Hallo Darling, meines Erachtens gibt es keine schlechte MuMi. Stell Dir mal vor, wie lange die Menschheit ohne Pulvermilch überlebt hat, wenn alle, wie heute so oft gesagt wird, zu wenig oder schlechte MuMi gehabt hätten, hätten wir jetzt keine Chance mehr, im Forum zu posten:-)) Ich würde an Deiner Stelle nicht zufüttern. Um die 12. Woche herum gibt es einen Schub, in dem die Kleinen öfter trinken. Die Milchmenge reguliert sich so automatisch. Wenn Du jetzt zufütterst, kann sich Deine Brust nicht auf den Bedarf Deines Babys einstellen und Du fängst mehr oder weniger schnell an, abzustillen. Ich habe gerade mal ausgerechnet, dass Dein Sohn durchschnittlich von der Geburt bis jetzt 133 gr pro Woche zugenommen hat, meiner Meinung nach im Durchschnitt. Hendrik wird in gut zwei Wochen ein Jahr alt. Wir hatten immer wieder Phasen, in den er mehr oder weniger zugenommen hat. Ich finde, der Zeitraum von einer Woche ist kein Maßstab. Vielleicht hatte der Kleine auch beim letzten Mal länger die Windel nicht vollgemacht, dann wiegt er halt auch mehr. Schwankungen sind da schnell möglich. Wie ist denn Dein Gefühl, meinst Du, es wäre besser für ihn, zuzufüttern. Trotz aller Schwierigkeiten hatte ich bei Hendrik das Gefühl nie. Und wir stillen heute noch, ein Ende ist nicht abzusehen. Manche KiA machen es sich zu leicht und raten schnell zum Zufüttern, ist ja auch einfacher. Viele wissen einfach auch zu wenig übers Stillen. Mach Dir keinen Kopf und still weiter nach Bedarf, dann kann eigentlich nichts schief gehen. LG Jeanette & Hendrik

Hallo,
erstmal hat der Kia nichts "anzuordnen", die Entscheidung, wie du dein Kind ernaehrst, triffst du. Und bevor du das tust, solltest du lieber einen Expertin zu Stillfragen hinzuziehen, also eine Stillberaterin (Telefonnummern z.B. auf den Seiten Lalecheliga unter Kontaktadressen (ehrenamtlich) oder Bdl-Stillen unter Beratung (beruflich)).
Generell ist weniger die Zunahme einer Woche interessant, als vielmehr die duchschnittliche aller Wochen seit dem niedrigsten Gewicht des Kindes. Man sagt so 110 g sollten es mindestens sein im Alter deiner Tochter (spaeter wird es weniger). Das erreicht ihr auf jeden Fall, selbst wenn man das Geburtsgewicht als das niedrigste annimmt. Weitere Anzeichen, dass dein Baby genug bekommt: mind. 5 nasse Windeln am Tag, elastische Haut, munteres und aufmerksames Wesen in den Wachphasen. Wenn deine Kleine einen guten Gesamteindruck auf dich macht, dann fuettere nicht zu.
Noch ein paar Tipps:
- Stillabstaende von zwei Stunden sind normal, du darfst und solltest dein Kind immer anlegen, wenn es Hunger hat, es gibt keine Mindestabstaende und das ist kein Zeichen, dass man zufuettern muss
- die hintere Milch ist fettreicher. Deshalb sollte man den Wechsel auf die zweite Brust nicht zu schnell machen, erst wenn das Kind selbst absetzt oder nicht mehr schluckt. Wenn die zweite Brust "geleert" wurde, leg es nochmal an die erste Brust an, auch wenn sie scheinbar leer ist, wird beim Stillen doch wieder Milch gebildet
- wenn du zufuetterst, dann nicht mit der Flasche, sondern einem kleinen Becher/Schnapsglas, Softcup oder Brusternaehrungsset. So wird die Gefahr einer Saugverwirrung vermieden. Am besten ist es, nicht nur die Flasche wegzulassen, sondern auch den Schnuller, da dieser Saugbedurfnis von der Brust abzieht. Jedes Saugen am Schnuller verringert letztlich die Mumi-Menge, die ein Baby zu sich nimmt.
- Brusthuetchen machen es dem Baby schwerer, die Brust effizient zu leeren. Es kann gut sein, dass dein Kind ohne Huetchen mehr zunehmen wuerde. Es gibt verschiedene Abgewoehnungsstrategien, z.B. erst mal mit Huetchen ansaugen lassen und es dann waehrend des Stillens entfernen. Vielleicht hat die Stillberaterin da noch mehr Tipps.
LG
Berit