Stillprobleme
meine Schwägerin hat am 16.12.02 entbunden. Leider will sie nicht selber fragen. Also:
1) Sie klagt über wunde Brustwarzen u. füttert deshalb zwischendurch zu. Ich habe Johanniskrautöl entpfohlen u. ihr gesagt, daß es auch am geänderten Saugverhalten liegen kann. Habe ich recht u. was kann ich ihr noch empfehlen?
2) Der Kleine hat jede Stunde Hunger. Ich kann mich bei meinem Sohn daran erinnern, daß es anfangs auch so war. Sie ist sich nicht sicher, ob er überhaupt satt wird u. füttert deshalb leider auch zu. Was kann ich ihr raten? Wie kann sie erkennen, daß der Kleine satt wird?
Leider waren sie bis vor 1 Woche im KH, da der Kleine mit Antibiotika behandelt werden mußte. Dadurch war er sehr schläfrig u. ruhig. Nun wundern sie sich, daß er so häufig schreit (sie meinen wegen HUnger).
Danke für eine Antwort,
kann mich erinnern, hier selber immer gute Ratschläge bekommen zu haben.
Susan
Re: Stillprobleme
Viele Grüße,
Christine
Re: Stillprobleme
sabine
Re: Stillprobleme
Meine Tipps:
1.)Sie soll sich schnellstens das "Stillbuch" von Hannah Lotrop kaufen, da stehen alle aufgelisteten Fragen ausführlich beantwortet drin.
2.) Sofort aufhören zuzufüttern, sofern sie noch weiter stillen will. Milch notfalls abpumpen und sammeln, einfrieren, mit Fläschchen Muttermilch geben, aber nichts anderes.
3.) Unbedingt Stillberaterin (gibt es kostenlos, Tel.nr.bei Frauenarzt) oder Hebamme konsultieren! Stillberaterin (Laktationsberaterin) gibt es soweit ich weiß auch auf Rezept von der FA, genau wie die Hebamme bei dauernden Stillproblemen.
Und bei wunden Brustwarzen hilft am allerbesten: Einen Tropfen Muttermilch auf der Brustwarze trocknen lassen, und soviel wie möglich oben ohne rumrennen!
Wünsche Dir und Deiner Schwägerin alles Gute!
LG Kerstin mit Julius (fast 5 Monate)
Re: Stillprobleme
es gibt einen Prospekt vomBund Deutscher Hebammen mit dem Titel "Warum Kinder mehr schreien, als Eltern dies erwarten" (oder aehnlich). Interessanterweise wird alles moegliche dafuer verantwortlich gemacht, nur nicht, dass was wir immer glauben, naemlich Hunger, nasse Windel, Bauchschmerzen etc.
Saeuglinge haben gerade in den ersten drei Monaten ihre Schreiphasen, manche mehr , manche weniger. Der Hoehepunkt der fuer uns manchmal unerklaerlichen Schreiattacken liegt so bei der 6. Woche und nimmt danach meist deutlich ab. Viele Eltern wundern sich, wie froehlich ihr Baby nach drei fast durchschrieenen Monaten ploetzlich ist .....
Es sind NICHT immer die Bauchschmerzen ......
es ist NICHT immer der Hunger .....
und es ist SCHON GAR NICHT die "falsche" Ernaehrung der stillenden Mutter ....
Deine Schwaeherin soll ihr Kind anlegen, so oft es will. Ein Rhythmus wird sich frueher oder spaeter schon einstellen.
Und bloss das Zufuettern lassen - das ist der Anfang vom Ende der Stillzeit .... :_/
LG
Karen
Re: Stillprobleme
wenn Deine Schwägerin stillen will,muss sie trotz Schwierigkeiten weiterhin nur Brust geben,keine Flasche.Sonst kann es sein,dass der Kleine eine Saugverwirrung kriegt,d.h.er ist irritiert,dass die Milch mal so leicht(Flasche) kommt und mal so schwer(Brust).Und wie das so bei den Menschen ist,man sucht sich das einfachere raus.Gut hilft auch Lanolinsalbe.Wichtig ist,wie schon geschrieben,das richtige Anlegen.
Der Kleine wird satt,wenn die Windel 6-8x/Tag nass ist und Stuhlgang hat,die Häufigkeit ist unterschiedlich,zwischen 1x/Wo und paarmal/Tag.Außerdem erkennt sie es,wenn seine Haut glatt und gesund aussieht und er aktiv ist(seinem Alter entsprechend).
Babies schreien auch,weil sie die Nähe seiner Mutter suchen,sich langweilen,frieren bzw schwitzen,sich auch anderweitig unwohl fühlen.Wenn der Kleine schreit,sollte Deine Schwägerin ihn immer zu sich nehmen und ausprobiert,was gerade stört.Meist hilft ja schon,ihn anzulegen,auch wenn er dann nur nuckelt.
Ich hoffe,ich konnte Dir etwas Helfen.
Liebe Grüße Ines R.
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