Stillen und Schlafen
Meine Tochter Marta ist jetzt 7,5 Monate alt und wird nach wie vor voll gestillt. Sie lehnt jegliche Beikost ab, nur Wasser aus dem Glas trinkt sie gern. Sie ist gut entwickelt, fröhlich und gesund. Es scheint ihr also nichts zu fehlen.
Nur: Ab wann sollte ein Kind denn feste Nahrung zu sich nehmen?
Ich habe nämlich den Eindruck, dass ihr Stillbedarf ständig steigt, sie trinkt sehr oft, tags wie nachts im Schnitt alle zwei Stunden. So langsam fühle ich mich sehr erschöpft und wäre froh um etwas Entlastung durch den berühmten schlaffördernden Abendbrei o.ä., obwohl es bis dahin ja noch ein langer Weg ist, wenn sie alles ablehnt.
Seit sie drei Monate ist, schläft sie immer schlechter, allerdings schläft sie gut ein, meistens an der Brust. Seit einiger Zeit wacht sie nachts bis zu 10 Mal (oft weinend) auf und lässt sich NUR durch die Brust beruhigen, den Schnuller als Ersatz akzeptiert sie auch nicht mehr, mit Wiegen udn Streicheln brauche ich ihr auch nicht zu kommen, sie weint so lange, bis sie angedockt ist, wacht aber nur selten wirklich auf. Sie trinkt dann ein wenig (oder auch mal mehr), schläft weiter, wacht wieder auf, will die Brust... 8-/
Sicher lesen Sie tagtäglich von diesen Problemen...nur, was kann man tun?
Eigentlich möchte ich an ihrem Schlafverhalten nicht rumerziehen, sie schläft schon im Babybalkon und bequemer könnte ich's nicht haben...aber die Situation zehrt sehr an meinen Kräften, weil ich mich tagsüber auch kaum ausruhen kann.
Am Tag schläft sie auch kaum, nur im Tuch oder an der Brust. Auch das war mal anders...
Flasche nimmt sie nicht, Kunstmilch will ich eigentlich sowieso nicht geben, sondern mindestens ein Jahr stillen.
Allerdings verlässt mich langsam die Kraft und mein Schlaf- und Ruhebedürfnis wird übermächtig.
Haben Sie irgendeinen Tipp für mich? Oder eine Erklärung, warum das so ist?
Danke und viele Grüße von Carolin
Re: Stillen und Schlafen
Brei ist keine Garantie für ruhigere Nächte...Mag sie vielleicht Dinkelstangen oder Brotrinden? Manche Kinder stehen eher auf etwas "Stückiges".
Re: Stillen und Schlafen
Ja, sie lernt eigentlich dauernd, robbt, übt krabbeln, sitzen, sich hochziehen...aber kann denn das monatelang ununterbrochen so gehen und trotzdem als *Schub* gelten? Im November hat sie ihre ersten Zähne bekommen.
Mit Brot möchte ich wegen des Glutens noch etwas warten, Reiswaffeln fand sie eklig, Banane leider auch.
LG Carolin
Re: Stillen und Schlafen
mir geht es genauso wie dir. Unser Sohn Max ist jetzt 6 Monate und trinkt auch so oft. Manchmal alle Stunde. Ich bin total erschöpft und weiss nicht was ich falsch mache. Seit zwei Wochen bekommt er zugefüttert, erst etwas Karotte und jetzt Karotte mit Kartoffel, er isst gern, aber das hält ihn nicht davon ab nachts andauernd zu trinken, es ist genauso wie du es beschreibst. Ich dachte ich wäre die einzige der es so geht. Vielleicht hat jemand einen Tipp wie man das ändern kann.
Danke und viele Grüsse von Ann
@ carolin und ann
na dann sind wir ja schon drei, denen es ähnlich geht. ich dachte immer, ich sei allein mit meinem "vielfraß". unsere kleine ist jetzt 6,5 monate, wir haben die mittagsmahlzeit ersetzt und abends einen getreide-obst-brei (keine milch wegen allergie). und trotzdem kommt sie nachts alle 2 stunden und läßt sich durch nichts anderes als die brust beruhigen. was wieder einmal zeigt, daß breinahrung kein garant für besseres schlafverhalten ist. leider. :-(
sie schläft im babybalkon und trotzdem bin ich fix und alle. und so langsam frage ich mich, wie lange ich das noch durchhalten kann, denn ich habe auch noch einen dreijährigen, der seine mama braucht. aber eigentlich will ich nicht abstillen, da ihre haut sonst noch schlimmer wird. also heißt es wohl durchhalten und zähne zusammenbeißen und hoffen, daß es besser wird.
haltet durch mädels!
Lg sam
Re: @ carolin und ann
Irgendwann wird es bestimmt besser.
Lg Ann
Bin auch eine von euch... *g*
Hab bisher auch keine Alternative gefunden, man gewöhnt sich an alles ;-)
LG
Doro
Re: Stillen und Schlafen
nur so, wie es für Menschenbabys natürlich ist. :-)
Halte noch weiter durch. Sie wird schon irgendwann Interesse an fester
Nahrung zeigen (bis dahin solltest Du ihr nichts aufdrängen, anbieten ist
ok). Bis dahin reicht Deine Milch auch aus.
Babys sind biologisch als Traglinge daran angepasst, immer bei der
Mutter zu sein und häufig gestillt zu werden. Das ist ihre Natur.
Mehr dazu kannst Du lesen unter: http://www.uebersstillen.org in den
Artikeln von Katherine Dettwyler.
Wenn sie erstmal groß ist, wirst Du froh sein auf ihre Bedürfnisse
eingegangen zu sein, auch wenn es für Dich im Moment anstrengend ist.
Oft hilft auch, zu wissen, dass das Kind sich völlig natürlich verhält, um
besser damit klar zu kommen. Wenn man nur hört: "Was, Du stillst noch
voll? Und durchschlafen tut sie auch noch nicht?", ist es kein Wunder,
wenn einem die Situation zu schaffen macht.
Also, Kopf hoch! Du machst es richtig!
Noch ein Buchtip: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean
Liedloff
Re: Stillen und Schlafen
vorbei zu schauen, bes. "Stillen und Familientisch" und dort den Artikel
von Fr. Hormann (LLL-Leader).
Re: Stillen und Schlafen
Re: Stillen und Schlafen
Viele Grüße,
Christine
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