Also ich will ja nicht meckern, tu's aber trotzdem...
Ich habe das Gefühl, für meinen Mann existiert unser Sohn nur im 'Gute-Laune-Zustand'. Wenn er nach Hause kommt, will er seine Ruhe, nachts braucht er seinen Schlaf und morgens will er in aller Stille sein Frühstück löffeln und sein Buch lesen. Ach, ja, am Wochenende will er sich vom Wochenstreß erholen.
Das alles geht natürlich nur, wenn der Kleine (7 M.) brav ist, d.h. still in der Gegend sitzt und sich nicht bewegt und keinen Mucks sagt. Und wenn der Herr Papa mal ganz viel Lust hat, nimmt er ihn mal auf den Schoß und dann sollte das Kind aber bitte auch lachen und sich freuen, ihn zu sehen.
Wickeln? Füttern? Anziehen? Baden? Nachts aufstehen und herumtragen? Beruhigen bei Bauchschmerzen oder 'Schreistunde'? Morgens um sechs Uhr kuscheln?
Klar, dafür gibt es schließlich die Mutter, was hat er damit zu tun!
Aber Erziehungsmaßnahmen einleiten a la 'wenn er morgens so früh nölt, muß er eben ins Arbeitszimmer und die Tür wird zugemacht. Dann kann er mal ein wenig schreien. Hat noch keinem geschadet. Außerdem bekommst Du dann auch mal länger Schlaf (!!!).'
Wenn ich dann von Männern höre, die ihr Kind nur zum Stillen freiwillig 'herausrücken', frage ich mich wirklich, ob mein Göttergatte das einzige Exemplar ist, daß sich so verhält.
Als ich schwanger war, hat er übrigens mehr im Haushalt mitgeholfen, als jetzt, wo ich noch weniger Zeit habe.
Kann man ihm nicht ein 'Mutter-Hormon' ins Essen mischen???
LG Frauke