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Relaktation

Hallo,
ist eine Relaktation möglich? Mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt. In den ersten 3 Wochen habe ich gestillt ( 10ml) und schon zugefüttert. Jetzt bekommt er nur noch die Flasche. Aber wegen der Allergie-Vorsorge würde ich immer noch gerne Stillen. Was ist dabei zu beachten? Gibt es "Mittelchen", die den Milchfluß anregen? Bereits beim ersten Versuch hat´s mit Milchbildungstee, STillöl und Globuli nicht richtig hingehauen ( je Brust 5 ml). Ist ggf. eine Gabe Prolaktin möglich?
Für Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Gruß baetty
Bisherige Antworten

Re: Relaktation

Möglich ist da, aber zunächst hängt alles davon ab, ob er die Brust überhaupt nimmt.

Re: Relaktation

Ja, das hab ich heute mal ausprobiert. Die eine Brust hat er genommen. Die andere nicht. Ich nehme an, daß er damit für heute überfordert war.
Morgen werde ich versuchen, ob er die andere Brust auch nimmt.
Welche Möglichkeiten habe ich denn??
Wie gesagt, beim "1. Versuch" hatte ich schon zuwenig Milch. Ich nehme an, daß das ggf. an der psychischen Belastung lag.
Weiß es aber nciht. Trotz Abpumpen, Stillöl, Stilltee hats nicht geklappt. Welche Gründe könnte es denn geben, daß es nicht funktioniert hat? Mein Übergewicht? (z.Zt. ca 140 Kg) Könnte es sein, daß ich durch meine Schilddrüsennterfunktion nicht genug Milch produzieren kann? Ich kann es irgendwie nicht hinnehmen, daß es nicht geht. Kann ich ggf. durch homöopatische Mittel die Produktion anregen? Lecithinum D4/Ricinus communsis D4 aa ad 10,0g als Globuli haben mir außer Durchfall aber nichts gebracht. Ich würde so gerne Stillen. Mich macht es sehr traurig, daß ich das bisher nicht hinbekommen habe. Ich hatte erst gestern ein Erlebnis, das mir wieder gezeigt, hat, wie unzulänglich ich mir vorkomme, wie sehr mir fehlt, diese innige Beziehung zu meinem Sohn zu haben, daß ich mich wieder als schlechte Mutter fühle...Ich könnte noch jede Menge anderer Dinge aufführen, aber ich lasse es lieber, denn ich fühle schon wieder die Tränen in mir aufsteigen. Was kann denn nur tun? Für mich ist es wie ein persönliches Scheitern. Wenn ich meinen Sohn sehe, denke ich immer wieder, daß ich ein schlechter Mensch bin....

Re: Relaktation

..bin, weil ich nicht ständig dankbar bin, ein gesundes, tolles Kind zu haben, sondern traurig bin, daß ich nicht Stillen kann. Gestern war ich in einer Stillgruppe, in der eben auch Flaschen-Mütterr willkommen sind. Ich war die einzige. Ich fühle mich so als Außenseiter. Ich weiß nicht, ob ich da noch mal hingehen soll. Ich hätte heulen können, als die anderen ihre Brüste rausgeholt haben und ich meinem Sohn die Flasche gegeben habe. Was mache ich denn nur falsch?? Kann man ggf. mit Hormonen nachhelfen? Ich würde so ziemlich alles versuchen, um es doch beim zweiten Versuch hinzukriegen.
Ich bin so gespannt auf Ihre Tipps.
Gruß baetty

Re: Hormone

Hallo beatty,
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die Milchseen gedrückt - die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere Nachkommen bringen kann.
LG Uta
PS: Wieso versuchst du in der Stillgruppe nicht auch zu stillen? Wenn dein Sohn nicht zu hungrig ist, lässt er sich vielleicht auch durch das saugen beruhigen?
PS2: Nach meinem blöden KS hatte ich auch das Bedürfnis unbedingt stillen zu wollen, so als Wiedergutmachung, weil sich Tom so gequält hat oder als Bestätigung, dass ich wenigstens stillen kann, wenn ich schon nicht gebären kann...

Re: Hormone

Hallo Uta,
kann das auch sein, daß man aus irgendeinem Grund zu wenig Prolaktin und/oder Oxytocin hat? Und daß man mit eine "medikametösen" Gabe der Hormone den Milchfluß in Gang bringen kann? Ich hatte ja so wenig Milch. Ich klammere mich an jeden Strohhalm.
Am liebsten würde ich ja gar nciht mehr in die Stillgruppe gehen. Ich bin ja die totale Außenseiterin da. Als ich mich mit der Stillberaterin unterhalten habe, hab ich fast angefangen zu heulen. Alle holen die Brüste raus, nur ich nicht. Ich bin so neidisch. Und ich habe auch öfter den Gedanken, daß ich nicht stillen kann, so quasi als "Bestrafung" für eine schöne Schwangerschaft und eine schöne, ziemlich schnelle, relativ schmerzarme "normale" Geburt ohne PDA. Ich fühle mich irgendwie nur als halbe Mutter und nicht als vollständige Frau. Da hab´ ich diese Brüste und die können nicht mal ihre eigentliche Aufgabe erfüllen. Pump-Stillen würde ich ja auch, aber mit fast nix, ist auch das recht schwer. Ach, ich weiß nicht,was ich machen soll. Weiter die Flasche und Selbstvorwürfe wenn der Kleine die erste Allergie hat, oder jetzt alles versuchen bis zur Selbstzerfleischung, damit es doch noch was wird. Also, das eigentliche Problem war, daß ich keinen richtigen Milcheinschuss hatte. Zumindest hab ich nix davon gemerkt und es waren ja auch immer nur "ein paar Tropfen". Und überall heißt es immer "Jede Frau kann stillen." Wieso ich nicht??
Gruß baetty

Re: Hormone

Hallo baetty,
einen Milcheinschuss hatte ich auch nicht und die ersten 5 Tage kam kein Tropfen Milch. Hab dann mit einer grässlichen elektrischen Milchpumpe rumhantiert mit Null Ahnung vom pumpen und stillen...
Auf alle Fälle geht stillen unter Druck nicht...
Ich glaube gelesen zu haben, dass 1 von 100 Frauen trotz guter Beratung nicht stillen können.
Auch nach Brust-OP's kanns Schwierigkeiten geben.
Lass dir doch mal von der Biggi eine Stillberaterin in deiner Nähe sagen. Oder hast du zu deiner Hebamme Vertrauen?
Eine weitere Möglichkeit wäre das Brusternährungsset. Damit stillt dein Kind direkt an deiner Brust und bekommt durch ein dünnes Schläuchlein Flaschennahrung. Durch das Saugen wird die Milchbildung stimmuliert und die Zusatznahrung kann immer mehr gedrosselt werden.
LG Uta

Re: Hormone

Ich werde nächste Woche schon wieder in die Gruppe gehen. Ich hatte mir von der Stillberaterin ein Tragetuch geliehen, daß muß ich ja wieder abgeben. Also, wir wollen uns dann mal über die Relaktation unterhalten. Mal sehen. Vielleicht kann mir die Hebamme aus dem Forum hier ja noch Tipps geben. Morgen versuche ich erstmal meinen Schatz an die andere Brust zu bekommen.
Ich danke Dir herzlich für Deine "Anteilnahme" ;0)
GLG baetty

Re: Relaktation

Hallo Beatty, ich hab dir ja auch schon mal geschrieben. Ich leg seit Lucas Geburt ihn grundsätzlich vor jedem Fläschchen an, an beiden Seiten- solange wir beide Lust haben. Die Fläschchenmenge ist dadurch geringer, und ich muss nicht komplett ausfs Stillen verzichten. Ein bis zwei Flaschenmahlzeiten kann ich jetzt schon ersetzen. Probiers mal mit Anlegen- Wickeln- Anlegen- zufüttern.
PS: Stillende Frauen könnt ich nicht in ner Stillgruppe ertragen.
GLG und vielleicht hilft dir mein Kompromiss, den ich gefunden hab
Linneah
PPS: Babies gedeihen auch gut mit Fläschchen und mit dem Allergieschutz ist das auch so ne SAche...

Re: Relaktation

Hallo linneah,
lieb von Dir!:0)
Wann legst Du ihn denn an? Wartest Du bis er sich meldet, weil er Hunger hat? Ich habe jetzt 4 Wochen nicht gestillt, aber ich habe immer noch Milch. Wieviel weiß ich nicht, ich hatte ja von Anfang an viel zu wenig. Inzwischen haben wir uns ja auch aneinander gewöhnt und ich hoffe, daß ich noch irgendwie dazu komme, daß Philipp auch Muttermilch bekommt.
Es ist auch nicht so einfach, sich die stillende Mütter und ihre Babys anzugucken. Aber ich hoffe eben, daß die Stillberaterin mir weiterhelfen kann. Mal sehen, was das gibt mit meiner Milch.
Ich danke Dir für Deine Aufmunterung. ;0)
LG baetty

Re: Relaktation

Hallo Baetty,
ichhabe Dir gerade eine Mail geschickt. Ich würde ihn möglichst oft anlegen, mindestens alle 2 Stunden, und auch während einer Mahlzeit mindestens 2x die Seite wechseln. Die Fläschchen würde ich nach Möglichkeit reduzieren, so daß er gerade eben zufrieden ist, aber nicht zu lange satt, damit Du ihn öfter stillen kannst. Abends kannst Du es ja anders machen, damit Du Dir nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen mußt :-)
Viele Grüße,
Christine

Re: Relaktation

Ich leg ihn immer an, wenn er Hunger hat- mein Kleiner hört allerdings selten von allein auf, an der Brust zu saugen- es kommt ja immer etwas Milch, nur die Menge, die er braucht, um satt zu werden, hab ich höchstens ein bis zweimal vormittags. Aber immerhin bekommt er so ein bißchen Muttermilch- und die besondere Zweisamkeit hab ich auch.
Fläschchenpulver gibts ja auch als HA-NAhrung, zur Vprbeugung von Allergien. Und mittlerweile finde ich, dass es auch ein paar Vorteile beim Fläschchen gibt: du siehst, wieviel er trinkt und kannst ohne die Angst dass er nicht satt wird, stillen.
Mach dich nicht zu fertig: du bist genau so eine gute Mutter wie eine Stillmami und Nähe zum Kind geht nicht nur durchs Stillen.
Aüßerdem sind wir nicht die ersten Frauen auf der Welt, die leider zufüttern müssen(meine beiden Omas haben keines ihrer je 4 + 5 Kids gestillt- und das war während bzw. nach dem Krieg, wo es noch keine so wissenschaftliche Babynahrung gegeben hat- und die sind alle auch groß geworden!).
GLG und drück deinen Süßen ganz fest!

Re: Relaktation DANKE Mädels!

Hallo Mädels,
ich danke Euch ganz herzlich für Eure "Anteilnahme" und die lieben Tipps. Mir geht´s jetzt schon wieder etwas besser und ich werde mal gucken, wie ich das jetzt hinbekomme. Am Dienstag werde ich auch noch mal mit der Stillberaterin reden.
Nochmals ein ganz liebes DANKESCHÖN!
GGLG baetty :0))

Re: Relaktation

Hallo,
ich glaube daß du eine kompetente Beratung brauchst.
Wenn du dich in der Stillgruppe nicht gut fühlst und mit der Stillberaterin dort nicht klarkommst such dir anderswo Hilfe. Es gibt verschiedene Organisationen: die AFS (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen), die La Leche Liga, IBCLC Lakationsberaterinnen. Im Internet findest du jeweils die Seiten wo du dir für dein Gebiet die zuständigen Beraterinnen anzeigen lassen kannst. Trau dich und hol dir professionelle Hilfe, dafür sind die Leute da. Viel Erfolg, Liebe Grüße, Moni
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