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Muttermilch reicht nicht mehr.

Mein Sohn ist jetzt 4 Monate ( 18 Wochen ) alt. Er wurde bis jetzt voll gestillt, jetzt reich aber meine Milch nicht mehr. Meine Frauenärztin meint das ich mit 1er Mich langsam alle Mahlzeiten ersätzen soll. Ein andrer Kinderarzt meint aber ich soll in diesem Fall lieber langsam auf Beikost umstellen und wenn eine Flasche nötig ist besser Pre Nahrung nehmen. Jetzt hab ich die 1er milch schon angefangen. Wenn ich jetzt Beikost füttern möchte, kann ich dann auch die 1er Milch nehem oder soll ich besser Pre Nahrung Nehmen. ich bitte um Ihren Rat.
Danke
Bisherige Antworten

Muttermilch reicht

Hallo Helene,
einfach weiterstillen wäre doch am einfachsten, unkomliziertesten, billigsten und gesündesten.
Wenn du stillst, bis das Kind richtig isst, sparst du dir den ganzen Flaschenkram.
Leider wissen nur wenige Ärzte, Kiä und Fä, dass sich die Milchbildung immer dem Bedarf des Kindes anpasst, weil sie in einer Zeit geboren wurden, als stillen als unmodern galt und deshalb das Wissen darum verloren gegangen ist. Außerdem wird im Studium (noch) kein Stillwissen gelehrt. Es fehlen also praktische und theoretische Grundlagen.
Liebe Grüße, Uta
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
********************
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust
über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die
Milchseen gedrückt - die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor
Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere
Nachkommen bringen kann.
********************
Eine ganz tolle Seite mit sehr vielen infos zu dem Thema findest du unter uebersstillen.org
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