Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
leider haben mein Leonard und ich von Anfang an Probleme mit dem Stillen. Leonard trinkt sehr schlecht und ich hatte offenbar anfänglich nicht genug Milch. Bei der U2 hat mir dann der KiA dringend geraten zuzufüttern, da Leonard bereits in den ersten Tagen einen recht hohen Gewichtsverlust hatte und trotz Dauerstillen nie satt war.
Er bekommt also seit seinem 5 Tag neben der Brust die Flasche. Er wurde zunächst 40 Min. pro Mahlzeit gestillt und bekam dann noch die Flasche. Da er das mit dem Trinken aber immer noch nicht recht begriffen hat, dauerte eine Mahlzeit etwa 2 Stunden und es war danach unmöglich ihn noch ans Schlafen zu kriegen, da er völlig überdreht war. Auf Anraten meiner Hebamme wurde die STillzeit halbiert. Seit dem lief es deutlich besser und er hat in den 20 Minuten dann aus der Brust immer so zwischen 50-70ml getrunken.
Seit 4 Tagen ist das Stillen jedoch der reinste Horror. Leonard schreit an der Brust nur. Ich beruhige ihn, lege ihn wieder an, er nimmt 2 Züge und das Geschrei geht von vorne los. Das geht von morgens bis abends bei jeder Mahlzeit so. Nachts hingegen klappt es ganz gut. Warum funktioniert es tagsüber nicht und was kann ich tun. Mein großes Problem ist, dass ich nie viel Milch hatte und bereits jetzt deutlich merke, dass diese jetzt noch weniger geworden ist. Heute hat er beispielsweise in 20 Min nur noch 30ml "aus mir rausgeholt" (natürlich auch wieder in einer Horrormahlzeit). Dabei habe ich verschiedene Stillpositionen ausprobiert, ihn immer wieder beruhigt und wieder angelegt etc. Jetzt habe ich Angst, dass wenn es so weitergeht bald gar keine Milch mehr da ist. Habe zwar eine elektrische Milchpumpe von NUK, aber die reicht nicht aus um wenigstens einen Tropfen aus mir rauszuholen.
Hat jemand Ideen, was ich noch tun/besser machen kann? Ich möchte wenigstens die halbe Mahlzeit weiterhin durch MuMi geben können.
Bin für jeden Tipp dankbar
Jule mit Leonard (8 Wochen)
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
ich hab im Moment das gleiche Problem mit meinen Zwillingen (11 Wochen). Sie bekommen alle 3-4 Stunden die Brust, dann trinken sie noch aus der Flasche (Aptamil), danach pumpe ich immer noch eine halbe Stunde ab, aber es kommt nicht viel. Die beiden trinken allerdings an der Brust immer nur ca. 10 Minuten, danach geht das Geschrei los.....Das kann einen echt wahnsinnig machen und meine Nerven liegen blank. Manchmal kommt dann gleich ein Bäuerchen, so dass man meinen könnte, dass sie das gedrückt hätte, aber weitertrinken wollen sie nach 10 Minuten nicht mehr.
Leider konnte man mir hier nicht helfen, ich hab das Gefühl, es wird hier einfach nicht akzeptiert, dass man nicht voll stillen WILL.....Ich hab noch zwei ältere Kinder und würde es mit Zwillingen einfach nicht schaffen, voll zu stillen. Aber ganz aufhören will ich auch nicht, nur hab ich auch das Gefühl, meine Milch geht immer mehr zurück.....Auch öfters anlegen bringt nichts, die Brust ist dann so weich und anscheinend leer, dass sie nur noch brüllen.
Ich hoffe, man kann dir hier helfen und du findest eine Lösung!
Liebe Grüße
Conny mit Felice und Lisann
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
das Problem ist nicht, was hier im Forum akzeptiert wird, sondern was die Kinder akzeptieren. Viele fangen irgendwann an der Brust zu streiken, wenn sie sich an die Bequemlichkeit des Flaschetrinkens gewoehnt haben. Und je seltener man stillt, desto mehr geht natuerlich die Milch zurueck.
Bei einem sich abzeichnenden Stillstreik kann man meines Erachtens das Ruder nur rumreissen, wenn man die Flasche weglaesst und ein paar Tage Stillmarathon betreibt. Das ist dann natuerlich schon mal zeitintensiv. Aber wenn sich die Milchproduktion eingependelt hat und die Kinder etwas aelter sind, geht das Stillen normalerweise fix und ich kann da keinen Nachteil zur Flasche erkennen. Zwillinge am besten gleichzeitig anlegen, raten stillerfahrene Zwillingsmuetter :-)
LG
Berit
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
lieben Dank, das weiß ich aber schon alles. Gleichzeitig anlegen geht bei mir nicht, da komme ich nicht mit klar. Hab`s echt schon etliche Male probiert. Stillmarathon könnte ich nur betreiben, wenn ich hier absolute Ruhe hätte und mich für 2 Tage mit den Mäusen zurückziehen könnte. Aber mit zwei Schulkinder, einem Tageskind, einem schichtarbeitenden Mann, einer Baustelle, da wir an unser Haus anbauen, ist das einfach nicht möglich.....Es täte mir echt so wahnsinnig leid, wenn sich meine Beiden jetzt von selbst abstillen würden, das würd mir wirklich zu schaffen machen....Meine Hebamme kann mir auch nicht wirklich helfen, noch hab ich ja die Hoffnung, dass es sich nur um einen Wachstumsschub handelt und in ein paar Tagen alles wieder normal ist....
Liebe Grüße
Conny
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
Leonard trinkt an jeder Seite 10 min. Mehr schafft er nicht. Und das auch nur wie gesagt nachts, da er tagsüber nach 2min das Schreien anfängt.
Ich kann verstehen, dass Dir das Stillen von Zwillingen mit zwei weiteren Kindern schwer fällt. Schließlich kostet es ja doch eine Menge Zeit. Tja, die hätte ich ja, aber irgendwie hänge ich mit Leo in einem Teufelskreis und wenn es wirklich so weitergeht, dann hat er sich bald selbst abgestillt und ich kann ihm nur noch das Fläschchen geben. Leo bekommt auch Aptamil, aber Aptamil 1, da ich ihn mit Stillen und pre nie satt bekommen habe - zumindest nicht innerhalb von 1,5 Stunden und die Hebi meinte, über diese Zeit dürfte ich nicht kommen, bis dahin müßte er schlafen, sonst ist er überdreht. Schade, dass er tags aber nie schläft...
Hoffe, dass es sich bei Dir und mir vielleicht einfach einpendelt, bevor die Milch wegbleibt.
Verständnisvolle Grüße
Jule und Leo
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
wieviel Gewicht hatte dein Leonard denn verloren? Es ist normal, dass Kinder an den ersten Tagen abnehmen, erst bei mehr als 10 Prozent wird zum Zufuettern geraten und dann am besten mit alternativen Fuettermethoden wie Becher oder Fingerfeeder. Mit der Flasche verbessert sich die Saugtechnik nicht, im Gegenteil und oft wird irgendwann die Brust bestreikt, weil das Trinken daran anstrengender ist. Ich wuerde dir dringend raten, eine Stillberaterin hinzuzuziehen (Kontaktadressen ehrenamtlich unter lalecheliga*de und beruflich unter bdl-stillen*de). Vor Ort kann man dir eher wirkungsvolle Tipps geben. Ich schick dir auch noch einen Link mit "Anti-Saugverwirrungstraining", aber ich denke, mit einer Beraterin kommst du weiter.
LG
Berit
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
Leonard war bei den 10% Gewichtsabnahme und das trotz Dauerstillens. Das Ergebnis waren leider nur kaputte Brustwarzen. Ich weiss, dass häufiges anlegen die Milchmenge erhöht, aber wenn Dein Kind an der Brust nur schreit und nicht trinkt und dauernd Hunger hat, dann hält man dass nicht lange aus. Habe mir das im KH 4 Tage angeguckt und bin dann auch dem Rat des KiA gefolgt. Vielleicht bin ich da zu weich, aber ich kann es nicht ertragen, wenn mein Leo den ganzen Tag vor Hunger brüllt.
LG Jule
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
bei mir beziehen sich die 10 Minuten, die sie an der Brust zügig trinken, leider auch nur auf nachts.....Tagsüber schaffen sie allerhöchstens 5 Minuten, dann kommt das Geschrei. Es ist so nervend, man fühlt sich so hilflos und ich könnte jedesmal heulen.....
Ich weiß also, was du mitmachst. Ich geb übrigens auch kein Pre, sondern Aptamil Comformil, das einzige, was sie vertragen ohne zu spucken.
Wieviel trinkt Leonard denn nach der Brust dann aus der Flasche? Meine zwischen 80 und 140ml.
Liebe Grüße
Conny
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
bei mir sieht es ähnlich aus. Leonard braucht auch so zwischen 80 und 120ml nach der Brust. In seltenen Fällen auch weniger und das, obwohl er bereits 1'er Nahrung erhält.
Na ja, vielleicht pendelt es sich doch noch ein und er akzeptiert die Brust auch tagsüber etwas besser.
LG Jule
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
ich hab noch eine Frage. Wie gesagt, nach spätestens 10 Minuten (meistens schon nach 5) wollen meine Beiden die Brust nicht mehr. Ich hab das Gefühl, sie ist leer, denn sie fühlt sich tagsüber recht weich an. Nachts, wenn mehr Zeit dazwischen liegt, ist sie richtig fest. Wenn ich aber tagsüber nach dem Stillen (etwa 1/2 bis 1 Std. später) abpumpe, pumpe ich in 30 Min. jedesmal etwa 100ml ab. Also war sie dann vorher doch nicht leer, oder? Was denkst du?
Kann es sein, dass sie, weil die Brust so weich ist, mehr Luft schlucken und deshalb ständig bäuern wollen?
Liebe Grüße
Conny
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
LG
Berit
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
lieben Dank für deine Antwort! Ich werd jetzt mal so lange wie möglich so weitermachen, in den letzten Tagen konnte ich die Milchmenge komischerweise schön steigern. Es kommt beim Abpumpen im Moment täglich mehr raus und ich bekomme immer vollere Fläschchen!
Liebe Grüße
Conny
Ach ja, wir wohnen hier in einem absoluten "Kuhkaff", da gibt es weit und breit keine Stillberaterin?
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
da das Problem als beim Stillen bzw. "Nicht-satt-werden". 50-70ml sind
völlig ok pro Mahlzeit, mehr passt in einen normalen Babymagen nicht
hinein. Und wenn er an der Brust nach kurzer Zeit zu schreien beginnt,
kann das verschiedene Ursachen haben. (Wie war seine Geburt? Ist
körperlich alles in Ordnung? KISS-Syndrom ausschließen lassen (auch
wenn es gerade eine "Modeerscheinung" ist :o) ))
Ich würde erstmal dazu raten, Ruhe zu bewahren. Je mehr du
ausprobierst, desto hektischer werdet ihr beide wahrscheinlich. Trag ihn
tagsüber viel aufrecht im Tragetuch, das könnte sehr hilfreich sein, und
lass ihn nachts bei dir schlafen. Eine Stillberaterin würde ich auch mit
hinzu ziehen.
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
die 50-70 ml hat Leonard in Zeit getrunken, wo es mit dem STillen noch klappte. Jetzt lehnt er die Brust ja leider ab, aber eben nur tagsüber. Nachts trinkt er noch ganz gut. Letzte Nacht sogar 130ml, aber er braucht dann trotzdem noch die Flasche, da er durchschnittlich zwischen 150 und 180ml pro Mahlzeit trinkt.
Er wurde letzten Montag wegen KISS behandelt; das Ergebnis ist, dass er deutlich ruhiger ist, aber dennoch nicht schläft. Vor der Behandlung hat er nahezu den ganzen Tag geschrien, egal was ich gemacht habe (Tragen auf dem Arm, Bettchen, Tragesack...egal - nichts war ihm recht). Jetzt schreit er nicht mehr, aber er schläft eben immer noch nicht - egal was ich jetzt mache. Nur beim Autofahren schläft er ein und manchmal im Tragesack. Aber sobald das Auto steht bzw. ich mich mit samt dem Sack mal hinsetze ist er wach.
Ichhab auch schon gedacht, dass er eigentlich zu müde ist, um richtig aus der Brust zu trinken, aber ich weiss definitiv nicht, wie ich ihn ans schlafen kriegen soll. Schließlich kann ich ja nicht den ganzen Tag mit ihm spazieren fahren, oder den ganzen Tag mit ihm im Sack umherlaufen.
Es ist einfach wie verhext und leider spüre ich deutlich, wie die Milch weniger wird. Meine Brust wird zwischenzeitlich nicht mal mehr fest, wenn er seine letzte Mahlzeit abends um 21.00 UHr hatte und er dann morgens zwischen 5.30Uhr und 6.30Uhr kommt. Vor ca. 2,5 Wochen ist mir nachts gegen 2 noch die Brust "ausgelaufen." Und wenn es jetzt so weitergeht, dann vermute ich habe ich in weiteren 2 Wochen wohl so gut wie nix mehr an Milch.
Übrigens mag Leonard nicht im Ehebett schlafen. Das habe ich schon ausprobiert. Und auch ein ganzer Tag im Bett wird nicht funktionieren, da er mir dann die Ohren voll brüllt. Wohingegen ich nichts gegen einen Tag im Bett hätte ;-)
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
er zumindest einmal tagsüber schläft bzw. schlafen kann. das ist ja nun
wirklich nicht gesund :o). Und gib ihm/euch Zeit. Eine KISS-Behandlung
zeigt rasch Wirkung, dass sich alles normalisiert, dauert aber schon eine
Weile.
Und das Stillen würde ich auch nicht so schnell aufgeben, das kann sich
auch noch wieder "einrenken". Hast du schon mal daran gedacht, eine
Stillberaterin kommen zu lassen? Ihn wieder mehr oder auch ganz an die
Brust zu bekommen, kann eine Weile dauern und evtl. auch ein paar
Tage etwas "nervenaufreibend" sein, aber es geht in den meisten Fällen
und es lohnt sich. Vorraussetzung ist natürlich, dass es dir wichtig ist
und du es wirklich möchtest :o).
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
Du kannst auch während einer Mahlzeit öfter die Seiten wechseln, und Dich mal einen Tag mit ihm ins Bett legen, das ist auch gut für die Milchbildung.
Viele Grüße,
CHristine
Re: Probleme beim Stillen...Vorsicht lang
Unser Kleiner hatte auch mit 2 Monaten seinen Stillstreik. Da hab ich mir auch Sorgen gemacht ob er satt wird und war auch ziemlich fertig da er zeitweise meine Brust nur anschrie. Ich kann mir schon vorstellen dass dein Kleiner sich schon an die Flasche gewöhnt hat, da aus der Flasche trinken ja angeblich einfacher ist als aus der Brust.
Das klingt zwar jetzt ziemlich dämlich, aber mein Kleiner hat nur getrunken wenn ich im Gehen gestillt und dabei gesungen habe. Ich bin tagelang zu seinen Mahlzeiten oben ohne herum gerannt und habe "alle meine Entchen" gesungen, und irgendwann war wieder alles ok.
Ich wünsche di viel Erfolg
Tschüss Danielle
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