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Rhythmus

Hallo,
ich stille meine Tochter Josephine (6 Wochen), klappt soweit ganz gut und sie nimmt gut zu und fühlt sich wohl dabei. Leider wird sie fast jeden Tag von Blähungen geplagt, manchmal schon tagsüber, manchmal erst abends.
Ich habe gelesen, daß man versuchen sollte, mindestens zwei, besser drei Stunden zwischen den Stillmahlzeiten vergehen zu lassen, da MuMi solange braucht um verdaut zu sein. Es soll so ausgeschlossen werden, daß neue MuMi auf noch halb verdaute (gärende) trifft und dies so zu Blähungen führt. Ist das was dran? Ich meine auch beobachtet zu haben, daß ihre Blähungen schlimmer sind, wenn sie mal nach zwei Stunden was getrunken hat. Meist hat sie tagsüber ziemlich genau einen 3-Std-Rhythmus, wenn das klappt, geht es ihr auch ganz gut. Meine Hebamme meinte, wenn sie zu früh was will (nach 1 Std. oder so, kommt auch vor), soll ich mit Fencheltee überbrücken. Nun habe ich im Forum "übergwichtige Kinder" gelesen, daß dies der erste Schritt zum Abstillen sein soll *Schreck laß' nach*
Ich möchte gern wissen, wie Ihr da so handhabt, wie oft legt Ihr an, müßt Ihr auch mal überbrücken, und wenn ja, wie?
Liebe Grüße
Anja
Bisherige Antworten

Nachtrag: Rhythmus

Ach so, falls das evtl. falsch 'rüber kommt: ich will meiner Kleinen keinen festen Rhytmus aufzwingen, ich stille schon nach Bedarf, d.h. wenn sie Hunger hat, lege ich sie an, ob es nach zwei, drei oder fünf Stunden ist.
Ich möchte ihr halt nur diese Schmerzen bei den Blähungen ersparen, und wenn es hilft, sie mal eine halbe oder eine Stunden "hinzuhalten", dann wäre das ja vieleicht okay, oder? Mein Freund kann das übrigens gut, hält sie im Arm und lenkt sie ab, bei mir riecht sie ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch "Milch und Brust" und wird hektisch ;-)
Gruß
Anja

Tee

füllt den Magen ohne Nährstoffe, aber gerade in der ersten stürmischen Wachstumszeit brauchen die Kleinen doch sehr viele Nährstoffe.
Die Milchmenge reguliert sich auch nur, wenn immer nach Bedarf gestillt wird. Das kann zu den Wachstumsschüben stündlich bis Dauerstillen sein.
Bei jedem Wachstumsschub ist die Gefahr des Abstillens groß, wenn man statt die Milchbildung anzuregen, irgend einen Ersatz gibt.
Diese neue-auf-alte-Milch-Theorie ist umstritten. Die Verdauuung beginnt ja schon mit dem ersten Schluck und wenn man eine halbe Stunde stillt, kommt doch ständig neue Milch auf alte. Außerdem ist Mumi in 90 Minuten verdaut.
Mumi ist da nicht mit Kuhmilch zu vergleichen.
Tom hatte bis zum 19. Monat alle 2 Stunden gestillt. ich habe aber auch ab 5. Monat wieder voll gearbeitet, vielleicht hat er es auch deshalb gebraucht.
Stillen funktioniert sehr schlecht mit Uhr und Waage und am besten mit Vertrauen und Loslassen.
LG Uta (Tom 28 Monate)

Re: Rhythmus

Hallo Anja,
diese Verdauungstheorie ist sehr umstritten, es gibt keine Beweise dafuer, dass sie stimmt. Ein Zweistundenabstand sollte aber in jedem Fall ok sein, denn Mumi ist nach 60-90 Minuten verdaut. Ein so kleines Baby hinzuhalten, ist nicht so eine gute Idee, wenn es eindeutig Hunger hat, solltest du es auch anlegen.
Blaehungen koennen verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel:
- das Baby nimmt zu viel Luft beim Stillen zu sich. Zum Beispiel, weil es zu hektisch (hungrig?) trinkt, weil es nicht ganz korrekt angelegt ist (muss es den Kopf zum Stillen verdrehen, hat es nicht genug von der Brust im Mund?) oder weil es kein Baeuerchen gemacht hat
- es vertraegt bestimmte Nahrungsmittel nicht, die die Mutter zu sich genommen hat. Vielleicht beruht deine zeitliche Beobachtung auch darauf, dass DU nach der Zeit nicht so viel blaehendes mehr im Koerper hast. In Frage kommen verschiedene Dinge je nach Baby (z.B. Kohl, Huelsenfruechte, Zwiebeln, Knoblauch, Schoki, Kohlensaeure..), vielleicht beobachtest du mal ein paar Tage, ob da ein Zusammenhang bestehen koennte. GRundsaetzlich solltest du alles meiden, was bei dir selbst zu Blaehungen fuehrt.
Insbesondere bei allergiegefaehrdeten Kindern kann auch Kuhmilch ein Problem darstellen.
- Fluoridtabletten koennen auch Blaehungen ausloesen.
- zuviel Stress und Action kann auch blaehngsaehnliche Phasen auftreten lassen
- KISS kann eine Ursache von Koliken sein
- eine generellere Unreife des Verdauungsystems - nicht immer stecken behebbare Ursachen hinter Blaehungen, manchmal muss sich das Kind einfach noch an die Nahrungsaufnahme gewoehnen
Gegen Blaehungen helfen z.B. Tragen im Tuch/SAck, Fliegergriff, Windsalbe, Kirschkernkissen.. und viel Geduld.
LG
BErit

Re: Rhythmus

unser Kleiner hatte auch einiges an Blähungen durchzustehen. Ich habe zuletzt fast gar ncihts mehr was irgendwie blähen könnte gegessen, und trotzdem hatte er Blähungen. er hatte sie meistens morgends, wei er nachts immer unterm trinken eingeschlafen ist, durch nichts wachzukriegen war und dadurch kein Bäuerchen gemacht hat, das hat sich dann alles angesammelt und morgends hats ihn dann geplagt. wir haben ihn dann immer ins Bett zwischen uns gelegt, jeder hat ein Beinchengenommen uns es hochgehalten und die Knie angewinkelt und ein bischen richtung Bauch gedrückt. dann gingen die Winde meistens ab.
Auch Fencheltee haben wir immer wieder mal zwischendrin gegeben. daß das der erste Schritt zum abstillen sein soll finde ich quatsch. wenn du weiterhin konsequent anlegst passiert da nichts.
Fencheltee hat unserem vorwiegend abends geholfen. wir haben aber acuh Fertignahrung mit Fencheltee gemischt (und manchmal auch 50/50 mit MuMi, also Fencheltee mit Milchpulver angemacht und MuMi dazugegeben). ich hatte den Eindruck, daß es ihm geholfen hat ruhiger und länger zu schlafen und die Blähungen sind auf jeden Fall besser gewesen.
Ist aber denke ich bei jedem Kind anders, mußt du halt mal ausprobieren.
Tröste dich, nach 12 Wochen ist der Spuk meistens dann vorbei ! Halte durch, das wird schon !
Liebe Grüße
Biene mit dem pubsenden Ferris (13 Wo) ;-)
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