Nächtlicher Milchüberschuss
mein Kleiner Spatz (9 Wochen alt)trinkt tagsüber relativ oft (alle 2-3 Stunden), meist gegen abend etwas mehr. Dann schläft er allerdings nachts erst 5-6 Stunden, und dann nach kurzem stillen und wickeln nochmal 3 Stunden. Das klingt zwar schön, aber ich muss jeden morgen mindestens eine Brust abpumpen, weil es weh tut und schon Knötchen zu spüren sind, bzw. laufe ich nachts regelmässig aus. Habe auch schon versucht, in der kurzen Wachphase früh beide Seiten kurz zu geben, aber es hilft nicht. Habt ihr Tips? Rege ich durch das Abpumpen nicht noch mehr an? Wieviel sollte ich abpumpen, um nicht noch mehr anzuregen? Tagsüber klappt alles bestens...
Vielen Dank und herzliche Grüsse
Isis
Re: Nächtlicher Milchüberschuss
überschüssige Milch auszustreichen (nur bis der Druck nachlässt) oder
eben öfter zu stillen.
Leg dir eine wasserdichte Unterlage plus Handtuch ins Bett, um die
auslaufende Milch aufzufangen. Und nimm dein Kind auch mit ins Bett;
vielleicht wacht es dann öfter auf, um zu stillen.
Ansonsten, achte darauf, dass kein Stau entsteht (sonst gleich Hebamme
rufen) und warte ab. Das Angebot passt sich bald an die Nachfrage an
(wenn du nicht zu oft/viel pumpst bzw. den Milchspendereflex nicht
auslöst), meist bis das Kind drei Monate alt ist.
Und gib pro Mahlzeit nur eine Brust, sonst wird auch wieder unnötig die
Milchproduktion angekurbelt.
Wenn du noch mehr Infos suchst, schau mal unter der ersten Still-
Adresse in meinem Profil nach (allattiamo), z.B. bzgl. Stillhäufigkeit,
gemeinsamem Schlafen, nächtlichem Stillen.
Re: Nächtlicher Milchüberschuss
vielen Dank für deine Antwort. Dann werde ich das Abpumpen mal sein lassen. Was genau löst eigentlich einen Milchstau aus? Das nach dem Ausstreichen noch viel Milch zurückbleibt, ist wohl unproblematisch?
Mein Sohn schläft übrigens nachts mit uns im Elternbett, nur er trinkt eben so unregelmässig, ich hatte schon Abende, da habe ich ihn praktisch dauergestillt...und dann eine so lange Pause in der Nacht...
Viele liebe Grüsse und danke für dein Engagement in diesem Forum!!!
Isis
Re: Nächtlicher Milchüberschuss
(z.B. durch schlecht sitzenden (Bügel)BH, Gurte etc.), durch Stress,
falsche Saugtechnik des Kindes und anderes im Zusammenhang mit
zuviel Milch. Zuviel Milch alleine muss nicht schlimm sein. Hatte auch
fünf Monate zuviel Milch, aber nur einen leichten Milchstau zwei Wochen
nach der Geburt, durch "Überanstrengng" (mit Kind im Tuch durch die
Gegend gestratzt und mich dabei etwas überschätzt) :o).
Wenn du mal harte oder schmerzende Stellen spürst, leg dein Kind mit
dem Kinn in diese Richting an, dann trinkt es den Stau weg. Ansonsten
Hebamme rufen, die sich mit Stillen gut auskennt. Früh "behandelt" ist
ein Milchstau kein Drama, sondern schnell behoben.
Beim Austreichen muss nur so viel raus, dass es nicht mehr spannt oder
drückt. Milch ist immer in der Brust, und das ist auch gut so :o).
Re: Nächtlicher Milchüberschuss
Diana
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