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Stillen und Blähungen...

Guten Morgen,
bisher bin ich davon ausgegangen meinen Sohn (15 Wochen jung) mind. 6 Monate voll zu stillen. Seit gestern Abend sind all diese Vorsätze über Bord. Nachdem seine Blähungen seit der 12. Woche so schlimm sind, dass er den ganzen Tag "schlecht drauf" ist und nachts oft weinend und strampelnd aufwacht, hab ich ihm heut Abend mal ein Fläschchen (HA1-Nahrung) gegeben. Glücklich bin ich damit nicht, da ich das Stillen sehr geniesse. Und doch belasten mich seine Blähungen sehr. Meine Mutti und auch die Schwiegermutter fragen micht oft, wenn er so schlecht drauf ist und so viel pubst, was ich denn wieder gegessen hätte und ob meine Milch denn überhaupt reiche. Ich fühl mich dann jedes Mal so dermaßen schuldig, obwohl ich alles meide, was herkömmlich Blähungen verursacht. Beide sind der Meinung, dass Blähungen ein Problem von Stillkindern sind (beide haben nicht gestillt). Eine Freundin hat mir erzählt, dass bei ihr die Probleme (Verdauung) mit der Flaschennahrung erst richtig anfingen. Ich möcht doch eigentlich nur, dass mein Kleiner glücklich und zufrieden ist. Gibt es die Chance, dass der Ersatz von 1-2 Stillmahlzeiten durch Flaschennahrung die Verdauungsbeschwerden lindern kann? Kann ich -bei fehlendem "Erfolg"- problemlos zu vollem Stillen zurückkehren? Danke im Voraus Klarissa
P.S. Sämtliche mir benannten Mittel gegen Blähungen haben wir schon probiert:Tees, Sab Simplex- und Lefaxtropfen, Bauchmassage mit Schwarzkümmelöl,Kümmelzäpfchen...
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Re: Stillen und Blähungen...Teil II

auch wenn die Schilderung eher sachlich klingt, mich belastet dieser Zustand sehr. In manchen "Schreiphasen" sitze ich weinend daneben, auch wenn ich weiß,dass ihm mein Mitleid nicht hilft. Aber wer dieses Gesichtchen sehen könnte mit der "Schippe" und den kullernden Tränen...uah, mir laufen schon wieder die Tränen.

Re: Stillen und Blähungen...Teil II

Liebe Klarissa!
Was Du schreibst, kommt mir so bekannt vor :-(
Bin zwar weder Fachfrau, noch kann ich Dir einen guten Tip geben, aber manchmal tut es ja gut, zu wissen, daß es einem nicht alleine so geht.
Gerade heute morgen ist Kjell wieder einmal wachgeworden, weil ihm sein Bäuchlein so wehgetan hat.
Er war doch noch so müde, hatte die Augen noch zu und hat geweint, gestrampelt- ich könnte dann auch jedesmal mitweinen. Nun ist er völlig erschossen wieder eingeschlafen.
Aber- und das ist der springende Punkt- ich glaube nicht, daß Du mit der Flaschennahrung etwas ändern wirst/ kannst. Natürlich kann man bspw. die Flasche mit Tee machen, aber das wird m.E. keine große Linderung geben.
Gemein finde ich die Kommentare Deiner Familie- als ob Du Deinem Sohn bewußt diese Quälerei antun würdest!!!Unmöglich!
Es fällt sicher schwer, aber versuche diese Dummheiten zu ignorieren und weise die Damen in ihre Schranken.
Mein Sohn ist jetzt 11 Wochen alt und ich hoffe einfach, daß es im Laufe der nächsten Wochen besser wird, denn man hört ja von allen Seiten, daß nach ca. 3,4 Monaten der Verdauungstrakt der Kleinen ausgereifter ist.
Ich denke, es wäre für unsere Süßen nur noch schlimmer, wenn wir ihnen nun auch noch das Stillen wegnähmen!
Und daß 1,2 Flaschen Ferignahrung kombiniert mit Stillen helfen, wage ich stark zu bezweifeln.
Wünsche Dir und Deinem Kleinen alles Gute!
Lieben Gruß,
Anke

Re: Stillen und Blähungen...Teil II

Versuchs mal mit Carbo vegetabilies D12. Das sind homöopathische Globulis. Bei uns hat auch nichts geholfen, bis meine Hebamme mir diese Kügelchen benannte. Bekommst Du in der Apotheke. Vor jeder Mahlzeit möglichst 15 -30 Min. vorher (wenns nichts geht ist bei Stillkindern ja ein Problem ist auch nicht schlimm) 3 Globulis geben. Hab etwa 4-5 TAge Geduld. Danach ging es bei uns schlagartig viel viel besser. Ein Versuch ist es wert. Trotztem bei jedem Windeln 5 Min. Bauchmassage! Viel Glück Alex u. Rebecca (7 Wochen, die ihre Pupsis jetzt selbst rausdrücken kann :o)

Liebe klarissa,

es tut mir leid, daß ihr Beiden so leiden müßt !! Mein Sohn (knapp 10 Wochen) leidet auch von Zeit zu Zeit unter Blähungen und auch v.a., wenn er gerade an der Brust trinkt. Meine Tochter habe ich 13 Monate gestillt und sie hatte nie irgendwelche Probleme mit Blähungen obwohl sie ja "die gleiche Milch" bekommen hat. Laut meinem Doc ist bei den kleinen Jungs der Margen-Darm einfach noch unreifer als bei den Mädels und die Probleme verschwinden einfach so um der 3 Monat. Und was leichter verdauliches als Muttermilch gibt es einfach nicht !!! Meine Schwiegermutter hat mir bei meiner Tochter auch immer gesagt "gib dem Kind doch endlich mal was Anständiges (wie nett !!)" kaum das sie 2 Monate alt war. Ich denke, daß da mehrere Sachen eine Rolle spielen 1. ein Flächen kann/will ja auch die Oma geben und 2. die Omas haben evt. das Gefühl, SIE hätten versagt, weil sie halt eben nicht gestillt haben (ist ja auch Blödsinn, weil man denen halt damals gesagt hat die Flasche sei besser; jeder lebt halt in seiner Zeit).
Ich denke, am Besten für Euch beide ist das Stillen und noch besser wirds, wenn Dein Zwerg nicht mehr soo geplagt wird !!
Liebe Grüße
Sabine

Re: Stillen und Blähungen...

Hallo Klarissa
hast Du jemanden "homöopathischen" in der Nähe? bei uns hat eine Gabe Chamomilla Wunder gewirkt. Seither kann ich sogar wieder Salat essen...
Alles Gute Regula

Re: Stillen und Blähungen...

Hallo Klarissa!
Also ich kenne das Problem auch. Mein Kleiner ist jetzt 8 Wochen alt und kämpft seit dem 3. Tag mit Blähungen. Wir haben auch schon sehr viel versucht, Tees, Massage und was es noch alles gibt, auch Zäpfchen. Die bringen zwar schon Linderung, aber wenn sie nachlassen, dann ist es um so heftiger.
Ich habe sowohl mit meinem Doc als auch mit meiner Hebamme gesprochen und beide meinten einstimmig, aj nicht mit dem Stillen aufhören, weil es das beste und leichtverdaulichste für die Kleinen ist. Mein Doc hat unserem Kleinen auch irgndwelche Globuli gegeben, die man leider nicht selber geben darf. Damit war es einige Tage fast wie weggeblasen. Hast Du es chon einmal mit Cranio-Sacral-Therapie versucht? Die hilft bei uns auch sehr gut.
Ich wollte Dir nur sagen, daß ich die Sprüch auch kenne von meiner Schwiegermutter von wegen gescheite Nahrung geben und so. Bei mir heißt es auch immer es liegt allein an meiner MuMi und daran, daß das Kind nichts gescheits zu trinken bekommt. Ich werde da jedesmal so wütend. Nur weil es bei ihr nicht geklappt hat. Wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich. Es tut gut sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können. Man weiß dann, daß man nicht alleine ist.
LG und halt durch, es wird besser werden.
Alexandra und Benedikt

Re: Stillen und Blähungen...

Liebe Klarissa,
Ich habe auch so ein Blähkolikenbehaftetes Kind und es bringt mich oft extrem an meine Grenzen.
Die Sprüche durfte ich und darf ich mir auch immer noch anhören, wahrscheinlich geht das jeder Mutter so, die ein Blähkind hat. Vor allem die Omas meinen dann immer sie müssen ihren Senf abgeben. Ich würde mir das aber an deiner Stelle verbitten, weil´s einfach unverschämt ist. Es ist dein Kind und wenn du stillen möchtest dann ist das deine Entscheidung und da braucht gar niemand dumm rumquatschen von wegen genug Milch. Wennn ich das schon immer höre, das Stillen ist die gesündeste Ernährung und das Beste was du für dein Kind tun kannst!! Das musste ich den Omas aber auch erstmal klar machen. Flaschennahrung verschlimmert das Problem aber eher, die Mumi bleibt das am leichtesten verdaulichste. Außerdem schlucken Kinder bei der Flasche oft mehr Luft mit als an der Brust habe ich mir hier sagen lassen. Wir haben uns einen Gymnastikball und eine Hängematte angeschafft und festgestellt das sie das wenn sie ne ganz arge Schreiphase hat doch mit der Zeit mehr beruhigt als Rumtragen und Co. Auch Autofahren hilft manchmal. Wenn sie sich ganz arg quält geben wir ihr Viburcol Zäpfchen, die helfen ihr dann.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das es deinem Kind auch mit jedem Tag immer besser geht!!
liebe grüße,
Katja

Re: Stillen und Blähungen...

Hallo Klarissa,
mein Kleiner kämpft auch seit Wochen mit Blähungen. Ich hatte auch schon das volle Programm (Lefax, Windsalbe, Massage, Wärmflasche) probiert. Aber besser wurde es nicht.
Dann habe ich mir aus dem Stillbuch was homöopathisches rausgesucht, und nach 3 Tagen war mein Sohnemann auf einmal richtig friedlich. Das Zeug heißt Colocynthis C6 (Kannst du dir in der Apotheke bestellen lassen). Er bekommt davon 3 mal täglich 3 Globuli. Versuchs einfach.
Anja

Re: Stillen und Blähungen...

Hallo Klarissa,
Lösungsvorschläge hast Du ja schon genug bekommen (waren auch für mich sehr interessant, weil unser Kleiner mit seinen 7 Wochen auch oft geplagt wird), ich wollte Dir aber sagen, daß ich voll verstehe, daß Du oft heulend neben Deinem Kind sitzt und am liebsten das Stillen aufgeben würdest. Wenn was nicht so klappt (was man dann irgendwie auch noch auf sich bezieht - nach dem Motto "meine Schuld, weil ich habe das und das gemacht/nicht gemacht/gegessen...), nimmt man das als Mutter sofort ganz persönlich und zweifelt an sich selber. Ist wohl eine weibliche Grundeinstellung. Ich bin auch schon oft in Tränen aufgelöst mit dem Kind im Arm dagesessen wenn er mal wieder einen Zirkus beim Stillen veranstaltet hat, wie wenn's ihm überhaupt nicht schmecken würde. Und hinterher hat sich oft rausgestellt, daß er noch mit einem "Bäuerchen" von der vorangegangenen Mahlzeit gekämpft hat. Es tut so weh, den Kleinen sich plagen zu sehen. Manchmal wird man dann eher aggressiv und manchmal ist man einfach nur völlig verzweifelt. Ich habe mir jetzt von meiner Hebamme Pulsatilla und Lecithin geben lassen, damit meine Nerven wieder mehr aushalten. Ich würde doch so gerne noch 'ne Weile weiterstillen.
LG und "Kopf hoch",
Gudrun

Re: Stillen und Blähungen...

hallo klarissa, meine kleine ist auch 15 wochen alt und gestern war es mit den blähungen wieder so schlimm, dass wir sie zu uns ins bett holen mussten. in ihrer wiege hat sie nur geweint und geschrien. das gezeter und gewinde an der brust hat sie meistens nachmittags und/oder abends. gestern habe ich meinem mann auch gesagt, dass ich heute abend eine mahlzeit durch die flasche ersetzen will. ich werde wohl comformil von milupa geben. mal sehen, wie es meiner maus danach geht. die nahrung hilft (lt.verpackung) bei blähungen, bauchkrämpfen und verstopfung.
lg diana

Re: Stillen und Blähungen...

Hallo, du hast ja mittlerweile schon viel Zuspruch erhalten, daher möchte ich nur ganz kurz was dazu sagen. Zwiemilchernährung, als MUMI und Flaschennahrung werden die Blähungen wahrscheinlich eher noch verschlimmern. Lass dich durch die Verwandschaft nicht madig machen. Trinkst du evtl. mehr als 2-3 Tassen Fencheltee täglich (verursacht häufig Blähungen)? Ich an deiner Stelle würde es mal mit den o.erwähnten Globuli versuchen.
Gute Besserung
LG Karin
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