Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
ich habe leider ein ähnliches Problem wie Mandy27 ein paar Beiträge weiter unten.
Mein Kleiner ist jetzt 4 1/2 Monate alt und wurde bisher voll gestillt. Wie ich vergangene Woche erfahren habe, hat er in den vergangenen zwei Monaten nur 90 g zugenommen - also viel zu wenig. Ich war heute mit ihm deswegen auch beim Kinderarzt, um ein "Waagen-Problem" auszuschließen, aber leider wurden die Grämmchen, die er auf die Waage brachte, auch nicht mehr.
Ich habe mir am Wochenende eine Waage ausgeliehen, um ihn sowohl vor als auch nach der Stillmahlzeit zu wiegen. Zum Frühstück und morgens kommen so etwa 110 bis 130 g zusammen, ab mittags kriegt er dann nur noch 20 bis 30 g aus der Brust raus. Ich muß dann noch zufüttern. (Seit Freitag, Problem bestand aber schon lange vor dem Zufüttern.)
Die ganzen herkömmlichen Hebammen-Tips haben leider nichts gebracht. Ich essen und trinke genug, seit dem Wochenende auch wieder Stilltee. Die vergangenen Wochen habe ich ihn nachmittags fast stündlich angelegt, weil er geweint hat. Nachdem er an der Brust dann aber noch mehr gemotzt hat, war ich (fälschlicherweise) davon ausgegangen, daß er zahnt und deshalb so quengelig ist. Ich habe auch versucht, zwischendurch noch abzupumpen, um die Milchproduktion anzuregen, kommt kein Tropfen.
Meine Hebamme meinte, daß ich wohl damit rechnen muß, daß bald ganz Schluß ist.
Mir ist echt zum Heulen zumute. Ich hätte nie geglaubt, daß mir das "Ende" so schwer fällt - ich würde ihn so gerne
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
Ich wäre ja schon damit zufrieden, wenn ich uns wenigstens die beiden Morgenmahlzeiten erhalten könnte, und vielleicht noch eine am Abend.
Habt Ihr mir noch irgendwelche konventionellen Ratschläge?
Ich hab die letzten Wochen ziemlich viel Kartoffeln gegessen, weil die ja angeblich auch milchbildend sein sollen, hat aber anscheinend auch nichts gebracht, da das Problem wohl schon länger bestand als ich ahnen konnte. Auch übermäßigen Streß hatte ich nicht.
Es heißt doch immer, daß der Körper so viel produziert wie Nachfrage vorhanden ist. Warum funktioniert das bei mir nicht?
Ich bin für jeden Tip dankbar.
Liebe Grüße
conny
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
so liest man sich wieder :-)
Ich kann Dir sehr gut nachfühlen, wie Du Dich fühlen musst. Das würde mich im Moment auch seeehr treffen.
Ich hatte zu Beginn meiner Stillzeit die gleichen Probleme, die Du schilderst. Es gab nichts, was ich nicht ausprobiert habe. Aber nichts half. Letztendlich habe ich sie nach 4 Wochen Zufüttern in den Griff bekommen, indem ich wirklich nichts außer eimerweise Wasser (mehr als 3 Liter) getrunken habe und ganz wichtig meinen Seelenfrieden wieder hergestellt und meinen Sohn immer wieder angelegt habe. Ich hätte nicht gedacht, wie wichtig das alles wirklich ist. Hast Du vielleicht körperlichen oder auch psychischen Stress in den letzten Tagen gehabt? Ich könnte mir vorstellen, dass es das ist. Schon allein zu wissen, nicht mehr genug Milch zu haben reichte bei mir damals völlig aus, die Produktion einzustellen. So kam es, dass ich zugefüttert habe und vorher aber immer erst 10-15 Minuten angelegt. Ich hatte also wieder die Gewissheit, dass mein Sohn satt wird und konnte mich zumindestens von den Sorgen befreien. Zwischendurch habe ich dann immer noch abgepumpt. Auch wenn am Anfang nichts herauskam, kurbelte es zusätzlich die Produktion an.
Ich hoffe, dass Dir mein Erfahrungsbericht hilft.
Gruß++
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
danke für Deinen Beitrag.
So langsam glaub ich auch, daß das bei mir die Psyche ist. Warum auch immer. Stimmt schon, ich hatte die letzten Wochen wahnsinnig viel Streß, vor allem auch mit Terminen des Kleinen (Babyschwimmen, Babymassage, Mutter-Kind-Gruppe), so daß ich gar nicht mehr richtig hinterher kam.
Mir ist nur gestern etwas ganz interessantes aufgefallen: Ich habe morgens ein Brusternährungsset bestellt (bekomme das jetzt auch von der Kinderärztin verschrieben, weil Patrick eben so zugefüttert werden muß), und siehe da: Alleine der Gedanke, daß sich damit wieder mehr Milch bilden wird, hat dazu geführt, daß ihm zumindest die Nachmittagsmahlzeit wieder gereicht hat :-) Mittags und abends zwar noch nicht (das Brusternährungsset ist 'ne Technik für sich, ich glaube, da muß ich erstmal eine Schulung machen *gg*).
Ich werd mir heute noch ein Buch über autogenes Training besorgen (hab ich vor Jahren mal gemacht, aber keinerlei Erinnerung mehr), vielleicht hilft ja das zur Entspannung und Milchbildung.
Mal schauen, wann ich wieder richtige "Milchkuh" spielen darf.
Liebe Grüße
conny
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
im Nachhinein kann ich sagen, daß ich es hätte bemerken müssen. Aber ich habe die Zeichen halt völlig fehlinterpretiert :-(
Morgens war er immer richtig lieb und zufrieden, ab mittags quengelte er, an der Brust lief er puterrot an und spuckte die Brustwarze aus. So ging das den ganzen Nachmittags und abends, bis er dann aus dem Gebrüll heraus irgendwann einschlief.
Und ich Trottel dachte mir: Na ja, er zahnt (hat jeder gesagt, weil er so rote Bäckchen hat - wahrscheinlich zahnt er ja auch tatsächlich, nur war das nicht der Grund für's Gebrüll), und wenn ich im Kamistad aufs Kiefer geschmiert habe, war nämlich auch 'ne Zeitlang Ruhe (aber offensichtlich mochte er nur den Geschmack *g*). Seltsamerweise hat er nachts bis auf einen "Tankstop" durchgeschlafen, so daß ich nicht im Traum daran gedacht hätte, daß das Quengeln Hunger sein könnte.
Aber alle, die ich gefragt habe, haben mir bestätigt, daß er trotzdem gut aussieht ( Hebamme, Kinderärztin, Mutter-Kind-Gruppe), also muß ich mir wohl keine so großen Vorwürfe machen, verhungert ist er nicht :-) Keiner hätte gedacht, daß er so wenig "Futter" abbekommt.
Also im Nachhinein muß ich sagen, wenn ich das Schreien richtig gedeutet hätte, dann hat es durchaus Anzeichen gegeben. Wenn Deine Kleine nicht unruhig ist, dann würde ich mir auch keine Sorgen machen. Und drei Wochen können wohl durchaus normal sein, daß sie da nicht zunehmen.
Liebe Grüße
conny
Re: Milch ist am Ende - kann ich irgend etwas tun?
geht es euch beiden schon wieder ein bisschen besser?
Wenn ich mir die ganze Geschichte hier so durchlese, kommt mir das alles sehr bekannt vor. Du hattest ja gefragt, wie es uns so geht.
Ich muss zugeben, mein Spatz hat in der letzten Woche 100 g zugenommen und das mit dem Stillen klappt jetzt auch wieder wunderbar.
Ich drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen, das bei euch alles gut wird! Kann deine "Panik" auch gut verstehen!
LG, Nina
PS: Berichte mal!
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