Kann bald nicht mehr....
hab da mal eine für mich sehr wichtige Frage, und ich hoffe, daß sie mir jemand beantworten kann.
Mein Söhnchen ist jetzt 16 Wochen alt, und schläft, seit er geboren ist, NICHT durch, ich stille voll, füttere nichts zu, Tee trinkt er keinen, da er die Flasche verweigert. Er wird nachts so alle 2 Szunden wach und will gestillt werden. Und nun zu meiner Frage:
Kann es sein, daß sich mein Sohn das nächtliche trinken regelrecht angewöhnt hat ? Oder kann dies durchaus "normal" sein, und sich von Zeit zu Zeit so einpendeln, das er aufs trinken nachts von alleine verzichtet ? Ich bin im Moment echt ratlos, es kann doch nicht noch monate so weitergehen, ohne Hoffnung auf eine Besserung. Grundsätzlich hab ich ja nichts gegens nächtliche stillen, doch muß es gleich alle 2 Stunden sein ? Von anderen Müttern, deren Kinder im selben Alter sind, wie meiner, höre ich immer, daß diese schon durchschlafen, das heißt, mindestens 6 oder mehr Stunden am Stück. Ich bin schon ziemlich am Ende meiner Kräfte, und am meisten plagt mich die Angst, daß sich mein Kleiner das angewöhnt hat, und nicht so schnell wieder damit aufhört. Vielleicht gefällt es ihm allzugut an Mamas Brust. Was kann ich nur machen ???? Ihn nachts schreien lassen ist nicht so mein Ding, gibt es vielleicht irgendeine andere Möglichkeit ?
Liebe Grüße,
Babsi
Re: Kann bald nicht mehr....
Trinkt es tagsueber auch so oft? Wenn nicht sollten Sie etwas Schlaf nacholen. Oder schicken Sie eine Vertauensperson mit dem Kind spazieren. Und Sie schlafen in der Zeit, anstatt zu buegeln oder sowas. Das Schlimmst ist der Schlafmangel. Hat man unruhige Nächte, kann man nicht am Tag so tun, als wäre nichts gewesen.
Re: Kann bald nicht mehr....
Es ist durchaus normal wenn Babys NICHT durchschlafen. Nur wird leider in unserer Gesellschaft was anderes propagiert :-(( Das nächtliche Stillen ist für die Kinder sehr wichtig. Mumi enthält einen Stoff, der die Gehirnreifung unterstützt und das Gehirn wächst vor allem im Schlaf. Es gibt Kinder, die sehr früh durchschlafen, die aber u.U. später auch nachts wieder aufwachen. Und dann gibt es noch die armnen ferberisierten Kinder, die schon als kleinste Menschen gelernt haben, daß sich eh keiner für ihre Bedürfnisse interessiert und die resigniert eingeschlafen sind :-((((
Es gibt einen schönen Text im Net dazu. Auf Uli Schmidleithners Seite "uebersstillen". Dann kommt ein org dahinter mit einem Punkt davor *ggg*. Dort kannst Du entweder selber stöbern oder Du schreibst noch >slash Ich hoffe das klappt so..... ;-))
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (13, Puberteenie); Chiara (31 Mon.) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse
Re: Kann bald nicht mehr....
Aber jetzt mußt Du noch ein bißchen Geduld haben.
Re: Es wird immer Mütter geben ...
Re: Es wird immer Mütter geben ...
Den ultimativen Tip hab ich nicht.
Ich kenn Dein Kind nicht und weiß nicht wie alt Marco ist.
Ich weiß nur, daß ein Kind einen Grund hat, wenn es schreit. Wir können den Knirpsen nicht in den Kopf gucken. Einige Kinder brauchen eben sehr viel Körperkontakt und sie können ihre Gefühle / ihre Angst nicht anders äußern, als durch Schreien. Ich weise ganz gern darauf hin, daß aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen heraus der Körperkontakt für einen Säugling lebensnotwendig ist. Wenn man die Zeit ein paar tausend Jahre zurückdreht....: Wenn ein Baby irgendwo liegenblieb, war es in höchster Lebensgefahr, denn es war "ein gefundenes Fressen" für jedes Raubtier. Es mußte also aus Leibeskräften brüllen, damit die Mutter es eher fand als irgendein Löwe... Diese Information ist im Laufe der Evolution gespeichert worden und unsere Kinder "wissen" immer noch um diese Gefahr.
Naja, daß in Eurer Wohnung keine Löwen rumlaufen, weiß der kleine Mann noch nicht. Das wird er im Laufe der nächsten Monate erst verstehen.
Ich versuche, mir immer wieder klarzumachen, daß meine Kinder nicht rumbrüllen, um mich zu ärgern. Sondern daß ihr Schreien eine Ursache hat. Auch wenn ich die Ursache nicht sehe und es nicht verstehen kann. Kinder wollen nicht "tyrannisieren", wie es leider oft dargestellt wird. Kinder haben Bedürfnisse und ich glaube, daß nur gestillte Bedürfnisse vergehen. Ungestillte Bedürfnisse bleiben und werden immer ein Gefühl des Unerfülltseins hinterlassen. Das ist letztlich das einzige, was ich Dir dazu sagen kann. Das ändert nichts am Verhalten Deines Kindes. Aber wenn Du sein Verhalten unter diesem Vorzeichen siehst, fällt es Dir vielleicht leichter, sein Verhalten zu akzeptieren und ich bin sicher, diese Zeit geht vorbei und irgendwann wird auch er friedlich und ohne Schreien in seinem Bett einschlafen.
Das, was mich beim Ferbern so abschreckt, ist die Tatsache, daß die Angst des Kindes gar nicht beachtet wird. Ob diese Angst begründet ist oder nicht, ist doch völlig unerheblich. Das Kind _hat_ Angst und daß sie unnötig ist, kann ich ihm nicht erklären, sondern nur durch meine Nähe zeigen.
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (13, Puberteenie); Chiara (31 Mon.) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse
Vieleicht ...
Carina, ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr Euer Problem lösen könnt!!! Vieleicht so ähnlich wie wir es geschafft haben!!!
LG Annett
Liebe Babsi,
allerdings bekommt er seit er ca. 6 Monate alt ist mittags einen Brei.(vegetarischer Gmüsebrei)
Also, Kopf hoch, Du schaffst das auch,
GGLG Kerstin & Frederic 30w
Re: Kann bald nicht mehr....
ja, so ging es mir auch vor ein paar Monaten. Wir haben Sascha das nächtliche Trinken abgewöhnt. (Damals wußte ich noch nichts von Ferber und dem Buch"Jedes Kind kann schlafen lernen"). Also, wir hatten uns vorgenommen es zu probieren. Eine Woche lang hatten wir uns Zeit gegeben. Ich habe darauf geachtet, dass Sascha tagsüber genug zu Trinken bekommt. Abend habe ich um 21 Uhr eine lange, lange Stillzeit angefangen. Jede Brust einmal, danach Wickeln und Bettfein machen und nochmal im Kinderzimmer stillen bis er nicht mehr mag. Dann haben wir Sascha (damals 17 Wochen) ins Bett gelegt. Und es gab nichts zu trinken mehr bis um 6 Uhr morgens. Nachts ist mein Mann zu ihm gegangen, wenn er aufgewacht ist und geweint hat. Die erste Nacht war heftig. Er hat sich aber immer auf Papas Aerm schnell beruhigt! Die zweite Nacht war schon besser und die dritte noch besser und in der vierten Nacht - hat er geschlafen. Bis halb sechs! Wer nicht schlafen konnte war ich, denn ich hatte mich auch schon an den chaotischen Rythmus gewöhnt. Aber auch das wurde bald besser. Ich war wieder ausgeschlafen, konnte tagsüber mein Kind genießen. Das Phänomen war, dass Sascha seit dieser Zeit auch tagsüber besser geschlafen hat!
Liebe Babsi, wenn Du total fertig bist, kann ich Dir nur raten es zu probieren. Mit festem Willen es ein paar Nächte durchzuhalten - es wird besser!!!! LG Annett
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