Suchen Menü

Stillprobleme- an die Stillberaterin

Mein kleiner Sohn ist nun 3 Wochen alt und mit dem Stillen klappt es leider nicht gut.
Da er anfangs nicht getrunken hatte und sehr stark abgenommen hatte, mußten wir sogar in die Kinderklinik.
Inzwischen sind wir soweit, daß er wieder an meiner Brust trinkt und das nun auch ohne Stillhütchen. Vorher nahm er nur die Flasche.
Das Problem liegt nun darin, daß er sehr langsam trinkt und trotzdem nach einer Stunde (mit Unterbrechungen zum Aufstoßen und Absetzen) erst max. 70-80 ml getrunken hat. Aus dem Fläschchen trinkt er pro Mahlzeit ca. 120-130 ml (in der halben Zeit). Daher ist es verständlich, daß er nach dem Trinken an der Brust nicht satt ist und auch nicht schlafen will/kann. Wenn ich ihn dann immer wieder anlege, komme ich zu nichts mehr, d.h. ich wäre denn ganzen Tag/ bzw. Nacht mit Stillen beschäftigt...
Was kann ich da tun? Bisher hatte ich die Milch immer abgepumpt und ihm diese mit dem Fläschchen zugeführt, wobei ich meist zwischen 80-130 ml hatte. Bei Bedarf hatte ich ihm auch noch HA-Nahrung zugefüttert.
Inzwischen hat er (3 Wochen nach der Geburt) sein Ausgangsgewicht wieder erreicht und sogar 100 g mehr.
Aber mein Wunsch wäre es voll zu stillen und ich weiß einfach nicht, wie ich das realisieren kann. Über einen Rat wäre ich sehr dankbar!
Und noch eine Frage: wie lange sollte man denn auf jeder Seite anlegen?
Vielen Dank für eine Antwort
Majah
Bisherige Antworten

Re: Stillprobleme- an die Stillberaterin

Hallo Majah, schön, dass du dir bis jetzt so viel Mühe gegeben hast (und das nicht ohne Erfolg). Trinken lassen solltest du dein Kind auf jeden Fall so lange, bis er von selbst aufhört oder anfängt zu nuckeln. Auf keinen Fall auf die Uhr schauen und ihn nach einer bestimmten Minutenzahl von der Brust nehmen. Wenn er sehr schnell ermüdet und noch nicht effektiv saugen kann, gibt es die Möglichkeit, mit einem Brusternährungsset von Medela nachzuhelfen. Dieses Set besteht aus einem Behälter, den du um die Hals hängen kannst und der mit abgepumpte MUMI oder mit Zusatznahrung gefüllt ist und 2 superdünnen Schläuchen, die zu den Warzen geführt werden. Wenn das Kind dann an deiner Brust saugt, bekommt es MUMI aus der Brust (regt somit die Milchbildung an) und bekommt gleichzeitig auch die Nahrung aus dem Behältnis um deinen Hals. So wird er sicher satt und du mußt ihm nichts aus der Flasche geben. Wenn er dann kräftiger ist, kannst du dann immer weniger Zusatznahrung in das Behältnis füllen und er wird irgendwann nur noch MUMI aus der Brust trinken. Dieses Set kannst du dir mal anschauen oben unter "Stillkindzubehör" im Shop Rubrik Stillbedarf - stillen in besonderen Situationen.
Dein Kind bekommt auf keinen Fall eine Saugverwirrung und die Milchproduktion wird optimal angeregt.
LG

Re: Stillprobleme- an die Stillberaterin

Liebe Fr. Bernardi-Van Eighen,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!
Ich finde es wirklich ganz toll, daß Sie sich die Zeit genommen haben um mir so umfassend zu antworten.
Inzwischen (seit gestern) klappt es mit dem Stillen immer besser (mein Kleiner trinkt immer kontinuierlicher) und ich bin sehr glücklich darüber.
Meine Hebamme bringt mir morgen so ein Brusternährungsset mit und da werde ich das mal ausprobieren. Ich bin froh, daß es also noch eine Möglichkeit gibt, daß es mit dem Stillen klappen kann.
Aber Stillen, ohne auf die Uhr zusehen? Da bekommt man doch wunde Brustwarzen, wenn das Kind ewig an der Brust saugt...
und das ist doch auch nicht Sinn der Sache... Dumme Frage; aber wie erkenne ich denn ob mein Kind trinkt, oder ob es nur nuckelt? Bisher konnte ich das nicht unterscheiden...
Majah
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen