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Hilfe... ich glaube, ich habe ein Still-Trauma :-(

Ich muss das jetzt mal loswerden - mein Kleiner ist heute 12 Tage alt, und ich habe nach seiner Geburt 8 Tage im Krankenhaus verbracht. Am Anfang ging es mir ziemlich bescheiden, ich musste mich von 34 Stunden Wehen, Kaiserschnitt und 1.5 Liter Blutverlust erholen. Leider hat es auch mit dem Stillen nicht so toll geklappt. Erst kam die Milch mehrere Tage lang überhaupt nicht (sie wurde durch die Erschöpfung und den KS verspätet, so wurde es mir erklärt), dann kam es zu einem Milchstau mit anschliessender Mastitis. Während meines ganzen KH-Aufenthaltes haben mir unzählige Krankenschwestern und Stillberaterinnen an meine Brüste gefasst um Milch auszudrücken, meine Brustwarzen zu formen oder um sie dem Kleinen in den Mund zu stopfen (was er, hungrig oder nicht, auch nicht immer so toll fand) - und meistens war das für mich halt mit Schmerzen verbunden. Ausserdem hing ich stundenlang an der Pumpe... Eine andere Stillberaterin hat dann gemeint, dass das nie so hätte sein dürfen und mich niemand so hätte anfassen sollen.
Fortsetzung folgt...
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Hilfe... Teil 2

Jetzt habe ich zwar genügend Milch, aber ich kann es kaum mehr ertragen, wenn der Kleine an die Brust will. Dabei hätte ich ihn doch so gerne voll gestillt. Am besten geht im Moment abpumpen, und die Milch kriegt er dann im Fläschchen. Aber wenn er an der Brust ist, sind wir meist irgendwann alle beide in Tränen aufgelöst, es ist mir so unangenehm, dass mir richtig übel wird. Ausserdem wurde mir im KH gesagt, ich müsse schon gut und gerne mit 8 einstündigen Stillmahlzeiten pro Tag rechnen, wenn er genug kriegen soll. Am liebsten würde ich das Stillen jetzt ganz aufgeben. Wie schaffe ich es bloss, das Ganze wieder positiver zu sehen? Fühle mich sooo elend wegen dieser ganzen Geschichte... :-(((

Re: Hilfe... Teil 2 - mir gings ähnlich!!!!

Liebe JJ, bei mir haute es anfangs auch nicht so hin mit dem Stillen u. ich wollte es schon aufgeben, da es mir richtig lästig war! Ich hatte auch eine schwere Entbindung (18 Stunden Wehen, danach Entbindung mit 2 Mal Saugglocke und dann noch die Zange, 3 Dammschnitte, und, und, und...), war wahnsinnig erschöpft und der Kleine hat - wohl auch durch sein Geburtstrauma - fast nur geschrien. Ich wurde aus dem KH entlassen als ich schon 3 ganze Nächte keine Minute mehr geschlafen habe (war am Rande des Zusammenbruchs), die Milch war -vor lauter Erschöpfung u. den Geburtsstrapazen- noch immer nicht eigeschossen und ich musste erst mal zufüttern u. den Zwerg immer wieder zusätzlich anlegen, damit die Milch einschiesst. Nach über 14 Tagen erst, wo ich mich dann ein weeeeeeeenig erholt hatte, ist meine Milch erst gekommen! Und da hat mich das Stillen dann trotzdem nicht erfreut: der Kleine schien mir nie wirklich satt zu sein, d.h.ich wusste auch nie, ist er satt oder nicht? Zum Teil hing er mir 1 1/2 Stunden an der Brust u. hat danach noch immer gequengelt. Ich war knapp dran abzustillen, denn mit der Flasche haute es toll hin. Naja, ich hab dann gemerkt, dass ich erst mal selber zur Ruhe kommen muss, damit sich das auf ihn überträgt u. solange mich das Stillen nicht gefreut hat, hats auch nicht geklappt mit uns. Irgendwann war ich dann besser drauf, erholter und optimistischer u. siehe da....ab da hats hingehaut. Nico nahm auch pro Woche fast 500g zu (!!!) und (Fortsetzung folgt)..

Re: Hilfe... Teil 2 - mir gings ähnlich!!!!(Teil 2)

...nun sind wir ein eingespieltes Team. Die Milchmenge hat sich echt voll auf ihn eingestellt, ich schau nicht mehr auf die Uhr beim Stillen (von - bis auf dieser Seite, von - bis auf der anderen...etc.), sondern merke nun auch w a n n er die eine Brust fast leergetrunken hat und wann er sowieso genug hat...wenn du wirklich stillen willst, dann halte durch, du wirst es nicht bereuen! Und wenns sein muss, dann eben mit Flasche, ist ja auch nix dabei. Aber ich sehe es an Nico.... MUTTERMILCH KANN DURCH NICHTS ERSETZT WERDEN!!!!!! Er ist sowas von robust (rundum waren die Leute krank, er bekam nicht mal ´nen Schnupfen...) und die Ärztin meinte letztens er sei ein Prachtkerl, so ein richtiges Vorzeigebaby :-)))))) Da lacht das Mutterherz :-)
Also alles Gute Euch beiden und du wirst sehen: es wird von Tag zu Tag besser!!!! 12 Tage nach der Entbindung gings mir auch so richtig dreckig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Alles Gute! Milla & Nico (morgen 12 Wochen)

Re: Hilfe... Teil 2

Hallo, du kannst einem echt leid tun in deiner momentanen Situation. Aber ich bin sicher, das wird (denn so wie du schreibst denke ich, bist du eine Kämpfernatur).
So wie man dich im KH behandelt hat, war das sicherlich nicht o.k. Späterer Milcheinschuß und auch Mastitis sind keine Katastrophen und müssten in einem KH wirklich souverain gehandhabt werden.
Ich würde dir wirklich ans Herz legen, die bei einer Stillberaterin in deiner Nähe zu melden. Ich bin ganz sicher, dass sie dir in einem ausführlichen Gespräch wieder Mut und Zuversicht und auch die richtigen Wege mitgeben kann. 8 einstündige Stillmahlzeiten müssen nicht die Regel sein. Lass dich damit nicht ins Boxhorn jagen.
Wenn du die Adresse einer Stillberaterin in deiner Nähe brauchst, schreib mir eine e-mail bei www.stillkind.de.
Ich kann dir dann vielleicht eine Adresse nennen.
Halt die Ohren steif!
LG

Re: Hilfe... ich glaube, ich habe ein Still-Trauma :-(

Hallo, JJ,
Hut ab, dass Du das Stillen für Euch noch nicht abgeschrieben hast! Ich wollte Dir zu Deinen 8 Mahlzeiten von einer Stunde sagen: das war bei uns am Anfang auch so. Ich hab mich damit sehr schwer getan,bis mir mehrere Stillberaterinnen sagten, dass bei einem so kleinen Baby wie Deinem 10-12 Mahlzeiten pro 24 Stunden durchaus normal sind. Ich konnte das kaum glauben, habe aber inzwischen von vielen Müttern daselbe gehört. Tja, der Mythos des 4-Stunden-Rhythmus....! Aber - worauf Du Dich verlassen kannst - es wird immer besser. Sophie ist jetzt 15 Wochen alt und hat zwar immer noch etwa 8 Mahlzeiten über 24 Stunden verteilt, aber erstens sind sie sehr viel kürzer und zweitens schläft sie seit ein paar Tagen nachts durch!:)))
Ich habe mich irgendwann entschlossen, mich nicht verrrückt zu machen und sie dann trinken zu lassen, weenn sie möchte und ihr die Zeit zu gebe, die sie braucht (anfangs waren das 1 1/2 Stunden). Es hat sich gelohnt. Sie wächst super und ist sehr ausgeglichen.
Was den Umgang mit Dir im KH betrifft,ich glaube dir sofort, dass das wirklich traumatisch für Dich war. Vielleicht kann Dir auch da eine Beraterin helfen, denn das muss wirklcih schrecklich für Dich gewesen sein.
Liebe Grüsse und alles, alles Gute für Dich,
Christiane
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