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Stillen von Frühgeborenen

Meine Tochter (8 Tage) ist fünf Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Da sie zu schwach war, um an der Brust zu trinken, wurde ihr meine abgepumpte Milch gegeben. Zusätzlich musste sie 3 Tage lang wegen Neugeborenengelbsucht unter die Lampe, dadurch konnte ich nicht 24 STunden bei ihr sein. Seit gestern ist sie nun zu Hause und ich lege sie ab und zu an, aber sie saugt einfach nicht stark genug, aus der Flasche ist schliesslich einfacher. Ich werde auch noch eine Stillberatung aufsuchen, aber mich interessiert, ob einer von euch, ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und ob Ihr es geschafft habt, Euer Kind, an die Brust zu gewöhnen. Vielen Dank.
Karin
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Re: Stillen von Frühgeborenen

Liebe Karin,
meine Tochter Marieke (8 Wochen)kam 6 Wochen zu früh auf die Welt, wurde zwei Tage per Magensonde ernährt, bekam anschließend meine abgepumpte Milch und nach einigen Tagen konnte ich sie zum ersten Mal anlegen. Die ersten Wochen klappte das Stillen auch im Großen und Ganzen prima (Marieke brauchte zwar immer sehr lange, aber das war ok), doch dann fingen die Probleme an. Marieke wurde überhaupt nicht mehr satt und zwar nicht nur ein oder zwei Tage, sondern dauerhaft - ständig schrie sie, trotz ständigen Anlegens. Schließlich verweigerte sie die Brust komplett. Jetzt pumpe ich wieder ab. Leider reicht meine Milch nicht (pro Pumpen bekomme ich nur zwischen 60 und 90 ml zusammen), so dass ich Prenahrung zufüttern muss, aber seitdem sind wir beide zufriedener und ausgeglichener. Ich wünsche dir viel Glück und mehr Erfolg als uns. Marieke hat ja auch mehrere Wochen prima getrunken. Woran das Stillen letztendlich gescheitert ist, weiß ich nicht, aber man kann eben nichts erzwingen.#Susanne

Re: Stillen von Frühgeborenen

Hallo Susanne,
finde ich super das endlich sich auch mal jemand dazu bekennt zum zufüttern. Denn ich denke auch das es in erster Linie um das Wohl des Kindes geht.
Gruß Gabriele

Hallo Gabriele

Hallo,
fütterst du auch zu? Ich wurde schon von manchem "Stillapostel" schief angeguckt: "Bloß nicht zufüttern, immer wieder anlegen, dann klappt es schon,..." Naja, also ich weiß nicht. Mein Kind hat selbst entschieden, was das beste für uns beide ist, indem es sich weigerte, die Brust zu nehmen. Was hat es von der Brust, wenn die Mama ständig gereizt, nervös und hundemüde ist, weil die Kleine augenscheinlich nie richtig satt wird und zudem schmerzende, wunde Brustwarzen hat und das Stillen so gar nicht genießen kann?
Dann doch lieber so, oder?
LG, Susanne

Re: Hallo Gabriele

Hallo Susanne,
ja ich füttere auch zu. Meine Tochter ist 3,5 Monate alt und ein liebes braves Kind das nicht schreit, weil es satt ist.Ich bin hier schon wochenlang stille Mitleserin und muß mich immer wundern das die Mütter hier Hilfe an einem PC suchen. Meine Hebamme die uns heute noch betreut sagt immer man muß das Kind sehen um sich ein Urteil erlauben zu können, und Sie hat über 200 Geburten im Jahr und betreut diese auch bis zum Schluß(d.H.solange gestillt wird egal ob voll oder zufüttern). Also ich kann nur sagen meine Milch ist immer noch da und wir haben keine Saugverwirrung(trotz Brust, Schnulli,Sauger)usw. Ich bin glücklich mit Ihr und ich weiß das wenn Sie aufhört auch wirklich satt ist.
Beste Grüße Gabriele

Re: Stillen von Frühgeborenen

Hallo ihr, meine Tochter ist auch 5 Wochen zu früh geboren, wurde aber nur die ersten 2 Tage zugefüttert. Das Stillen klappte wunderbar und sie hatte sogar nur 60 g abgenommen. Dann mußten wir nach 2 1/2 Wochen wegen einer Entzündung am Auge in eine Kinderklinik und dort wurde ich so massiv unter Druck gesetzt (das Kind wäre zu leicht usw.), daß ich mit dem Zufüttern angefangen bin. Sie ist jetzt 5 1/2 Wochen alt und wiegt über 1 kg mehr als bei ihrer Geburt. Letzte Woche habe ich dann mal gewogen, wieviel sie noch von meiner Milch trinkt und da waren es nur noch 20 bis 30 ml. Vorher ist mir die Milch nur so weggelaufen und jetzt ist fast nichts mehr da. Füttere seit 3 Tagen nicht mehr zu, aber 1 mal am Tag bekommt sie schrecklichen Hunger und ich kriege sie überhaupt nicht satt. Lege sie fast stündlich an, trinke viel usw., usw. Kann nur bestätigen, daß Zufüttern der erste Schritt zum Abstillen ist. Freut euch, wenn es bei euch anders ist.

Re: Stillen von Frühgeborenen

Hallo, eigentlich sagt man ja immer, sooft anlegen, wie das Kind hungrig ist, dann wird genug nachgebildet. Stimmt eigentlich auch so. Nur: bei einem Frühgeborenen kann es wirklich sein, dass das Kind noch zu schwach ist, effektiv zu saugen und dadurch die Milchbildung nicht so super angeregt wird und es dadurch evtl. nicht genug bekommt. Wenn es jetzt aber weiterhin mit der Flasche gefüttert wird, kann es sein,d ass es irgendwann gar nicht mehr an die Brust will. Eine Lösungsmöglichkeit bietet da das "Brusternährungsset" von Medela. Das besteht aus einem "Behältnis", das du dir um den Hals hängen kannst, davon aus gehen 2 dünne Schläuche, die an die Brustwarze kommen. In dieses Behältnis kannst du entweder abgepumpte MUMI oder Zusatznahrung füllen. Wenn das Kind an der Brust nicht satt geworden ist, nimmst du dieses Set und kann Kind saugt zwar noch an deiner Brsut, bekommt aber aus diesem Behältnis die Zusatznahrung. Du hast also 2 Effekte: 1. das Kind wird satt und 2. die Brust wird angeregt, mehr zu produzieren. Außerdem würde ich dir empfehlen, wegen der Milchbildung zusätzlich noch abzupumpen und evtl. vor dem Anlegen anzupumpen, damit dein Kind sich nicht schon bis zum Milchspendereflex müde machen muß.
Das Brusternährungsset kannst du dir anschauen, wenn du oben unter STillkindzubehör klickst und dann in Rubrik Stillbedarf unter "Stillen in besonderen Situationen".
LG und viel Erfolg
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