht es), aber dann schläft sie ein. Wenn man sie wach halten will (Kopf/Fuß massieren, ausziehen etc.) wacht sie immer mal wieder auf, saugt und schluckt ein paar mal und pennt dann schon wieder, irgendwann ist sie durch nichts mehr wach zu bekommen.
Am 2. Tag abends wurde sie beigebechert mit Nestle Beba HA Pre Start weil sie fürchterlich Hunger hatte, ihr aber zum ausdauerndem Saugen die Kraft fehlt.
Sie ließ sich aber nicht lange bechern, wenn sie nichts am Rachen hat (Sauger, Brustwarze) schluckt sie nicht, schleckt die Milch nicht.
Ich pumpe jetzt ab, sie bekommt Muttermilch und die gleiche Pre-Nahrung wie in der Klinik in Aventflschen, da sie im Moment mehr verlangt als meine Brüste hergeben.
Erst habe ich Tagsüber alle 4 und nachts alle 5 Stunden gepumpt, nun tagsüber alle 3 und nachts weiterhin alle 5 (Doppelpumpe, Pumpzeit 10 Minuten).
Tagsüber laufe ich aber zum größtenteil aus der einen Brust aus, beim Abpumpen kommt dann immer nur sehr wenig im Vergleich zur anderen Seite.
Pendelt sich das ein, muss man damir Leben ;-) oder soll ich die tropfende Brust öfter abpumpen? Ist halt nur traurig, da meine Milchmenge für meine Tochter bisher noch nicht reicht und die gute Muttermilch im T-Shirt landet.
LG
Leonie
Re: Stillprobleme
Re: Stillprobleme
Einen Tip zu der auslaufenden Brust?
LG
Leonie
Re: Stillprobleme
Dass nach solchen Startbedingungen das Stillen nicht ohne weiteres klappt,
ist ganz normal, aber nicht unabänderlich. Wenn dir wichtig ist, dass sie
lange Muttermilch bekommt, solltest du versuchen, sie anzulegen, so oft wie
möglich. Sie kann durchaus noch lernen, aus der Brust zu trinken. Am besten
lässt du mal eine Stillberaterin kommen.
Wenn nur gepumpt und nicht gestillt wird, kann die Milchproduktion nicht
lange aufrecht erhalten werden, denn das Pumpen regt die Nachproduktion
nicht in dem Maße an, wie das Saugen eines Kindes.
Stillberaterinnen findest du unter lalecheliga.de und bei afs-stillen.de. Sie
arbeiten ehrenamtlich und sind mit Sicherheit eine große Hilfe.
Re: Stillprobleme
Austretende Milch kannst du in Milchauffangschalen auffangen und ins Badewasser tun. Manche Frauen verfuettern sie wohl auch, aber das ist eine hygienisch kritische Frage.
Ich wuerde meine Anstrengungen auf jeden Fall daran setzen, dass das Brustsaugen richtig klappt, die Menge steigert sich dann von alleine, je mehr das Kind trinkt. Das Fatale beim Flaschenzufuettern ist, dass erstens das Kind an der Brust immer ungeduldiger wird, da es den schnellen Milchfluss der Flasche kennt und dass zweitens die Muttermilchmenge nie auf das noetige Mass ansteigt, wenn nicht wirklich die Reserven der Brust angegriffen werden und man nach Bedarf stillt.
Am besten ist es, sich ein paar Tage samt Kind ins Bett zu legen und wirklich nur zu stillen, und wenn es alle Viertelstunde ist. Erst dann "merken" die Brueste wirklich, wieviel sie produzieren muessen. Sollte anfangs doch zufuettern noetig sein, mach das vorzugsweise mit einem Brusternaehrungsset, dann wird dabei gleichzeitig die Brust stimuliert.
Wende dich am besten an eine Stillberaterin (berufliche unter bdl-stillen, bei Beratung), die kann dir sicher auch Tipps geben, wie du das Saugverhalten deines Kindes verbessern kannst. Auch wenn das Pumpstillen jetzt halbwegs klappt, es lohnt sich wirklich sehr, das Stillen an der Brust zu forcieren, denn dadurch entfaellt eine Menge zeitlicher Aufwand, es ist einfacher, den Mumibedarf des Kindes zu decken und nicht zuletzt traegt auch der enge Koerperkontakt zu beider Wohlbefinden bei :-)
LG
Berit
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