Nochmal Hilfe Beikost Verweigerung Abstillen
ich habe heute 1 Stunde mit meiner Tochter (6,5 Mon bisher vollgestillt, seit 1,5 Wochen Beikostversuche) und der Beikost gekämpft - außer ca. 12 g Rahmspinat mit Kartoffeln und 5 EL Wasser habe ich nichts in sie hineinbekommen - aus Verzweiflung habe ich dann ein Gläschen Birnenmus geöffnet - davon auch nur 2-3 TL, dann hab ich Ihr Reisflocken mit HA Milch gekocht und Birnenmus reingerührt - höchstens 2 TL...
Ich habe aufgegeben, aber sie nicht gestillt. Dabei hat sie doch vor 2 Tagen so super 55 g Rahmspinat mit Kartoffeln gegessen... Sie hat dann noch eine Stunde gespielt und nun schläft sie...
Ich bin total verzweifelt - soll ich sie nun nach einem solchen Fütterversuch stillen, oder nicht ??? Wenn ich sie stille, lernt sie dann, dass sie nur lange genug verweigern muss und dann Ihre geliebte Brust bekommt ???
Aber ich muss doch langsam abstillen (neue Schwangerschaft)
Beim ans Fläschchen gewöhnen mussten wir auch die "Harte Tour" wählen und haben Sie drei Wochen immer nach den Fütterungsversuchen "hungern" lassen bis sie endlich von Oma und Papa die Flasche akzeptiert - aber ich darf nicht in der Nähe sein und von mir nimmt sie sie auch weiterhin nicht.
In der Hoffnung auf Hilfe
viele Grüsse
Re: Nochmal Hilfe Beikost Verweigerung Abstillen
ich denke, deine Tochter weiss genau, was gut fuer sie ist. Mumi ist gesuender als Flaschenmilch und wahrscheinlich ist sie einfach noch nicht reif fuer Beikost. Zudem ist Rahmspinat nicht unbedingt die ideale Anfangsnahrung, denn Rahm ist nunmal Kuhmilch und diese sollte man im ersten Lebensjahr vermeiden. Mein Tipp: mach aus dem Essen keinen Kampf. Wenn sie nicht will, dann gib ihr eben die Brust, sie ist doch noch sehr klein. Wegen einer Schwangerschaft muss man nicht abstillen, viele Frauen werden waehrend der Stillzeit schwanger und durch die geringere Milchmenge bekommt das Kind meistens von selbst mehr Interesse an der Beikost. Wenn du moechtest, lies mal das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Gonzales.
LG
Berit
Re: Nochmal Hilfe Beikost Verweigerung Abstillen
Viele Grüße,
Christine (deren Sohn diese Mengen vielleicht mit 10 monaten gegessen hat)
Re: Nochmal Hilfe Beikost Verweigerung Abstillen
wegen eine neuen SS abstillen muss man nicht. Es
gibt allerdings Kinder, die sich kurz vor der Geburt
eines neuen Geschwisterchens selbst abstillen.
Ich habe meine Tochter 7,5M voll gestillt und dann
langsam mit Beikost angefangen. Das erste war
Karotte, es geht auch Kürbis. Rahmspinat solltest Du
als erste Beikost vermeiden, erstens weil es Kuhmilch
enthält (Rahm) und zum anderen, weil es dem Körper
zusätzlich Calcium entzieht. Sie danach auch
zwangsweise nicht zu stillen, ist da quasi nicht nur eine
Strafe, sondern Du kannst Deinem Kind damit ernsthaft
schaden. Außerdem ihr einerseits HA-Milch aufzwingen
zu wollen (was man ja nur bei allergiegerfährdeten
Kindern macht) und andererseits Rahmspinat als
Beikost zu geben ist ein völliger Widerspruch. Ich
würde ihr weiterhin die Brust geben (MuMi ist für so
Kleine immer noch das Beste!!!) und sie langsam an
Beikost gewöhnen. Meine Tochter hat ungefähr 3M
gebraucht bis sie ein Gläschen gepackt hat (wird
anschließend noch gestillt, weil sie anderes als MuMi
nicht will). Kämpfe um das Essen solltest Du auf jeden
Fall vermeiden.
LG Lili m. Katharina *24.09.03
Re: Nochmal Hilfe Beikost Verweigerung Abstillen
Bevor hier aber nun weiter auf dem "Rahmspinat mit Kartoffeln aus dem Gläschen ab 4 Monate" rumgehackt wird (das hilft mir nämlich auch nicht weiter), sei dazu gesagt, dass ich natürlich mit Karotten begann, dann mit Karotten + Kartoffeln,... aber davon bekam sie Verstopfung. Also musste ich auf etwas Stuhllockerndes umsteigen und da bleibt (außer Birnenmus, das verträgt sie aber erst recht noch nicht) nur der Spinat (die 0,002g Rahm die sie dadurch abbekommt werden garantiert keinen Allergieschock auslösen)und etwas Baby-Apfelsaft in Wasser. Das hat auch gewirkt. Da der Stuhl nun wieder normal ist habe ich nun Zucchini mit Kartoffeln im Angebot, und heute mit etwas Rindfleisch.
Es bleibt allerdings weiterhin bei 30 g + einige EL Wasser mit Saft. Gezwungen wird sie auch nicht zum Essen, wenn sie einfach nicht mehr mag höre ich natürlich auf ! Trotzdem hält sie die üblichen 4 Stunden durch auch ohne danach gestillt zu werden (seit ich das nicht mehr tue isst sie etwas besser, da sie inzwischen weiß, dass es eben keine Brust hinterher gibt)
HA-Milch (auf ärztl. Rat, da mein Mann Heuschnupfen hat) muss leider nach den Weihnachtsferien sein, da ich wie bereits erwähnt bereits seit 2 Wochen beim Abpumpen am Vormittag keinen Milcheinschuss mehr bekomme... und von 40 g MuMi wird sie nunmal nicht satt - sie braucht 130 g ! Also was bleibt mir anderes übrig - Mutterschutzgesetz und die reale Arbeitswelt sind nunmal zwei grundverschiedene Dinge ! Ich habe bereits hart für meine ca. 30 Min zum Abpumpen gekämpft (und auch die habe ich nicht jeden Tag), da man meinte, dadurch stille ich ja nicht (aber ich wohne 64 km von meiner Arbeitsstelle entfernt - soll mein Mann sie mir etwa täglich 2 Stunden über die Autobahn zur Arbeit fahren nur damit sie direkt trinkt ?)
Also nochmal Danke für die guten Tipps, auch wenn ich so nicht wirklich weiter komme... Aber ich kam mir hier etwas als "Rabenmutter" hingestellt vor. Meine Tochter ist 70cm groß und wiegt ca. 9 kg ist also nicht unterernährt.Ich selbst wiege mit 1,79 nun gerade mal noch 60 kg und bin durch das 6,5 Mon voll stillen, Beruf, Haushalt und die SS total ausgelaugt. Dazu die Übelkeit (bitte keine - das wird schon...Worte mir war beim 1. Mal 9 Monate 24 h durchgehend Tag+Nacht übel)Darum verzeiht mir, wenn ich auf "Still am besten weiter-Tipps" nun leicht allergisch reagiere - auch wenn ich das möchte, es geht einfach nicht mehr !!! Darum habe ich mich ja an dieses Forum gwandt.
Alle weiteren Hilfen und Anregungen sind herzlich Willkommen. Vielleicht gibt es ja einfach Kinder, die mit kleineren Portionen auskommen (schließlich isst sie ja alle 4 Stunden, außer Nachts)
Danke und viele Grüße
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