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Stillen und Blähungen beim Säugling

Hallo Frau Grein, mein Sohn ist heute 5 Wochen alt und hat viel mit Blähungen zu tun und es kommen nach dem Stillen auch immer ganz viele Bäuerchen. Letzte Nacht war ich so verzweifelt, weil er einfach nicht schlafen wollte, dass ich ernsthaft überlegt habe, ob es vielleicht besser wäre, abzustillen und ihn mit der Flasche zu füttern. Aber wie ich gehört habe, ist das auch keine Lösung, oder? Was meinen Sie dazu? Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort.
Bisherige Antworten

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Nööö....davon bekommt er eher noch mehr Bauchprobleme. Was machen Sie denn bisher um ihm etwas zu helfen?

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Kümmelzäpfchen, Chamomilla-Zäpfchen, Baby-Bäuchlein-Öl, Stilltee trinken, Fencheltee trinken, ihn baden zur Entspannung... Haben Sie sonst noch einen Tip?

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Es gibt kein Wundermittel. In den ersten Monaten ist der Darm stark gefordert und die Schleimhäute müssen sich aufbauen. Dafür gibt es nichts, was endgültig hilft. Man kann es nur lindern. Und man muss die "Therapie" auch durchziehen. Also manchmal dauert es etwas bis sie wirkt. Massagen z.B. immer im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum bei jedem Wickeln, nicht nur wenn das Kind Beschwerden hat. z.B. mit diesem Öl...haben Sie das so über einen längeren Zeitraum gemacht?
Bekommt Ihr Kind Vitamin D Tabletten?

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Ja er bekommt diese D-Fluoretten 500. Die können auch Blähungen verursachen, oder?

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Ja genaus so ist es. Bei Ihnen scheint ja die Sonne oder?
Dann lassen sie die mal einige Tage weg. Aber ehen Sie mit dem Kind nach draußen :-)
Zur Not kann man auf Öl umsteigen. Aber zuerst würde ich das testen.

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Ach ja, und Lefax-Tropfen natürlich!

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Nein, sicher nicht. Blähungen können viele Ursachen haben. Es lohnt
sich, dem mal auf den Grund zu gehen.
In Frage käme z.B. eine sehr unreife oder gestörte Darmflora, zu
hastiges Trinken, z.B. wenn die Stillabstände lang sind und der Hunger
zu groß wird, zu viel Vordermilch, d.h. zu kurzes Trinken oder unnötiger
Brustwechsel beim Stillen, Stress oder Unruhe und vieles mehr.
Wenn man weiß, woran es liegt, kann man meist rasch etwas ändern!
Ich würde erstmal vorschlagen, ganz nach Bedarf zu stillen, ihn viel
aufrecht im Tragetuch zu tragen (baut Stress ab, wärmt und massiert
den Bauch und unterstützt so die Verdauung) und ihn nachts bei dir
schlafen zu lassen. Und wende dich an eine Stillberaterin. Die kann mit
dir abklären, woran die Blähungen liegen können und was man dann am
besten dagegen tut. Ehrenamtlich arbeitende Stillberaterinnen findest du
bei lalecheliga.de und bei afs-stillen.de. Lohnt sich wirklich.
LG, Sonne
Ps: An deiner Ernährung liegt es nicht! Auch wenn sich dieses Gerücht
hartnäckig hält. :o)

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Zum Thema Ernährung:
Mein Sohn hatte von Anfang an totale Probleme, wenn ich irgendetwas gegessen habe, was auch nur den Hauch von Zwiebeln enthielt - und das hat sich auch jetzt, nach über 10 Monaten, leider noch nicht ganz gegeben! Ich kann zwar vieles essen (auch von angeblich "verbotenem"), aber bei Zwiebeln ist es nun wirklich eindeutig - Soooo ganz kann man also nicht einfach sagen, an der Ernährung liegt es nicht - muss man auch erst mal austesten!!

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Dass manche Kinder auf bestimmte Sachen reagieren, ist richtig. Aber
pauschal kann man eben nicht sagen, dass man auf dieses und jenes
verzichten muss, weil ein Kind davon Blähungen bekommt. Sich da
einzuschränken birgt eher das Risiko einer mangelnden Ernährung.
Wenn der Verdacht besteht, kann man austesten, ob der sich bestätigt.
Aber das ist wirklich eher selten.
LG, Sonne

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

hallo Sonne,
darf ich dazu mal kurz was fragen, weil ich das Problem auch hab und Du Dich gut auskennst: ich hab das Gefühl dass meine Kleine auch zu kurz an einer Brust trinkt und zu wenig von der hinteren Milch bekommt, evtl. daher auch ihre Probleme mit dem Bauch. Ich versuche jetzt immer ihr zu helfen und sie zum Weitertrinken zu bewegen... hast DU da einen Tipp? So richtig klappts noch nicht...
danke und Grüsse!
Frauke + Marlene 6 Wochen

Re: Stillen und Blähungen beim Säugling

Normalerweise stellt sich auch das rasch ein. Wenn ein Kind nur kurz,
dafür aber häufig genug(!) trinkt, geht der Wechsel von Vormilch zu
schneller als wenn es nur selten trinkt. So kann man auch mehrmals die
Stunde nur kurz stillen (je ein paar Schlucke), ohne dass es zu
Problemen kommt. (Dazu mehr unter der uebersstillen-Adresse in
meinem Profil.)
In den ersten 6-12 Wochen spielt sich das Stillen erst ein. Wenn es also
nicht richtig klappt, ist das nicht so wild. Es wird besser :o).
Still am besten ganz nach Bedarf (8-12 mal wären durchschnittlich).
Gib immer nur eine Brust pro Stillen (es sei denn die Milch wäre knapp)
und lass sie so lange daran saugen und nuckeln, wie sie mag. Andere
Saugmöglichkeiten sollte sie möglichst nicht bekommen, denn sonst ist
ihr Saugbedürfnis evtl. zu schwach, wenn sie dann Hunger hat und sie
trinkt so nur kurz. Direkter Hautkontakt beim Stillen kann auch helfen,
oder ihr sanft die (nackten) Füße massieren.
Wenn ein Kind zu viel Vormilch und so zu viel Zucker bekommt, kann
man das u.U. an grünlichem Stuhl sehen.
Und natürlich: Viel aufrecht tragen ( Tragetuch), wenig Stress viel
Gelassenheit. Luft geht bei entspannten Kinder einfach ab. Meine hatte
morgens gepupst wie ein Weltmeister... ;o). Sie hatte meist ordentlich
Luft im Bauch, aber nur ein mal ein Problem damit.
Hoffe, das hilft weiter.
LG, Sonne
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