Stillen und zufüttern
Meine Tochter ist am 01.07.02 geboren. Sie war da 49cm und wog 3140 gramm. Jetzt ist sie 4630 gramm und 56,5cm gross. Sie ist 10 Wochen alt, wurde aber 2 Wochen zufrüh geboren. Ihr Entwicklungsstand liegt zur Zeit bei 10 Wochen minus 2 Wochen gleich 8 Wochen. Von Geburt ab an meldete sie sich mit Hunger alle 3 bis 6 Stunden und machmal auch erst noch später. Seit gestern trinkt sie fast alle 2 bis 3 Stunden.In den letzten 3 Wochen hatte ich 2x über PRE-Milch von BEBE zugefüttert, weil ich nicht genug MIlch hatte. Heute abend habe ich sie sehr lange gestillt, und sie wollte immer mehr.Da man beim Stillen ja nicht weiß wieviel Milch man noch hat, ich schon total ausgesaugt war, gab ich Ihr wieder 45 ml PRE-Milch.Sie hätte wahrscheinlich noch mehr getrunken, wenn ich mehr zubereitet hätte. Ich möchte meine Tochter gerne 4 bis 6 Wochen voll stillen. Ist die Zufütterung von PRE im Notfall auch gesund? Oder sollte ich lieber auf andere Milch umsteigen?
Bin um Antwort sehr verlegen und bedanke mich schon mal für jede Info. Bis dann Anke
Re: Stillen und zufüttern
warum möchtest du nur 4-6 Wochen stillen? Die ersten 6-8 Wochen sind doch die stressigsten Wochen, weil sich in dieser Zeit die Milchbildung erst einspielt und Mutter und Baby das Stillen erlernen. Da kommt ihr ja gar nicht in den Genuß der angenehmen Stillzeit ?!
Falls du doch stillen möchtest und nur zufütterst, weil du denkst, zu wenig Milch zu haben (habe ich nicht ganz deutlich herausgelesen), dann lasse sofort die Pulvermilch weg bzw. reduziere allmählich auf Null ! Vertraue darauf, daß du so viel MIlch hast, wie dein Baby braucht und daß sich dein Baby so viel Milch holt, wie es braucht. 5-7 nasse Windeln sind ein Zeichen von ausreichendem Stillen. Stille immer nach Bedarf. Das kann zu den Wachstumsschüben sehr anstrengend sein (stündlich bis Dauerstillen). Es dauert immer ca. 2 Tage und du wirst mit reichlich Milch belohnt. Die Brust produziet immer 20% mehr Milch als das Baby braucht und nur wenn diese Reserve 2 Tage lang beansprucht wird, wird diese Menge zusätzlich mehr produziert (Angebot-Nachfrage-Regel). Mir hat geholfen, eine Nachsorgehebamme kommen zu lassen. Sie hat mir bei der korrekten (effektiven) Anlegetechnik geholfen.
Die üblichen Mittel zur Milchsteigerung sind:
Ruhe, Wärme, ausreichend (nicht zu viel!) trinken, max. 3 Tassen Stilltee pro Tag, ausreichend essen, Kartoffelsuppe, Milchbildungsöl (hatte ich von Weleda-sehr gut), nichts Enges tragen (wenns geht BH weglassen), Haushalt liegen lassen, sich von Papa oder Oma bekochen lassen
Teil 2
Pflichtlektüre:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
ISBN: 3-466-34431-X
Fürs Längerstillen fand ich gut:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga Deutschland e.V.
ISBN: 3-932022-08-4
auch sehr gut:
Oje, ich wachse!
Hetty Van De Rijt
Frans X. Plooij
ISBN: 3-442-16144-4
(acht mal steht Ihr Baby Kopf in den ersten 14 Monaten und wie man mit diesen Entwicklungsprüngen umgeht)
Milchhemmend sind:
Salbei, Pfefferminze, Köhlensäure, Kälte, Streß, sich unter Druck setzen, womöglich das Kind vor und nach dem Stillen wiegen, überhaupt Babywaagen im Haushalt, leider die meisten Mütter und Bekannten :-(
Liebe Grüße Uta (Tom 8/01)
Re: Teil 2
Hatte mich verschrieben. Ich meine natürlich 4-6 Monate stillen. Wenn meine Tochter hunger hat,dann schreit sie bis sie genug bekommt.Bekommt sie nicht genug, dann bekommt sie Pre-Milch und das ist auch nur abends im Notfall. Bis dann Anke
Re: Stillen und zufüttern
Re: Stillen und zufüttern
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