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Starke Blähungen beim Stillkind, bitte auch Expertenantwort

Meine drei Wochen alte Tochter wird voll gestillt und hat täglich sehr starke Blähungen, vor allem Nachts u. abends. Ich passe schon wahnsinnig mit dem Essen auf, gebe ihr Saab Tropfen, massiere den Bauch, lasse sie oft aufstoßen, nichts hilft. Sie schreit dann wie besinnungslos, bekommt kaum noch Luft, oft über Stunden. Langsam bin ich echt verzweifelt. Kann es sein, daß sie Flaschennahrung besser vertragen würde? Ich würde sehr gerne weiterstillen, der Gedanke macht mich traurig. Kann es an den geringen Mengen Kuhmilcheiweiß liegen, die ich zu mir nehme? Macht es Sinn, ganz darauf zu verzichten? Gibt es eine Anfangsnahrung ganz ohne Kuhmilcheiweiß, und wo bekomme ich die? Brauche dringend Hilfe! Danke, Bine
Bisherige Antworten

Re: Starke Blähungen beim Stillkind, bitte auch Expertenantwort

Hallo Bine!
Mein Sohn hatte auch starke Blähungen in den ersten 6 Wochen und wurde gestillt. Ich glaube inzwischen an die immer öfter auftauchende Theorie, dass es sich hierbei um Stressabbau handelt. Demnach schreien die Babies insbes. abends, um den Tagesstress abzubauen. Die Blähungen entstehen demnach durch das Schreien und nicht umgekehrt. Nach 8 Wochen hörte bei uns der Spuk auf, ohne dass ich meine Ernährung umgestellt hatte. Wobei man allerdings Zwiebeln, Lauch und Knoblauch meiden sollte. Auch Milch kann tatsächlich zu Blähungen führen, falls eine Kuhmilchallergie vorliegt. Aber das lässt sich ja einfach feststellen: Lass ein paar Tage alle Milchprodukte weg. Wenns nicht besser wird, hats nix mit der Kuhmilch zu tun. Und noch ein Hinweis: Die Tochter (6 Wo.) meiner Freundin hat auch so ausdauernd geschrien. Die hatte einfach nur Hunger. Die Muttermilch war nicht kalorienreich genug. Die füttert jetzt zu. Aber das bitte nur nach Absprache mit dem Kinderarzt. Mein Sohn hat außerdem einen reflux, der verursacht Sodbrennen, was natürlich auch dazu führt, dass er weint. Achte mal darauf, ob es erst ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde NACH dem Stillen auftritt und das Kind dabei spuckt. Dann deutet es auf reflux hin (dann KA fragen).
Mach dich auf alle Fälle nicht verrückt. Mach den Kuhmilch-Test, meide Zwiebeln Knoblauch, ernähr dich gesund. Und kontrollier ob deine Tochter genug zunimmt pro Woche.
Grüße!
Petra
PS: Flaschennahrung verträgt sie bestimmt nicht besser

Re: Starke Blähungen beim Stillkind, bitte auch Expertenantwort

Hallo, das beste, was du deinem Kind geben kannst ist MUMI, ist am besten verträglich. Petra hat einen ganz wichtigen, interessanten und oftmals vergessenen Aspekt genannt: der Streßabbau. Viele Kinder haben nachmittags bis abends sog. Schreistunden. WEnn sie das tagsüber Erlebte nicht richtig verarbeiten können, schreien sie. Das kann sehr lange und ausdauernd sein. Durch dieses Schreien kommt dann das Bauchweh, da beim Schreien Luft geschluckt wird. Versuch mal, ihn, wenn er wieder so schreit, in ein Handtuch oder eine Windel ganz fest einzuwickeln. vielen Kindern hilft das sehr, oder benutze dann ein Tragetuch, das hat die gleiche Wirkung.
Übrigens: dass die MUMI nicht genügend Kalorien haben soll, kann eigentlich nicht sein. Es kann höchstens sein, dass nach der Uhr gestillt wird (z.B. 10 Minuten auf jeder Seite) und das Kind dadurch nicht an die kalorienreiche Hintermilch kommt und dann nicht gedeiht (es gibt aber Kinder, die nach 5 Minuten satt sind und auch genügend Hintermilch haben. Diese haben dann aber von selbst aufgehört zu saugen).
LG und viel Geduld
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