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Ich bin am verzweifeln....

Selina(14Wochen) ist mein viertes Kind,aber das erste,was mich beim Stillen an den Rand des Wahnsinns bringt.
Ich habe meine anderen Kinder ohne große Probleme bis Ende des sechsten Monates gestillt,aber diesmal bin ich sowas von verzweifelt.....
Selina weint,ich denke sie hat Hunger,will sie anlegen,sie saugt 4-5 Mal an der Brust und fängt scheußlich an zu weinen.Danach ist kein Verstand mehr rein zu kriegen,sie will weder an die Brust,den Nukki nur ganz kurz,und schreit,und schreit.....keine Chance sie zu beruhigen.Das geht fast eine Stunde so,dann schläft sie etwas.In der Zeit bin ich heute los gefahren und habe Babynahrung gekauft,denn diese Symptomatik häuft sich in der letzten Zeit bei ihr.Als sie dann jedoch wach wurde,hat sie ganz brav an der Brust getrunken.Ich will eigentlich nicht abstillen,aber diese Geweine läßt mich verzweifeln.Unsere Jungs konnte ich immer anlegen,fanden sie toll.Selina nimmt die Brust nur zur Nahrungsaufnahme und so kurz wie möglich.
Bei den Jungs habe ich sogar noch geraucht,und man sagt doch die Milch schmecke dann nicht.
Irgendwie kommen wir beide nicht übereinander.Wissen sie Rat?Ich stille eigentlich für mein Leben gerne,aber irgendwie habe ich das Gefühl als wenn Selina eine Abneigung gegen meine Brüste hat.Gibt es sowas?
Sie trinkt auch meistens nur zwischen 70 und 100 Gramm,dafür aber logischerweise häufiger,vor allen Dingen nachts.Haben sie einen Rat für mich?
Vielen lieben Dank Simone
Bisherige Antworten

Re: Ich bin am verzweifeln....

Hallo, Simone,
meine Tochter ist zwar mein erstes Kind, aber den Rand der Verzweiflung kenne ich - rein stilltechnisch - auch.
Ich schreib Dir einfach mal ein paar Sachen auf, die mir gesagt wurden bei ähnlichen Problemen wie Deinen.
1. Manche Kinder kommen offenbar nicht zurecht, wenn sie Brust und künstliche Sauger bekommen. Es soll helfen, wenn man die künstlichen (auch Schnuller) erstmal weglässt. Ist zuerst anstrengend, hilft aber wohl gut.
2. Vielleicht hast Du einen starken Milchspendereflex. Manche Kinder kommen damit besser zurecht als andere. Versuch doch mal, die ersten Tropfen, bzw. den ersten Strahl auszustreichen, damit es nicht gleich so viel für sie ist, wenn sie anfängt.
3. Als ich eben nochmal Deinen Text gelesen habe, fiel mir auf, dass Du geschrieben hast, dass sie so oft trinken will. Und dass Du noch drei Kinder hast. Ich bewundere Dich sehr, ich bin oft so allen, dass ich mich schon frage, wie man es mit einem zweiten Kind schaffen soll! Vielleicht versucht Deine Kleine ja, ihre Mama ab und zu für sich zu haben, und das geht beim Stillen natürlich gut und verständlich ist es ja auch. Denk jetzt nicht, ich sei verrückt und hätte ja sowieso keine Ahnung, aber vielleicht hilft es ja, wenn ihr beide Euch Ruhe und Zeit beim Stillen gönnt, falls das irgendwie möglich ist. Wie gesagt, ich kann gut reden, ich hab nur einen Spatz, aber bei mir wurde vieles besser, als ich versuchte, etwas ruhiger zu werden. Dann wurde sie das auch....

Re: Ich bin am verzweifeln....2. Teil

Meine Süsse ist trotzdem eine Ofttrinkerin und von grossen Abständen kann ich nur träumen. Aber - sie ist jetzt fast 20 Wochen - es ist trotzdem ziemlich unkompliziert, weil sie inzwischen sehr zügig trinkt und sonste sehr zufrieden ist. Und - ihre Nachtabstände sind seit einiger Zeit viel grösser, oft schläft sie erst 6, dann nochmal 4 Stunden durch (es sei denn sie hat grad einen Schub!)
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass ihr nicht verzweifelt und dass es für Dich mit Deiner Tochter auch so schön wird wie mit Deinen Jungs.
Und wenn es dann trotz allem nicht klappt - wichtiger ist doch die gutec Beziehung zu Deiner Tcohter - und die ist ja nicht nur beim Stillen möglich. Aber vermutlich kriegst Du das schon hin.
Liebe Grüsse und alles Gute,
Christiane

Re: Ich bin am verzweifeln....

Hallo Simone, kann es sein, dass der Milchspendereflex bei dir im Moment (natürlich auch durch dieses Situation) etwas länger braucht um einzusetzen? Das wäre z.B. eine Erklärung dafür, dass sie nach 4-5 Zügen schreit. Denn dann saugt sie, ohne dass der Milchspe.reflex einsetzt und ist sauer. Du könntest im Moment, bis sich die Situation entspannt hat, vielleicht mal versuchen, vor dem Anlegen kurz anzupumpen, bis die Milch läuft und Selina dann anzulegen. Dann bräuchte sie sich nicht so arg anzustrengen und käme gleich an die Milch. Wenn es euch beiden dann wieder besser geht, wird bei dir die Milch auch sicher wieder besser laufen.
Ich höre oft, dass "Folgekinder" (die 2., 3., 4.,....) abends sehr häufig trinken wollen und vor allem nachts. Denn dann ist mehr Ruhe im Haus, die Geschwister schlafen und Mama hat endlich mal Zeit, sich gemütlich hinzusetzen und muß nicht ständig auf dem Sprung sein. Das ist eigentlich typisch. Wenn sie mal richtig an der Brust bleibt, aber immer nur wenig trinkt, kann das auch auf die Unruhe im Raum oder auf ihre Neugier zurückzuführen sein, dass sie einfach sich keine Zeit lässt zu trinken, da es ja immer was zu sehen und zu hören gibt. Sie könnte ja was verpassen.In diesem Fall wäre es ratsam, für die nächsten Wochen mal in einem ruhigen Zimmer zu stillen, bis sich die Neugier wieder gelegt hat.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht verwirrt und einer dieser Tipps kann dir helfen.
LG
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