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Hilfe! Ich muss dringend abstillen!!

Hallo. Ich habe ein ziemlich heikeles Problem. Ich habe eine Schildr üsen überfunktion und muss dringend Tabletten nehmen. Meine Tochter ist nun 6 1/2 Monate alt und wird 2-3 Mal am Tag gestillt, ist Mittags 100 g Gl äschen, Nachmittags 50-100 g Obst und Abends 50-100 g Milchbrei. Sie nimmt zwar die Flasche (Avent) aber nur kurz, dann schreit sie nach der Brust. Sie trinkt vielleicht 20-50 ml S äuglingsnahrung, dann schreit sie. Wie kann ich ihr schnell die Brust abgew öhnen? Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Ich kann nichts nehmen, bevor sie nicht abgestillt ist. Ich versuche es schon seit anfang Januar. Bitte geben Sie mir einen Rat. Vielen Dank.
J. Schimmel
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Re: Hilfe! Ich muss dringend abstillen!!

Hallo,
meines Wissens gibt es auch stillvertraegliche Mittel bei einer Schilddruesenueberfunktion. Ich kenne andere Frauen, die trotzdem weiterstillen konnten. Hier ein Text von Stillberaterin Welter dazu:
Eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch in der Stillzeit behandelt werden, zwar nicht so einfach wie eine Unterfunktion, aber auch hier gibt es Möglichkeiten der medikamtentösen Behandlung, die kein Abstillen erfordern.
Ich zitiere Ihnen aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001:
"Propylthiouracil ist Thyreostatikum der Wahl in der Stillzeit und sollte Thiamazol und Carbimazol insbesondere dann vorgezogen werden, wenn deren Erhaltungsdosis mehr als 5 mg/Tag beträgt. Liegt die Propylthiouracildosis im oberen therapeutischen Bereich, sollten nach etwa 3 Wochen die Schilddrüsenparameter des Säuglings kontrolliert werden. Dies gilt natürlich er recht, wenn mit höheren Dosen der anderen Thyreostatika behandelt wurde. Natriumperchlorat soll in der Stillzeit nicht genommen werden. Schilddrüsenhormone sollten nicht zusammen mit Thyreostatika gegeben werden, da hierdurch höhrere Thyreostatikadosen erforderlich werden"
Besprechen Sie mir Ihrer Ärztin/Arzt und im Zweifelsfall kann die behandelnde Ärztin/Arzt sich in Berlin bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie (Tel.: 030-30686734) anrufen und sich erkundigen, was das Mittel der Wahl in dieser Situation für eine stillende Frau ist."
LG
Beri
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