Milchmenge???
Wie kann ich feststellen ob Moritz noch genügend Milch bekommt? Alle 3 - 4 Stunden hat er Hunger und auch nachts schläft er kaum mal länger. Im Moment hat er auch noch etwas Schnupfen ist ist da auch noch schlecht drauf, Nase ist aber nicht zu. Nasse Windeln hat er auch mehrere am Tag, aber was ist eigentlich nass. Klitschnass oder das er vieleicht 3 mal reingepullert hat? Waage habe ich leder keine so das ich die Milchmenge mal kontrollieren könnte. Manchmal trinkt er auch in 5 min eine Seite aus und auf der anderen Seite braucht er dann 10 min. Früher hat das Stillen mal eine halbe Stunde gedauert. Er ist übrigens 15 Wochen alt, 68 cm lang und wiegt etwa 6500 g.Er ist auch furchtbar lebhaft und macht keinen schlechten Eindruck. Aber das er ständig trinken will kommt mir schon komisch vor.
Kathrin
Stillen nach der Uhr (bzw. Wagge)
wenn du unbedingt kontrollieren musst/möchtest, wirst du abstillen müssen.
Stillen bedeutet Vertrauen (in sich und das Kind) und Loslassen (Kontrollverlust).
Tom hatte bis zum 19. Monat einen 2-Stunden-Rhytmus (auch nachts).
Als Baby hat Tom immer 1 Stunde für eine Stillmahlzeit gebraucht, was ich sehr anstrengend fand. Später habe ich nicht mehr auf die Uhr geschaut.
Das Kind stillt ja immer effektiver, aber es stillt auch sein Nähebedürfnis, das kann man nicht mit der Uhr messen.
Ich häng dir mal den Text "Stillen nach der Uhr" ran, vielleicht gefällt er dir.
LG Uta (Tom 2,5)
Stillen nach der Uhr
Von Diane Wiessinger, MS, IBCLC
Originaltitel: "Scheduling Feeds"
Du bist wichtig, nicht nur für Dich selbst, auch für andere. Du hast Wichtiges zu tun. Vieles davon muß zu einem bestimmten Zeitpunkt geschehen. Du holst Deine Mutter am Dienstag um 3.00 Uhr am Flughafen ab. Du musst am Donnerstag um 10.00 Uhr zum Frisör. Dein Arbeitstag hat einen festen Anfang und ein festes Ende, ebenso wie der Deines Partners. Folglich funktioniert es am besten, für die großen Aufgaben des Tages einen Zeitplan zu haben.
Jetzt stell Dir vor, dass Du zusätzlich zu all diesen Terminen auch noch die Zeiten planst, zu denen Du auf die Toilette gehst. Du musst Dich daauf trainieren, alle 2 1/2 Stunden zu müssen. Zwischendurch mal kurz zum Klo rennen - das geht nicht, genausowenig, wie einfach eine Klopause auszulassen, weil Du gerade nicht mußt. Alle 2 1/2 Stunden. Auf die Minute.
Was? Du hast zwischen den großen Aufgaben des Tages wirklich keine Zeit für so eine detaillierte Planung einer banalen Sache? Natürlich nicht. Am unkompliziertesten verläuft unser Tag, wenn er um die großen Dinge herum organisiert ist, während die Kleinigkeiten flexibel zwischendurch erledigt werden.
In unsere Kultur wird das Stillen eines Babies inzwischen als eine große Sache angesehen, und es gibt viele Bücher, die uns sagen, wir müssten es nach Plan machen, damit alles glatt läuft, damit das Baby nicht unser ganzes Leben in Beschlag nimmt, damit wir für alles andere Zeit übrig haben. Was aber, wenn das Stillen eine Nebensächlichkeit wäre? Wenn dem so wäre, erlauben wir ihm nicht zuviel Kontrolle über unser Leben, wenn wir es in den "muss-genau-geplant-werden"-Status erheben?
Anfangs ist das Stillen eines Babys zeitaufwändig und nimmt einen völlig in Anspruch. Es kommt Dir so vor, als würde sich Dein ganzer Tag nur darum drehen, und diese Aufgabe zu planen und damit etwas Kontrolle darüber zu gewinnen, klingt verlockend. Nur ein Zeitplan scheint verhindernzu können, dass man vollends wahnsinnig wird.
Aber sobald Du gelernt hast, das Baby bequem anzulegen, sobald das Baby gelernt hat, schnell anzudocken, sobald die ersten Wochen vergangen sind, ist Stillen einfach keine große Sache mehr. Du kannst beim Kochen stillen, im Bett, während Du fernsiehst, oder isst, oder schreibst, oder gehst. Wenn Dein Baby jederzeit die Gelegenheit zu einem kleinen Imbiss hat, sobald es das Bedürfnis danach hat, ist es nie richtig hungrig, und Du kannst es "auffüllen", weil Du etwas erledigen möchtest, auch wenn es nicht danach verlangt hat und dadurch die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit strecken. Oder Du kannst die nächste Mahlzeit ein wenig hinauszögern, während Du noch etwas fertig machst. Oder Du kannst in Deiner Tätigkeit eine kurze Pause einlegen, einige Minuten stillen und das Baby ist satt genug, noch etwas länger zu warten.
Diese ungebundene Vorgehensweise des häufigen, kurzen und flexiblen Stillens, lässt Deinem Tag die Freiheit, sich von selbst um andere, interessantere Dinge zu strukturieren. Wenn das Stillen eines Babys zu einer genauso spontanen Sache wie das Schmusen mit ihm wird, läuft der Tag gewöhnlich für alle glatter, auch für das Baby... und für Dich.
Re: Stillen nach der Uhr (bzw. Wagge)
Danke für deine Antwort. Der Beitrag ist wirklich sehr interessant. Ich war nur irgendwie beunruhigt weil Moritz gestern so schlecht drauf war und immer zu geweint hat. Auch wenn er an der Brust war hat er sich nicht beruhigt sondern immer nur ein paar Schlucke getrunken. Eigentlich mache ich es so wie in dem Text geschrieben. Er bekommt mal einen Schluck wenn ich weiß wir wollen dann einkaufen und dort ist es schlecht einen Platz zu finden. Nur zu Hause setzte ich mich grundsätzlich hin um zu stillen. Ich kann dabei weder kochen noch herumgehen. Dabei würde ich ihn bestimmt verlieren weil er so ein Zappelphilip ist. Schon wenn ich telefoniere ist er abgelenkt und schaut mich mit großen Augen an. Das ist so seine Kuschelzeit die er nur für sich alleine hat, denn sonst ist immer seine große Schwester (3) um uns herum und nimmt mich ganz schön in Beschlag.
Eigentlich sehe ich das mit dem stillen ganz gelassen und es stört mich überhaupt nicht immer und überall und zu den Zeiten zu stillen wenn Moritz es will. Aber manchmal bin ich einfach nur etwas unsicher und brauche mal die Bestätigung von jemandem anderen um wieder gelassener an die Sache ranzugehen.
Vielen Dank noch mal.
Kathrin
Re: Milchmenge???
Ihr macht das schon.
LG Franziska
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