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Regulierung der Milchbildung, Schmerzen

Liebe Stillberaterin,
meine 4 Wochen alte Tocher trinkt etwa alle 4 Stunden so zw. 10 und 30 Minuten eine Brust. Sie nimmt gut zu und ist bestgelaunt. Leider tut die Brust in der "Warteschleife" irgendwann sehr weh, wird hart und schmerzhaft wie beim Milcheinschuss. Manchmal habe ich auch stechende Schmerzen beim oder nach dem Trinken.
Soll ich es mit Abpumpen versuchen, wenn ja wie oft und wann, möchte die Milchbildung ja nicht weiter ankurbeln. Homeopathische Mittel sind schon im Einsatz, helfen aber nicht wirklich ab.
Vielen Dank im voraus fuer einen Tipp!
Dunja
Bisherige Antworten

Re: Regulierung der Milchbildung, Schmerzen

Hallo Dunja, wenigstens hast du keine Probleme mit der Milchbildung. Nein, nun mal ernsthaft. Es dauert oft 6 Wochen, bis sich die Milchmenge so reguliert hat, dass immer genügend, aber auch nicht viel mehr, als das Kind trinkt, gebildet wird. Wenn es bei dir so extrem ist, kannst du mal versuchen, über den Tag verteilt 3-4 Schluck (keine Tassen) Salbeitee zu trinken. Hilft meist sehr gut. Wenn du während oder nach dem Stillen solches Stechen in der Brust hast, kann das daher kommen, dass die Milchgänge einfach überdehnt waren sich nach dem Stillen zusammenziehen. Das ergibt diese stechenden Schmerzen, die meist bis unter die Achselhöhlen ziehen. Wenn du abpumpen möchtest, um Erleichterung zu haben, dann z.B. mit der Medela Handpumpe auf niedrigster Stufe. Das regt die Milchbildung so gut wie gar nicht an. Oder lege dir warme Tücher auf den Busen und versuche dann auszustreichen. Wenn du was abpumpst oder gut ausstreichen kannst, wäre es sinnvoll, wenn du die Milch auffängst und für spätere Zeiten einfrierst. Dann hast du schon einen Vorrat.
Viele Grüße

Re: Regulierung der Milchbildung, Schmerzen

Vielen herzlichen Dank fuer den Rat, ich eile in die Kueche an den Salbeitopf!
Ich habe mich - wahrscheinlich etwas uebereilt schon als Milchspenderin angemeldet (wohne in Paris) und mir wurde gestern eine elektrische Pumpe geborgt. Selbst auf niedrigster Stufe finde ich diese aber etwas brutal, meine eine etwas laedierte Brustwarze tut daraufhin gleich doppelt so weh. Ausserdem soll ich waehrend oder nach dem Stillen abpumpen, da vergeht einem jedes Vergnuegen mit dem eigenen Kind. Instinktiv haette ich auch eher das Beduerfnis nach dem Trinken die Brust "fertig" zu leeren, anstatt die andere abzupumpen und dabei ja anzuregen. Das geht aber nicht mit den Hygienebedingungen der Milchsammelstelle zusammen. Naja, war vielleicht etwas voreilig...
Also her mit dem Salbei! Wuerden Sie im uebrigen die Medela Pumpe eher empfehlen als die von Avent - mit der hat naemlich eine Freundin gute Erfahrung gemacht. Bevor ich also eine Handpumpe anschaffe...
Vielen Dank nochmals fuer Ihre tolle Arbeit!
Herzliche Gruesse aus dem grauen Paris

Re: Regulierung der Milchbildung, Schmerzen

Hallo, also das mit dem Milchspenden würde ich mir auch überlegen, da du dann nie "frei nach Schnautze" stillen kannst, sondern immer auf andere Dinge Rücksicht nehmen mußt.
Die AVENT-Pumpe ist super. Allerdings für deine Bedürfnisse nicht so geeignet, da sie sehr kräftig pumpt, wie etwa eine elektr. Pumpe und sehr anregt. Die Medela-Pumpe hingegen ist auch gut, saugt auf der stärksten Stufe aber nicht so stark wie die AVENT. Du hast bei der Medela-Pumpe jedoch die Möglichkeit, diese auch auf "Minimal" einzustellen, so dass die Saugstärke sehr schwach ist und nicht viel anregt.
Viele Grüße aus dem Saarland!
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