Hilfe, wie bekomme ich nur mehr Milch ????
kann mir jemand helfen? Nach dem Milcheinschuss im KKHs hatte ich so viel Milch, dass ich die ganze Station hätte versorgen können. Dann Brustentzündung, dann kaum noch Milch, 6 Wochen lang blutige Brustwarzen. Nach 6 Wochen (anlegen und pumpen, pumpen,pumpen) klappte es auf einmal mit dem Stillen. Ich hatte genug Milch, mein Sohn wurde mit einer Brust satt. 10 Tage, da war von jetzt auf gleich die Milch zurückgegangen. Nachdem ich 3 Tage überwiegend abgepumpt habe, habe ich meinen Sohn nur noch per Brust gefüttert. Aber es war so, dass die Milchmenge so eben reichte! Er ist jetzt 10 Wochen alt. Pro Mahlzeit bekommt er aber ca. nur 120-140 g! Nacht produziere ich genug Milch, aber tagsüber kaum! Ich trinke mehr als 2l täglich, Stilltee, Malzbier, Milch! Wie kann ich nur mehr Milch produzieren! Habe heute übrigens per Flasche festgestellt, dass der Kleine eher 200 g benötigt!
Vielen Dank für eure Hilfe
Helga mit Alexander 10W5t
Re: Hilfe, wie bekomme ich nur mehr Milch ????
ich zähl mal paar Sachen auf:
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
Reicht die Muttermilch? (WHO-Text)
Sicherlich macht ihr euch auch ab und zu Gedanken, ob die Milch für das Baby ausreichend ist. Ihr müsst dazu euer Baby nicht immer wiegen, einmal die Woche ist im Normalfall vollkommen ausreichend.
An diesen Kriterien könnt ihr erkennen, ob euer Baby genug Milch bekommt. Diese Kriterien nehmen auch Hebammen, Ärzte und Stillberaterinnen zur Hilfe:
Achtet auf das Trinkverhalten. Ein Baby hat eine charakterische Art. Der Mund ist weit offen und die Lippen auf der Brust aufgeschürzt. Zu Beginn saugt es in einem sehr kurzen Rhythmus, um den Milchspendereflex auszulösen. Danach werden die Abstände größer und es hat den Anschein, dass das Kind eine Pause beim Trinken macht. Das ist aber ein Teil des Saugvorganges, wo das Baby die Milch in seinem Mund ?sammelt?. Wenn ihr genau hinseht und hinhört könnt ihr das Schlucken bemerken.
5-6 nasse (schwere) Windeln in 24 Stunden nach dem 5. Lebenstag. Da es bei den heutigen Wegwerfwindel nicht mehr so leicht ist, festzustellen, ob sie noch leer ist, könnt ihr in eine frische Windel 5 Esslöffel Wasser geben und sie zum Vergleich hernehmen.
rosige und straffe Haut und ein aufgeweckter Säugling.
häufiger Stuhlgang in den ersten Wochen. Nach den ersten Tagen wird das Kind pro Tag mehrmals (2-3 mal), häufig aber nach jeder Stillmahlzeit. Farbe und Konsistenz können hier ganz unterschiedlich sein. bei einem vollgestillten Säugling ist fast alles normal.
Teilweise ändert es sich plötzlich nach ca. 4 Wochen. Hier ist wiederum von mehrmals täglich bis einmal in 2 Wochen auch wieder alles im Bereich des Möglichen, je nachdem wie gut die Muttermilch verwertet wird.
Euer Baby nimmt stetig zu. Wichtig ist dabei aber die Kontrolle mit ein und der selben Waage. Man sollte auch immer versuchen in der gleichen Situation zu wiegen. Also ?nüchtern? oder gerade gestillt und auch darauf achten, ob vielleicht das Baby vorher Stuhlgang hatte. Siehe auchNimmt mein Baby genug zu?
Oft liegt das gesteigerte Trink- und auch Saugbedürfnis an einem Wachstums oder Entwicklungsschub und läßt euch glauben, dass eure Milch nun nicht mehr reicht.
Wachstumsschübe hat ein Baby ungefähr mit 10 Tagen, in der 4.-6. Lebenswoche und mit ca. 4 Monaten, in der eine es wieder ungewohnt häufig nach der Brust verlangt.
Keine ausreichenden Kriterien für einen Mangel an Milch sind:
Die Brust fühlt sich nicht mehr prall und voll an.
Dies ist normal, da sich nach einigen Wochen die Produktion der Milch optimal auf das Baby einstellt und ca. 80% der Milch während des Trinkens gebildet wird.
Das Baby möchte oft und lange an der Brust trinken.
Auch dies ist normal für ein Baby und hat mit dem überaus starkem Saugbedürfnis der ersten Monate zu tun, dem man nicht mit einem Schnuller nachkommen sollte.
Das Baby schreit schon kurze Zeit nach dem Stillen wieder.
Hier kann es sein, dass es nur sein Saugbedürfnis befriedigen möchte oder vielleicht beim Trinken eingeschlafen ist. Aber auch Blähungen oder Darm-Koliken könnten die Ursache sein, denn nicht immer ist es Hunger, wenn es sich unwohl fühlt-
Es möchte auch wieder nachts wieder gestillt werden.
Die Schlaf- und Trinkgewohnheiten ändern sich in den ersten Monaten sehr häufig. Gerade mit 4 Monaten steht ein Wachstumsschub an und durch das häufige Trinken an der Brust wird signalisiert, dass mehr Milch gebraucht wird. Aber auch einschießende Zähnchen können ein Grund für das nächtliche Stillbedürfnis sein. Nicht immer ist es Hunger, sondern auch das Bedürfnis nach Nähe.
Beim Abpumpen oder Ausstreichen kommt fast keine Milch.
Auch dies will gelernt sein. Bei manchen Frauen wird durch die Pumpen einfach kein Milchspendereflex ausgelöst. Es braucht einfach eine gewisse Übung. Nur weil man diese Technik nicht auf Anhieb (oder gar nicht) beherrscht, bekommt das Kind nicht genug Milch. Hier besteht kein Grund zur Sorge.
Hilfe bei Problemen
Solltet ihr Probleme haben, steht euch in erster Linie eure Nachsorgehebamme mit Rat und Tat zur Seite. Ihre Hilfe könnt ihr bis zum ersten Geburtstag eures Kindes in Anspruch nehmen.
Es gibt aber auch speziell ausgebildete Stillberaterinnen, die euch ehrenamtlich unterstützen. Die Telefonnummern solltet ihr euch schon vorher rausschreiben, dass sie im Notfall schnell zur Hand ist. Bei kleinen Schwierigkeiten reicht oft schon ein Telefonat und wenn jemand in eurer Nähe wohnt, kommt sie auch vorbei.
In Deutschland gibt es hier verschiedene Gruppen und Vereinigungen, die Stillberaterinnen ausbilden und euch dann eine vermitteln können. Mehr Informationen erhaltet ihr bei der La Leche Liga oder Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen.
Verschiedene Stillpositionen
Bei allen Stillhaltungen solltet ihr darauf achten, dass Ohr, Schulter und Hüfte des Babys idealer Weise eine gerade Linie bilden und das Baby den Kopf zum Trinken nicht drehen muss. So kann es bequem liegen, entspannt Saugen und ohne große Mühe schlucken.
Der Unterkiefer massiert die Brust, somit ist an dieser Stelle die Entleerung der Brust am besten, aber auch die Belastung am größten.
Ein Wechseln der Positionen empfiehlt sich, um das Risiko eines Milchstaus an den andere Stellen zu vermeiden und die Brustwarze gleichmäßig zu belasten.
einfache Stillhaltung
Hier legt ihr euer Baby (eventuell gestützt durch ein Stillkissen) quer zu euch, Bauch an Bauch.
Fußballhaltung
Hierbei liegt das Baby , wie bei der einfachen Stillhaltung im 90°-Winkel zu euch. Allerdings habt ihr hierbei die Beine links (bzw. rechts) neben euch, wenn ihr es an der linken (bzw. rechten) Seite trinken laßt.
Stillen im Liegen
Macht es euch im Bett oder auch auf dem Sofa bequem, legt euer Baby Bauch an Bauch vor euch. Es empfiehlt sich, diese Position zu Üben, da man so nachts am leichtesten den Bedürfnissen des Babys gerecht werden kann.
Stillen über Kopf
Es ist für viele eine nicht so bequeme Stillhaltung wie die anderen, ist aber bei einem Milchstau oft von Vorteil, wenn sich die betroffene Stelle im oberen Teil der Brust befindet.Hier liegt ihr mit eurem Baby im Bett, die Stirn zeigt in Richtung Bauch der Mutter und der Bauch des Babys ist beim Kopf der Mutter.
Stillen im Vierfüßler-Stand
Das Stillen im Vierfüßler mag die Unbequemste aller Haltungen sein, kann aber gerade bei einem Milchstau hilfreich sein, da hier die Schwerkraft bei der Entleerung Hilfe leistet.
Bekommt mein Baby genuegend Milch? (uebersstillen org)
Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC Originaltitel: "Is my Baby getting enough milk?" Stillende Muetter fragen oft, wie sie wissen koennen, ob ihr Baby genug Milch erhaelt. Die Brust ist keine Flasche, das man gegen das Licht hochheben kann um zu kontrollieren, wieviel Gramm Milch es getrunken hat. Unsere nummernsuechtige Gesellschaft verursacht bei manchen Muettern Sorge, wenn sie nicht sehen koennen, wieviel das Kind genau getrunken hat. Es ist jedoch moeglich, zu wissen, ob es genug Milch erhaelt und auf lange Hinsicht ist die Gewichtszunahme der sicherste Hinweis, dass das Kind die Menge Milch erhaelt, die es braucht, aber die Regeln, die fuer kuenstlich gefuetterte Babys gelten, muessen nicht unbedingt auf gestillte Kinder anzuwenden sein. Es folgen einige Hinweise, anhand welcher man feststellen kann, ob das Kind genug Milch erhaelt: Das Baby trinkt auf eine charakteristische Art Ein Neugeborenes, das genuegend Milch erhaelt, trinkt in einer sehr charakteristischen Weise. Normalerweise hat es den Mund dabei weit geoeffnet und der Rythmus beim Trinken ist langsam und gleichmaessig. Die Lippen sind nach aussen gewoelbt. Im Moment der maximalen Oeffnung des Mundes macht es eine deutliche Pause, die man erkennen kann, wenn man sein Kinn beobachtet. Dann schliesst das Baby den Mund neuerlich. Diese Pause hat nichts zu tun mit der Pause zwischen zwei Saugakten, sondern es handelt sich um eine Pause WAEHREND eines Saugaktes, da das Baby den Mund ganz weit oeffnet. Jede dieser Pausen bedeutet einen Mund voll Milch und je laenger diese Pause ist, umso mehr Milch erhaelt es. Manchmal hoert man es sogar schlucken und das ist vielleicht beruhigend, aber das Baby kann viel Milch erhalten, ohne dass man dabei etwas hoert. Normalerweise aendert sich die Art des Saugens waehrend einer Brustmahlzeit, daher kann es sein, dass die oben beschriebene Saugart durch eine andere abgewechselt wird, die man nuckeln nennen koennte. Das ist normal. Ein Baby, das wie oben beschrieben an der Brust trinkt, dann zu der Saugart ueberwechselt, die es verwendet, wenn es sich ausrastet, und das sich dann befriedigt von der Brust loest, erhaelt genuegend Milch. Ein Baby hingegen, das nur nuckelt, oder das nur ganz kurz aktiv saugt, erhaelt wahrscheinlich nicht genug Milch. Das ist die BESTE METHODE um zu wissen, ob ein Baby genug Milch trinkt. Diese Saugart kann man schon vom ersten Lebenstag an beobachten, auch wenn sie nicht so klar erkennbar ist, wie spaeter, wenn die Mutter viel mehr Milch hat. Der Stuhlgang: In den ersten Lebenstagen scheidet das Neugeborene das Kindspech aus, eine dunkelgruene, fast schwarze Substanz. Das Kindspech sammelt sich waehrend der Schwangerschaft im Darm des Babys an und wird in den ersten Tagen nach der Geburt ausgestossen. Am dritten Tag beginnen der Stuhl graduell heller zu werden, je mehr Muttermilch das Neugeborene erhaelt. Gewoehnlich nimmt der Stuhl am fuenften Tag das Aussehen des normalen Muttermilchstuhls an. Normaler Muttermilchstuhl ist cremig bis waessrig, senffarben und riecht gewoehnlich wenig. Der Stuhl kann jedoch sehr von dieser Beschreibung abweichen. Er kann gruen oder orange sein, kann Kruemel oder Schleim enthalten oder kann vom Aussehen her an Rasierschaum erinnern (das kommt von den Luftblaeschen). Die Farbvarianten bedeuten nicht, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ein voll gestilltes Baby, das Stuhlgang hat, welcher vom dritten Tag an heller wird, ist gesund. Die Kontrolle der Frequenz und Menge des Stuhlgangs, ohne es jedoch zu uebertreiben, ist eine der besten Methoden um zu wissen, ob das Baby genug Milch erhaelt. Nach den ersten 3-4 Tagen sollte das Baby vermehrt Stuhlgang haben, sodass es am Ende der ersten Woche taeglich mindestens 2-3 Mal einen voluminoesen Stuhlgang hat. Zusaetzlich haben viele Babys ein wenig Stuhlgang nach fast jeder Brustmahlzeit. Ein Baby, das am fuenften Tag noch Kindspech ausscheidet, sollte noch am gleichen Tag zur Kontrolle zur Stillklinik gebracht werden. Ein Baby, das nur einen braunen Stuhlgang hat, erhaelt wahrscheinlich nicht genuegend Milch, aber das muss erst eindeutig festgestellt werden. Bei einigen gestillten Babys aendert sich nach den ersten 3-4 Lebenswochen ploetzlich der Stuhlgang, und zwar von sehr oft taeglich auf einmal alle 3 Tage oder sogar laenger. Einige Babys hatten sogar 15 Tage lang keinen Stuhlgang. Solange das Baby sonst gesund ist, und der Stuhlgang wie immer, gelb und cremig bis weich ist, dann handelt es sich nicht um Verstopfung. Keine Behandlung ist in diesem Fall notwendig oder ratsam, da fuer etwas, was normal ist, keine Behandlung notwendig oder ratsam ist. Jedes Neugeborene, das zwischen dem 5. und 21. Lebenstag im Lauf von 24 Stunden nicht zumindest einmal einen Stuhlgang hat, sollte noch am gleichen Tag zur Stillklinik gebracht werden. Normalerweise bedeutet das, wenn es diese Zeitspanne des Lebens der Kindes betrifft, dass es zu wenig Milch erhaelt. Es gibt Ausnahmen, aber es ist ratsam, der Sache nachzugehen. Das Harnlassen Mit sechs stark durchnaessten Windeln innerhalb von 24 Stunden nach dem 4.-5. Lebenstag kann man sicher sein, dass das Baby eine Menge Milch erhaelt. Leider scheinen die neuen "supertrockenen" Wegwerfwindel oft trocken zu sein, auch wenn sie in Wirklichkeit voller Urin sind, aber wenn das der Fall ist, fuehlen sie sich schwer an. Es ist selbstredend, dass diese Regel nur dann gilt, wenn dem Baby nicht zusaetzlich Wasser gegeben wird (was jedenfalls fuer voll gestillte Babys nicht notwenig ist und, wenn es mit der Flasche verabreicht wird, sich dieses negativ aufs Stillen auswirken kann). Der Urin sollte nach den ersten Tagen wasserhell sein, es ist aber kein Grund zur Besorgnis, wenn er gelegentlich einmal dunkler ist. Waehrend der ersten 2-3 Lebenstage haben einige Neugeborene einen rosafarbenen oder roten Urin. Das ist kein Grund, in Panik zu fallen, und es bedeutet nicht, dass das Baby dehydratisiert ist. Niemand weiss, was das bedeutet, oder ob es ueberhaupt abnormal ist. Zweifelsohne wird es mit der geringeren Fluessigkeitsaufnahme in diesen ersten Tagen der gestillten Babys, verglichen mit flaschengefuetterten Babys in Zusammenhang gebracht, aber flaschengefuetterte Babys sind nicht der Standard, nach dem sich gestillte Babys richten muessen. Wie auch immer, dieses Phaenomen sollte einem Veranlassung geben, zu kontrollieren, ob das Baby korrekt an die Brust angelegt ist, und sich zu vergewissern, dass es auch tatsaechlich daran trinkt. Waehrend der ersten Lebenstage erhaelt das Neugeborere Milch nur wenn es gut angelegt wird. Dem Baby in diesem Fall Wasser zu verabreichen, sei es mit der Flasche, mittels der Technik des Fingerfuetterns oder mit der Tasse, loest das Problem nicht. Das einzige, was man dadurch erreicht ist, dass das Baby das Krankenhaus ohne roten Urin verlaesst. Wenn eine bessere Anlegetechnik oder die Technik des Milchausdrueckens nicht zu einer vermehrten Milchaufnahme fuehrt, gibt es Methoden, mit denen man dem Baby zusaetzlich Fluessigkeit zufuehrt, ohne direkt eine Flasche zu verwenden (siehe: "Die Verwendung des Brusternaehrungssets"). Auch eine Begrenzung der Dauer oder der Frequenz der Brustmahlzeiten koennen zu einer Verminderung der Milchbildung fuehren. Die folgenden Beispiele sind keine gute Beurteilung, ob das Baby zu wenig Milch erhaelt Die Brust fuehlt sich nicht voll an. Nach den ersten Tagen oder Wochen ist es normal, dass die meisten Muetter die Brust nicht mehr als voll empfinden. Der Koerper hat sich auf die Beduerfnisse des Kindes eingestellt. Das Baby schlaeft durch: Nicht unbedingt. Ein Neugeborenes, das am 10. Lebenstag durchschlaeft, mag tatsaechlich nicht genug Milch erhalten. Ein Baby, das zu schlaefrig ist, sollte zum Stillen aufgeweckt werden, und eines das "besonders brav" ist, erhaelt vielleicht nicht genug Milch. Es gibt viele Ausnahmen, aber es waere besser, eine sachverstaendige Person um Rat zu bitten. Das Baby schreit nach dem Stillen. Wenn es auch vorkommen kann, dass ein Baby nach dem Stillen noch hungrig ist, so gibt es zahlreiche weitere Gruende fuer das Weinen. (Siehe: "Die Kolik im gestillten Kind"). Die Dauer der Brustmahlzeit darf nicht begrenzt werden. Das Baby moechte oft und lange gestillt werden. Fuer die eine Mutter ist eine Stillmahlzeit, die 30 Minuten dauert lang, eine andere wiederum haelt sie fuer kurz. Es gibt keine Regel, wie oft und wie lange ein Baby an der Brust trinken sollte. Es stimmt nicht, dass es in den ersten 10 Minuten 90% der gesamten Mahlzeit zu sich nimmt. Man ueberlasse es dem Baby, seinen eigenen Rythmus zu entwickeln und normalerweise ist alles in bester Ordnung, wenn es an der Brust saugt und tatsaechlich trinkt und jeden Tag mindestens 2-3 Mal Stuhlgang hat. Wenn das der Fall ist, sollte man das Baby nur an einer Brust trinken lassen, oder zumindestens an der ersten Brust fertig trinken lassen, bevor man ihm die andere anbietet. Das verlaengert normalerweise die Zeitspanne zwischen zwei Stillmahlzeiten. Merke: Ein Baby kann zwei Stunden lang an einer Brust sein, aber wenn es nur zwei Minuten aktiv saugt ("offener Mund - Pause - geschlossener Mund"-Saugen), wird es immer noch hungrig von der Brust kommen. Wenn das Baby rasch an der Brust einschlaeft, kann man die Technik des Milchausdrueckens anwenden. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man sich an die Stillklinik wenden, aber mit dem Zufuettern warten. Wenn das Zufuettern tatsaechlich notwendig sein sollte, gibt es alternative Methoden, mit denen man die Verwendung einer Flasche vermeiden kann. "Ich kann mir nur 15 gr Milch ausdruecken!" Das will gar nichts heissen, und es sollte einen nicht beunruhigen. Man sollte daher nicht die Milch ausdruecken, nur um "zu wissen". Die meisten Muetter haben jede Menge Milch. Normalerweise liegt das Problem daran, dass das Baby nicht gut zur vorhandenen Milch gelangt, da es nicht korrekt angelegt ist, oder da es nicht richtig saugt, oder beides. Diese Probleme koennen normalerweise leicht geloest werden. Das Baby akzeptiert eine Flasche nach dem Stillen. Das heisst nicht automatisch, dass es noch hungrig ist. Es ist kein guter Test, da die Flasche sich aufs Stillen negativ auswirkt. Ein fuenf Wochen altes Baby laesst ploetzlich die Brust los, scheint aber noch hungrig zu sein Das bedeutet nicht, dass die Milch "weggegangen" oder weniger geworden ist. In den ersten Lebenswochen schlafen Neugeborene oft an der Brust ein, wenn sich der Milchfluss vermindert, auch wenn sie noch nicht satt sind. Wenn sie aelter werden (4-6 Wochen) begnuegen sie sich nicht mehr damit, einfach einzuschlafen, sondern loesen sich von der Brust und geben ihrem Aerger Ausdruck. Das Milchangebot hat sich nicht geaendern, aber das Baby. In diesem Fall kann man die "Technik des Milchausdrueckens" anwenden. Merke: Manchmal ist es notwendig, einem gestillten Baby industrielle Babynahrung zuzufuettern. Wenn das mit der Flasche erfolgt, kann sich eine problematische Situation verschlimmern. Das Brusternaehrungsset ist eine Methode, ohne Flasche zuzufuettern um dann wieder zum vollen Stillen ueberzugehen. Normalerweise ist es leicht zu verwenden. In einer "Notsituation" kann die zusaetzliche Fluessigkeit mit einem Loeffel, einer Tasse oder mit einer Pipette gegeben werden, bis man mit dem Brusternaehrungsset beginnen kann. Anmerkung zu Waagen und Gewichten Waagen sind unterschiedlich. Wir dokumentierten bedeutende Unterschiede zwischen verschiedenen Waagen. Oft wurde das Gewicht falsch niedergeschrieben. Eine sehr nasse Windel kann mehrere 100 Gramm wiegen, daher sollten Babys immer nackt gewogen werden. Viele Regeln, die die Gewichtszunahme betreffen, wurden durch die Beobachtung des Wachstums von kuenstlich gefuetterten Babys erstellt. Sie muessen nicht unbedingt fuer gestillte Babys anwendbar sein. Ein langsamer Start kann spaeter wieder aufgeholt werden, indem man die Stillprobleme loest. Gewichtstabellen sind nur Richtlinien.
LG Uta (Tom 2,5)
Rezept-Kartoffelsuppe
evtl. pürieren und mit reichlich Pfeffer und Muskat abschmecken, wenn man
mag noch ein bißchen Sahne dazugeben. Zur Geschmacksvariation kannst Du auch
ein oder zwei Karotten dazutun.
Guten Appetit und LG Uta
Re: Hilfe, wie bekomme ich nur mehr Milch ????
vielen, vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort! Alexander (10W 6T) nimmt stetig zu. Er wiegt ca. 6500g bei ca 60cm. Eine Kinderkrankenschwester meinte, dass er täglich 1/6 bis 1/5 seines Gewichts trinken müsse, was er mit Sicherheit nicht tut. Daher meine Unsicherheit. Bezüglich des öfteren Anlegens stellt sich bei mir das Problem, dass er nachmittags auch 5 Stunden schlafen würde,
abends dann alle 1-2 Stunden Hunger hat, weil die Brust nicht mehr genug nachliefert. Würdest Du empfehlen, ihn schlafen zu lassen oder ihn lieber zu wecken?
LG Helga
wecken?
ich wecke Tom zum stillen erst seit er in den Kiga geht *hüstel*, weil ich früher zur Arbeit muss, als der Papa mit Tom zum Kiga und im Moment braucht er das noch früh.
Babys soll man wohl nur wecken, wenn sie schläfrig sind und deswegen schlecht gedeihen. Ich würde also empfehlen, nicht zu wecken und sich in der Zeit lieber auch hinzulegen.
Aber das ist aus der Ferne schwierig einzuschätzen, ob das bei euch passt.
LG Uta
Re: Hilfe, wie bekomme ich nur mehr Milch ????
gibt es denn irgendwelche Anzeichen, dass deine Milch nicht reicht? Ist Alexander unzufrieden nach dem Stillen, hat er wenig nasse Windeln oder nimmt wenig zu? Dass er aus der Flasche mehr trinkt, wuerde mich nicht beunruhigen. Flaschetrinken ist nunmal leichter, da rutscht schnell was nach, ohne dass das Baby wirklich noch Hunger hat.
Das beste Mittel zum Steigern der Milchmenge ist haeufiges Anlegen. Wiegeproben und Flaschenfuettern sind eher kontraproduktiv. Vertrau in deinen Sohn und in deinen Koerper, dann klappt das auch mit dem Vollstillen.
LG
BErit
Re: Vielen Dank für Eure Hilfe !!! ;-)) o.T.
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