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Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Hallo, bin im Moment etwas ratlos, meine Tochter (jetzt 5 Wochen jung, allerdings in 37 SSW geboren) ist will seit einiger Zeit ungewöhnlich oft an die Brust.In den ersten Wochen ist sie je 3,4 Stunden gekommen,auch nachts hat sie gut geschlafen bis 4,5 Stunden...vor ca.2 Wochen wurde es immer häufiger bis ich gemerkt habe daß ich manchmal jede Stunde stillen mußte, von diesem häufigen Stillen hat sie in den letzten 2Wochen insgesamt 780g zugenommen (wobei bis 200g pro Woche "normal"sein sollte?)und enorme Blähungen bekommen (vorletzte Nacht ständig mit dem Stuhgang gekämpft), meine Ärztin meinte zu mir: seltener anlegen (Pausen bis zu 4 Stunden, dazwischen Schnuller oder Wasser geben...leider will sie keinen Schnuller auch kein Wasser und immer nach ca.1 Stunde steckt sie sich die Hände in den Mund und schreit, beruhigen kann ich sie nur wenn ich sie anlege, dann trinkt sie auch sehr gierig...bin verunsichert, wie oft darf ich sie stillen damit diese Blähungen etwas weniger werden?...kann es sein daß sie wierklich so großen Hunger hat daß sie ständig an die Brust will...bin im Momment etwas verwirrt, will ihr die Brust nicht verweigern,unter diesen Blähugen leidet sie aber auch schrecklich..........ines
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Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Hi Ines,
wenn sie an die Brust will sollte sie das auch dürfen.
Die Kleine ist doch noch viel zu jung, um sie mit Wasser zu vertrösten!! Wegen der Zunahme: FREU DICH!!! Die Kleinen nehmen meist nur die ersten 2-3 Monate soviel zu, danach bremst sich das von alleine.
Frag mal Deine Ärztin, ob sie es auch toll fände wenn ihr jemand sagen würde, dass sie jetzt noch keinen Hungen haben dürfte ;o)
Tue, was DIr Dein Gefühl sagt :o)
Julia

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Liebe Ines,
die Blähungen haben mit Sicherheit nichts mit der Stillhäufigkeit zu tun, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Eher ist es umgekehrt so, dass nach einigen Wochen ein erster Entwicklungsschub (Magen-Darm-Trakt stellt sich um auf 'reife' Muttermilch, zusätzlich wächst das Kind stark) stattfindet, der das Kind so quälen kann und es dann an der Brust sowohl Trost als auch Nahrung sucht.
So lange Deine Brustwarzen es mitmachen, solltest Du dem Bedürfnis Deiner Tochter ruhig nachgeben. Kinderärzte haben vom Stillen leider sehr oft gar keine Ahnung. Mindestabstände, in welcher Form auch immer, machen das Stillen schnell zunichte.
Das mit der Gewichtszunahme relativiert sich bald. Sie hat jetzt so ein schönes Polster, dass auch die gelegentlichen Wenig-Zunahme-Wochen nichts ausmachen. ;o)
Also noch mal in Kurzform: Das Stillen verursacht NICHT die Blähungen! Mindestabstände sind Blödsinn! Du machst alles richtig, Dein Baby bestimmt wann es Hunger hat! Kinderärzte haben oft keine Ahnung vom Stillen!
So, das alles und einen lieben Gruß schickt
Steffi mit Lily (10), Colin (1,5) und der kleinen Maxi im Bauch in der 29. Woche! ;o)

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

vielen dank...es hat mir wierklich geholfen!
es war mir nicht wohl bei dem gedanken daß sie vielleicht
hunger hat, bittere tränen weint und ich schaue auf die uhr
...viele liebe grüße ines & agata

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

...da hätte ich direkt noch eine Frage, wie ist es mit meiner Ernährung, soll ich auf bestimmte Lebensmittel lieber verzichten (damit ihr besser geht)?? da habe ich auch viele Varianten gehört...was zeigte eure Erfahrung? ines

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Nein, das hat kaum Auswirkungen. Es gehen natürlich einige
Bestandteile deiner Nahrung in die Milch über, aber das macht i.d.R.
nichts.
Gibst Du ihr pro Mahlzeit beide Brüste? Das kann auch zu Blähungen
führen. Eine Seite reicht aus, auch wenn sie öfter kommt.
Tragen (im Tragetuch) hilft auch. Indirekt über die Steigerung des allg.
Wohlbefindens (Babys sind Traglinge und "erwarten" Tag und Nacht bei
Mama zu sein) und direkt über die Wärme und die Bewegung von dir.
Viele Babys leiden unter Blähungen und Verdauungsstörungen, weil sie
unter Stress stehen, bei Trennung von der Mutter, schreien oder weinen
lassen, Hungerzeichen nicht beachten (die frühen, bevor das Kind weint),
zu wenig "einfach nur dabei sein" (bei Mama!), Reizüberflutung (bei
Fremden auf dem Arm sein, Eideidei und Dutzidutzi...) u.v.m.
Und bei Stillproblemen frag lieber eine Hebamme oder eine
Stillberaterin, Mediziner sind meist auf veraltetem Stand.
Buchtipp: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

... unter der Uebersstillen-Adresse in meinem Profil kannst du auch noch
einiges über Stillen, Stillhäufigkeit etc. weiterlesen!

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Wachstumsschub? Zähne? Jedenfalls ist es Unsinn, ein Stillkind auf Diät setzen zu wollen. Eventuell hilft es, wenn sie so oft kommt, wenn Du zweimal hintereinander die gleiche Seite gibst. Und ich habe ab und zu mal einen Tropfen Kümmel- oder Fenchelöl auch einem Stückchen Brot gegessen, das geht in die Milch und hilft gegen die Blähungen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

So wie Ines geht es auch mir, ich schaue auf die Uhr, lasse sie schreien, dass die zwei Stunden eingehalten werden. Denn das mit dem sich nich Verbinden von alter und neuer Milch wirkt sich als Uebergeben aus.
Schreien ist Stress und das fuehrt zu Blaehungen, so so. O.K. Hm, muss ich mal pruefen.
Lebensmittel, die sich auf sehr sensible Babies auswirken sind aus leidvoller eigener Erfahrung: Getreide (Amarant BLOSS NICHT!!!) in Ei Paniertes, und dann natuerlich Kohl und Huelsenfruechte

Re: Stillen, Hunger,Kolliken.....!lang!

Wer hat dir denn bloß dazu geraten? Meine die Mindestabstände beim
Stillen.
Hat dir keiner zum Stillen nach Bedarf geraten??? Alle Stillabstände sind
normal und gesund, solange sie vom Kind bestimmt werden. Mehrmals
die Stunde stillen ist eben auch normal. Das alte und neue Milch sich
nicht mischen sollen, gilt bei künstlicher Ernährung mit der Flasche, aber
ausdrücklich nicht für´s Stillen!!!
Ein Kind das schreit hat Stress, ohne Grund tut es das nicht. Schreien
lassen führt zu Blähungen, weil durch Stress die Perestaltik gehemmt
wird und weil das Kind beim Schreien auch noch Luft schluckt, die dann
drückt.
Ein Baby/Kind fühlt sich in dem Maße geliebt und geborgen, wie seine
Bedürfnisse befriedigt werden. Beim Stillen eigene Regeln aufzustellen,
anstatt auf das Kind einzugehen, ist schon recht hart. Für dich nicht
auch?
Zu Stillabständen kannst du unter der uebersstillen-Adresse in meinem
Profil weiterlesen, über Stress bei Babys u.a. in dem Buch
"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff (und
natürlich in aktueller Fachliteratur über Verhaltensbiologie,
Entwicklungspsychologie usw.).
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