Nicht genug Milch

Bei meinem ersten Kind hatte ich nicht genug Milch und habe mich deshalb um so mehr auf`s Stillen vom zweiten gefreut. Es schien erst auch ganz gut zu klappen, doch seit wir zu Hause sind ( am 11. Tag nach der Geburt-Kaiserschnitt-)
scheint die Milch immer weniger zu werden. Ich muss jedesmal ca. 100 ml Flaschenmilch nachfuettern, obwohl ich das auf jeden Fall vermeiden wollte. Ich hab versucht, stundenlang zu stillen, trinke auch genug, ruhe mich viel aus, doch der Kleine verlangt nach mehr, egal wie lange ich stille. Kann ich noch etwas anderes versuchen? In 4 Wochen muss ich wieder arbeiten und bis dahin hatte ich eigentlich voll stillen wollen.
Ich wuerde mich sehr ueber Hilfe freuen.
Solveig in Japan mit Keishi (18 Tage alt)

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Bisherige Antworten

Re: Nicht genug Milch

Hallo, stundenlanges Stillen ist nicht die Lösung, denn ein Kind wird nicht stundenlang an einem saugen. Besser ist es, das Kind, sobald es aufhört zu saugen und nur noch nuckelt von der Seite abzunehmen und an der anderen Seite anzulegen. Dort wieder sofort abnehmen, wenn nur noch genuckelt wird und an die andere Seite. So lernt das Kind zu trinken und weiß, dass es nicht nur nuckeln soll. Häufigeres Anlegen (aber nicht stundenlang) fördert die Milchbildung. Außerdem Kartoffelsuppe, Malzbier, Milchbildungstee. Geschrei nach dem Trinken deutet meist nicht auf Hunger, sondern einfach auf das Bedürfnis nach Nähe und manchmal auch auf Nuckelbedürfnis hin. WEnn du ihr allerdings eine Flasche mit normalem Sauger gibst, wird sie trinken, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr hungrig ist, weil der Sauger einen Reflexpunkt im Gaumen trifft, der Saug- und Schluckbewegungen auslöst.
Also: nicht jedes Schreien ist Hunger. Lass lieber die Flasche weg und leg öfter, dafür aber kürzer an (eben nur solange, wie sie wirklich feste trinkt und nicht nuckelt).
LG

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