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Stillen beugt Atemwegserkrankungen vor

Stillen schützt Säuglinge offenbar vor Atemwegsinfektionen. Babys, die bis zum sechsten Lebensmonat fast ausschließlich gestillt werden, widerstehen Atemwegsinfekten besser als Gleichaltrige, die die Flasche kriegen. Dies entdeckten US-Forscher im Rahmen einer landesweiten Studie an 2277 Säuglingen und Kleinkindern. Ihre Forschungsergebnisse präsentierten sie am 6. Mai in Baltimore auf dem Jahrestreffen der American Academy of Paediatrics.
Caroline Chantry vom UC Davis Children?s Hospital und ihre Koautoren untersuchten den Zusammenhang zwischen Säuglingsernährung und Atemwegserkrankungen bei 6 bis 24 Monate alten Kindern. Die Forscher lieferten gewichtige Argumente für konsequentes Stillen: Offenbar sind die Kinder am gesündesten, die mindestens sechs Monate fast ausschließlich Muttermilch genossen. So leiden Kinder, die höchstens vier Monate gestillt wurden, in ihren ersten zwei Lebensjahren fünfmal häufiger an Lungenentzündungen und doppelt so oft an Ohrinfektionen. Frühere Studien belegen zudem, dass langfristiges Stillen bei Säuglingen auch Magen-Darm-Infektionen vorbeugt.
Fazit: Je länger Babys gestillt werden, desto gesünder sind sie. Die Mindeststillzeit scheint sechs Monate zu betragen. Hierbei darf Ersatznahrung nur gelegentlich zugegeben werden ? jedenfalls seltener als täglich. Ansonsten baut sich kein optimaler Schutz gegen Atemwegserkrankungen auf.
Weitere Meldungen zum Thema Stillen finden Sie im Archiv von wissenschaft.de
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