Hallo kiki,
ich kann mich an diese erste schwierige Zeit fast gar nicht mehr erinnern. Einmal habe ich 1 STUNDE nur zum Andocken gebraucht... Stillhütchen sind umstritten, kann aber ganz gut helfen. gegen schwindelig und schlecht hilft sicher Essen, Trinken und Schlaf. Das hat jetzt oberste Priorität. Laß dich von Papa oder Oma bekochen und laß alles andere im Haushalt liegen. Wenn deine Brüste schmerzen weil sie zu voll sind, kann kühlen lindern, oder Quarkwickel. Gegen wunde Brustwarzen hat mir Johanniskrautöl gut geholfen. Meine Hebamme hat mir Schlehenelexier empfohlen zur Kräftigung(von Weleda). Davon hab ich ein paar Flaschen weggeputzt. Abpumpen bei zu voller Brust habe ich als angenehm empfunden. Ich habe das eingefroren. Da ich aber eher zu wenig Milch hatte, ist das vielleicht für dich nicht so zu empfehlen. ???
Ich habe mich hier so oft und dolle ausgejammert, daß mir zum Schluß sogar empfohlen wurde, auf Flasche umzusteigen. ;-) "Lieber eine glückliche Flaschenmutti als eine unglückliche Stillmutti." Das stimmt schon, aber ich bin froh, daß ich diesen Rat nicht befolgt habe und noch ein Weilchen durchgehalten habe. Meine Schwester hat mich da moralisch auch sehr unterstützt.
LG Uta (Tom 8/01)

Es ist absolut normal, dass sich nach 18 Tagen das Stillen noch nicht eingependelt hat. Wenn Sie so viel Milch haben, ist es sinnvoll, bei jeder Mahlzeit nur eine Seite zu geben; sollte die andere Brust dann bis zur nächsten Mahlzeit zu sehr spannen, Milch ausstreichen (aber nicht pumpen, das regt die Milchbildung wieder an!), bis es besser ist. Nach der Stillmahlzeit lindern auch Quarkauflagen die Beschwerden. Sie kühlen angenehm, können bis zum nächsten mal aufliegen. Alle drei Stunden trinken (und nachts weniger!) ist in Ordnung, und mit der Zeit wird ihr Kind auch lernen, weniger hastig und fahrig an die Brust zu gehen. Bei manchen Kindern dauert das einfach eine Weile. Da das Kind gut gedeiht und munter ist, geben Sie sich beiden noch Zeit!! Man muss mindest 8-10 Wochen rechnen, bis Angebot und Nachfrage sich einander angepasst haben; das ist normal. Wichtig für Sie: Gut auf sich achtgeben, ausreichend essen!!! und trinken, Ruhephasen einhalten (zwischendurch mal schlafen, wenn das Kind es auch tut). Dann müsste auch der Kreislauf besser werden.

Heute war es wieder extrem. Gerade hat mein kleiner 1 stunde und 5 min getrunken (mit kleinen Pausen. Beide Brüste leer. unglaublich habe von gestern noch abgepummte milch. 40 ml die bekommt er jetzt von meinem Mann. kann es sein dass meine Milchmenge zurückgeht. aber alle 2 stunden tritt viel milch aus einfach so. nachts ist alles nass vonn der Mumi und am anfang streiche ich aus und trotzdem sprudelt es gerade so in seinen Mund! unglaublich!!
lg
kiki

Liebe Kiki,
deine Milch geht doch offensichtlich NICHT zurück. Glaub mir, das Stillen muss sich einfach "nur" einspielen. Auch wenn Dich das sehr erschöpft (was ich sehr gut verstehe und kenne), es wird ganz sicher werden! Versuch doch mal, ihm nur eine Seite anzubieten pro Mahlzeit. Das macht ein kaum drei Wochen altes Kind bestimmt satt, denn Du hast ja genug. Vielleicht mag er danach auch mal Deinen Finger oder einen Schnuller. Abzupumpen brauchst Du nicht (es sei denn, Du willst weggehen oder das Füttern mal deinem Mann überlassen, um dich auszuruhen oder eine halbe Stunde spazieren zu gehen; auch das wirkt oft Wunder!). Mein jüngstes Kind hat auch lange unglaublichen Zirkus an der Brust veranstaltet, da half nur Geduld und das Wissen, dass es irgendwann ruhiger und unkomplizierter wird - UND ab und an mal für eine kleine Weile (und sei es nur eine Viertelstunde) alleine sein, das Kind nicht sehen oder hören und abschalten...

Hallo Kiki,
nehm ihn nachts mit in Dein Bett, leg´ Dich so bequem hin wie möglich (in diesem Stadium kann man ja sogar im Sitzen schlafen :)) und leg ihn an. Dann wirst Du wahrscheinlich dabei einschlafen. Das macht aber nichts. Der Kleine meldet sich schon wenn was ist.
Ich wußte nachher oft nicht mal mehr ob ich beide Seiten hatte, aber mein Sohn war (und ist immer noch) ein kleines "Fresserchen". Er wollte immer alle 2 Std. trinken (außer nachts). Laß Dir nichts erzählen von wegen 4 Std. Abstand und so, ich bin überzeugt jedes Kind hat seinen eigenen Rhytmus und das spielt sich schon ein. Probleme treten immer mal wieder auf - aber bestimmt auch wenn das Kind Fläschchen bekommt!
Liebe Grüße und leg Dich ins Bett wenn der Kleine abends schläft, es gibt nichts ärgerlicheres wenn er von 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr pennt und man hat es verpaßt ins Bett zu gehen... (kommt leider nicht so oft vor :)),
Birgit