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Stillen wollte nicht funktionieren (Teil 2)

bei dem Gedanken an den bevorstehenden Kampf und Schmerz.
Habe also letzten Samstag aufgegeben, und auch nicht mehr abgepumpt, nur das notwendigste, damit ich keine Brustentzündung bekomme.
Nun vermisse ich diese Zweisamkeit. Die Schmerzen möchte ich auf keinen Fall mehr haben, aber den kleinen Burschen so im Arm zu haben, zu kuscheln, das war etwas ganz anderes als jetzt mit der Flasche. Ich halte ihn dann zwar auch im Arm und knuddel ihn, aber das ist einfach kein Vergleich. Heute, und die letzten beiden Abenden, habe ich ihn einfach noch einmal angelegt. Gestern, und den Abend davor, ging er auch sofort dran, aber heute Abend war wieder großes Geschrei, es kam wohl keine Milch. Aber sein Saugverhalten hat sich leider auch nicht gebessert, meine Brustwarze tut jetzt auch schon wieder schrecklich weh.
Ich würde wirklich gerne Stillen, mir lag sehr viel daran, wusste aber leider keinen anderen Weg als ihm die Flasche zu geben und bin dabei tief unglücklich; und beneide die Mädels, bei denen es funktioniert.
Kann man es denn vielleicht so einrichten, dass man von Anfang an nur ein oder zwei Mahlzeiten per Brust gibt? Das würden meine Brust und ich wahrscheinlich schaffen.
Beziehungsweise, kann meine Brust noch Milch produzieren?
Habe einfach das Gefühl versagt zu haben.
Viel Text, habe einfach mal geschrieben.
Liebe Grüße, Cordula, und auch vom kleinen Hendrik (4W2T)
Bisherige Antworten

Re: Stillen wollte nicht funktionieren (Teil 2)

Hallo Cordula,
erstmal: du hast nicht versagt, sondern alles versucht, was dir moeglich war! Das Problem ist nur, dass du offenbar weder im KH noch von einer Nachsorgehebamme richtig beim Stillen unterstuetzt worden bist. Wunde Brustwarzen meistens verursacht, weil das Baby nicht richtig angelegt wird, und das muss man eben gezeigt bekommen. Am besten wendest du dich an eine Hebamme oder ein Stillberaterin in deiner Naehe (Link in meinem Profil), erstere werden von der KK bezahlt, letztere arbeiten ehrenamtlich.
Zwieernaehrung (Mumi und Flasche) ist grundsaetzlich moeglich, aber dazu muss erstmal eine funktionierende "Stillbeziehung" existieren, weil sonst das Baby immer das einfachere Flaschentrinken vorziehen wird und sich gar nicht erst an der Brust abmueht. Das einzige, was helfen wuerde, ist Flasche weglegen und immer anlegen, dann steigt auch die Milchproduktion wieder an. Das moechte ich dir so aber auch nicht raten, weil du, wenn ihr wie bisher weiter stillt, mit Sicherheit wieder Schmerzen bekommen wirst. Deshalb kann ich dir wirklich nur raten, die Hilfe zu holen, wenn du es nochmal versuchen willst.
Aber wie auch immer es weitergeht, du bist eine gute Mutter, da du dich um deinen Kleinen so bemuehst und ob du nun stillst oder Flasche gibst, aendert daran gar nichts.
LG
Berit

Liebe Gondu,

ich rate Dir auch ganz unbedingt dazu Dir eine Nachsoreghebamme zu suchen (evt. hat eine Freundin einen Tip oder frag doch mal im Säuglingsforum ob jemand eine gute "Stillhebamme" in Deiner Nähe kennt). Auch Telefonate mit den Frauen der La leche Liga sind sehr gut !! Meine beiden Kinder kamen leider zu früh zur Welt, so daß ich jeweils die ersten Wochen AUSSCHLIßLICH mit der Flasche MUMI gefüttert habe. Ich hab die Kinder dann nach und nach auf Stillen umgestellt. Bei meiner Tochter (die erste) gabs da auch erhebliche Probleme und ohne Hebamme, die jeden Tag kam hätte es sicher nicht geklappt. Als ersten Erfolg hat sie dann mit Hütchen getrunken und dann irgendwann nochmal ein paar Wochen später ganz "natur"; so konnt ich 6 Monate voll stillen und dann immer weniger bis zum 13 Monate. Meinen Sohn hab ich nach 4 Wochen zum ersten Mal überhaupt angelegt und er war wohl ein Naturtalent (ist aber auch heute mit 13 Monaten noch ein sehr verfressenes Exemlpar !!) und ich war wohl beim zweiten Stillkind auch einfach lockerer. Wenn Du es weiter versuchen willst sieh bitte nicht jedes Fläschchen als persönliche Niederlage an. Das ist Dir gegenüber nicht gerecht !! Eine liebevolle Mama mit Flasche ist für Dein Kind um Welten besser als eine ängstliche, frustrierte Brust !! Evt. ist Dein ist auch nur so zappelig, weil es Deine Angst vor den Schmerzen merkt. Evt. kannst Du durch regelmäßiges Pumpen die Milch aufrecht erhalten und die Brust abhärten. - ups zu lang -

zweiter Teil

Wenn ihr dann beide lockerer seit versuch es doch zunächst mal nachts wenn alles ruhig ist und der Zwerg schlaftrunken ist. Mein Sohn hatte zwischendurch sogar Phasen, da hat er nur im Tiefschlaf getrunken, sonst gabs Riesengezetter (Versteh einer die Männer). Egal wie es läuft mach Dir bloß keine Vorwürfe. Das Leben ist halt leider kein Wunschkonzert ............... Freu Dich an Deinem gesunden Kind !! Ich verstehe Deine Gefühle aber glaub ich sehr gut : Mein Zweiter wollte sehr viel früher nicht mehr gestillt werden als ich bereit war aufzuhören : Mama denkt, Kind lenkt !!
Liebe Grüße
Sabine

Re: Stillen wollte nicht funktionieren (Teil 2)

Hallo Cordula,
neben all den schon erhaltenen Tipps, wie Hebamme, Stillberatung/-gruppe kann ich Dir noch folgenden Ratschlag geben. erkundige Dich mal, ob es in Deiner Nähe einen Osteopathen gibt, der auch Babys/Kinder behandelt. Die gehen davon aus, dass auch Babys durch Lage im Uterus oder Geburt schon Verspannungen bzw. Blockaden oder ähnliches haben können, was auch u.a. Saugprobleme verursachen kann. Ich selber war bei keinem, in meiner Stillgruppe habe ich aber schon von kleinen "Wundern" diesbezüglich gehört. Erkundige Dich doch einfach mal unverbindlich. LG, Anja.
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