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Inwiefern gelangen Lebensmittel in die Muttermilch

Hallo,
mich interessiert, inwiefern Stoffe aus den Lebensmitteln, die ich zu mir nehme, auch in die Muttermilch gelangen. Z.B. sollte ich während der Stillzeit im Sinne einer Allergieprophylaxe auf Nüsse verzichten, wenn ein Allergierisiko besteht (da mein Mann auf Nüsse allergisch ist)?
Und wird die Milch kalorienreicher, wenn ich mich hochkalorisch ernähre? Das klingt jetzt sehr banal, aber wenn ich z.B. viel Schokolade essen würde, hätte die Milch dann mehr / andere Nährstoffe als wenn ich mich hauptsächlich von Obst und Gemüse ernähren würde (abgesehen von den Vitaminen usw.)?? Und wird der kindliche Geschmack auf diese Weise geprägt? Wenn die Mutter z.B. viel Süßigkeiten isst, wird das Kind später auch ein Fan von Süßkram sein???
Wäre schön, wenn jemand Antworten auf diese Fragen weiß.
Danke im Voraus,
lG Iggy
Bisherige Antworten

Re: Inwiefern gelangen Lebensmittel in die Muttermilch

Was genau und in welchen Mengen in die Muttermilch gelangt, kann ich
dir auch nicht genau sagen. Ist aber auch gar nicht sooo wichtig :o).
Allergene können in die Milch gelangen, stellen in der Regel aber kein
Risiko dar, eher im Gegenteil. Zu den möglichen Allergenen bekommt
das gestillte Kind auch gleich Immunglobuline, so kann es sich langsam
und sanft auf fremde Stoffe einstellen. Sein Immunsystem wird mit
Unterstützung trainiert, und nicht als erstes direkt und allein damit
konfrontiert. Das ist ein Grund, weshalb gestillte Kinder seltener an
Allergien und Unverträglichkeiten erkranken.
Der Nährstoff- und Kaloriengehalt der Milch ist relativ konstant. Eher hat
die Mutter einen Mangel, als dass der Milch etwas fehlt. Und ein Zuviel
wirkt sich auch nicht besonders aus.
Muttermilch ist immer recht süß. Dass ein Kind aber auf Süßes fixiert
wird, hängt damit nicht zusammen. Wobei die Nahrungsmittel, die die
Mutter zu sich nimmt, sich schon dem Kind "einprägen" (allerdings auch
schon im Mutterleib über das Fruchtwasser). Das Kind wird ja aber
genauso an alle anderen Nahrungsmittel gewöhnt.
Man kann bei Beikost auch mit süßen Sachen starten (Obst), ohne dass
das Kind zu sehr auf süßes "steht". Meine Tochter (wir haben mit Banane
angefangen nach etwa 8 Monaten voll stillen) hat mit einem Jahr mit
Vorliebe den stinkigsten Käse und Oliven gegessen, eingelegten
Knoblauch und ähnliches :o).
Dass Süßkram zur "Sucht" wird, hängt mehr mit der Erziehung
zusammen. Wenn Süßigkeiten zur freien Verfügung stehen (zumindest
wenn die Eltern sie essen), nicht eingeschränkt, zugeteilt oder verboten
werden, sind sie gar nicht so interessant. Meine lässt locker mal
Schokolade für Weintrauben oder anderes stehen. :o)

VIELEN DANK !!!!!!!

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