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Probleme beim Stillen

Hallo Frau Grein,
mein Sohn ist heute 13 Tage alt und ich möchte ihn wenigstens 1/2 Jahr stillen.
Ich denke aber, dass meine Milch nicht reicht, denn er kommt meist so aller eineinhalb Stunden und trinkt dann vielleicht 5 min an einer Brust ...schläft ein und das wars wieder! Ich hab ihn schon gewickelt und so weiter, dass er wieder munter wird aber da passiert das Selbe...er trinkt kurz und schläft ein. Ich lege ihn viel an, aber meine Milch wird dadurch irgendwie nicht mehr. Gestern hab ich mal den ganzen Tag abgepumpt...da komm ich bei beiden Brüsten auf max. 100ml! Er trinkt dann 40-60 ml pro Mahlzeit! Ist das nicht zu wenig? Beim Kinderarzt hatte er schon 10g wieder abgenommen.
wie kann ich meine Milchmenge steigern? Besteht ein Unterschied zw. Still-tee und Milchbildungstee?
Vieln Dank & LG Nicole & Hannes 13 Tage
Bisherige Antworten

Re: Probleme beim Stillen

Haben Sie keine Hebamme??
Die Tees sind gleich, aber nur 5 Tassen am Tag davon trinken. Lassen Sie den BH aus, trinken Sie genug??? Ab und u mal etwas essen, wäre auch ganz gut :-)
Und zusätzlich Stillöl von Weleda.
Allerdings sagt das Pumpen nicht viel aus. Meistens ist es wesentlich weniger, als das Kind bekommt.
Legen Sie etwas Warmes auf die Brust, wenn Sie stillen, dann fließt es besser.

milchbildend-milchhemmend

Hallo nicole,
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
LG Uta

Re: Probleme beim Stillen

Hallo Nicole,
das Trinkverhalten deines Sohnes ist fuer sein Alter voellig normal. Der Magen ist noch sehr klein, die Stillanstrengung fuehrt zu schneller Muedigkeit, das Saugbeduerfnis ist sehr ausgepraegt. Kleine Mahlzeiten in kurzen Abstaenden sind daher die logische Konsequenz und kein Zeichen fuer Milchmangel. 10 Gramm sind irrelevant, solche Differenzen koennen schon auftreten, wenn das Kind mal weniger im Magen hat als vorher oder Stuhlgang hatte. Entscheidend sind mind. 5-6 nasse Windeln am Tag, munteres Wesen (wenn er mal nicht schlaeft :-), elastische Haut. Die durchschnittliche Zunahme sollte in dem Alter mindestens ca. 110 g die Woche sein, wobei Kinder schubweise zunehmen/wachsen und daher Schwankungen moeglich sind. Abgepumpte Milchmengen sagen kaum etwas darueber aus, wieviel das Kind aus der Brust saugt. Vermeiden solltest du das Fuettern mit der Flasche, eure Stillbeziehung muss sich erstmal einspielen und dein Sohn lernen, richtig an der Brust zu saugen (die Flasche funktioniert anders, was zu Problemen fuehren kann bis hin zur Brustverweigerung).
Aus meiner Sicht brauchst du keinen Tee. Leg Hannes weiter regelmaessig an. Auch wenn die kurzen Abstaende manchmal stressen, sie sind voellig normal und kein Grund zur Sorge.
LG
Berit

Re: Probleme beim Stillen

Hallo Nicole!
Meine Hebamme hatte mir homeopathische Kügelchen gegeben, die heissen Phytolacca und sorgen dafür dass die Milch am Anfang besser fliesst. Auch den Tipp die Brust vorher zu erwärmen (mache ich immer mit einem Kirschkernsäckchen) kann ich nur bestätigen!
Ich wünsche dir viel Erfolg!
LG, Hilde mit Henrieke (7Wochen alt)
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