Wechsle die Seite besser, bevor er schläft - das kanst Du gerne auch mehrfach pro Mahlzeit machen. Du kannst ihn auch jede Stunde stillen, wieso nicht? Je öfter Du stillst, desto mehr Milch hast Du. Mit der Zeit wird er auch länger wachbleiben, dann wird das besser, aber am aNfang kann das schon mal ein bischen schwierig sein. Anscheinend kannst Du beim abpumpen den Milchspendereflex nicht auslösen, das ist häufig so. Das sagt aber nichts über Deine Milchmenge aus. Was für Pillen nimmst Du? Vermutlich wäre es besser, die wegzulassen. Tee würde ich ihm auf keinen Fall zusätzlich geben, der macht zwar auch ein bischen satt, weil er den Magen füllt, dafür trinkt er dann aber noch weniger an der Brust und kriegt möglicherweise Probleme mit dem zunehmen. Leg Dich am besten mal ein oder zwei Tage mit ihm ins Bett, machs Dir gemütlich, und mache nichts anderes außer stillen. Und trinke was zu jeder Stillmahlzeit. Es kann sein, daß Du Dich so verkrampfst, daß es unbedingt klappen muß, daß dadurch die Milch schlechter fließt.
Viele Grüße,
Christine

Stündliches Stillen ist i.O. (auch halbstündliches), entgegen der gern verbreiteten Meinung, dass es einen "Mindestabstand" zwischen zwei Stillmahlzeiten geben muss, das muss es nicht. Wenn Du Deinen Sohn trinken lässt, sobald er möchte, wird er Dir auch nicht "abmagern", aber Du solltest ihm keinen Fencheltee geben, das füllt nur den Magen und hat viel zu wenig Nährwert.
Ich glaube auch, am besten, Du entspannst Dich (ja, vielleicht mit dem Kleinen im Bett), nimm Dir ein schönes Buch mit oder so, und "lass es einfach laufen".
Ein vollgestilltes Kind kann auch nicht überfüttert werden. Es hört einfach auf, wenn es satt ist, aber, wie schon meine Vorrednerinnen berichten, es wird auch schneller wieder hungrig. Das ist ganz normal. Alles Gute, Regentrude
P.S. Die meisten Frauen haben Probleme mit dem Abpumpen. Keine Pumpe ist eben so effektiv wie ein Baby.

Hallo,
Muttermilch wird viel schneller verdaut als die Säuglingsnahrung. Mein Sohn hat 6 Monate lang immer 1 Stunde lang getrunken und dann 1 Stunde geschrien, gewickelt, geschuckelt....und dann wieder 1 Stunde getrunken. Während der 1 Stunde Trinken ist er immer wieder eingeschlafen. Bei mir kam ziemlich wenig, hatte nie einen Milcheinschuß und die Hebamme meinte, es würde halt täglich einige Tropfen mehr. Häufiges Anlegen hilft super. Dazu habe ich Stilltee getrunken und viel Wasser, anfangs fast 5 Liter am Tag und mich die ersten 2-3 Monate nur von warmen Mahlzeiten erzährt. Also Haferflocken mit warmer Milch zum Frühstück, viel Suppen.... Außerdem mußte ich anfangs beim Stillen mit ausstreichen und in der 1 Stunde "Pause" Pumpen um die Milchproduktion anzuregen. Dabei kam fast nur Luft. Achja, und oft Schulternkreisen und mit Milchbildungsöl (von Weleda) einreiben.
Die ersten 3 Monate waren für mich schon eine ziemliche Quälerei, weil ich halt nur müde war und immer Angst hatte, mein Kind verhungert. Aber danach gings gut und Jonas wurde ewig voll und auch jetzt noch (13 Monate) sehr viel gestillt.
Ich drücke euch 2 ganz doll die Daumen, das klappt ganz sicher. Wenn Du Dir zu viele Sorgen machst, leihe doch mal ne Waage aus der Apotheke aus. Man soll das zwar nicht, aber mich hats dann doch beruhigt, und bei einer Freundin hat die Kleine nach 3 Monaten nur noch 5 Min getrunken und dann erst nach 3 Stunden wieder. Das Wiegen hat gezeigt, daß sie in der kurzen Zeit Unmengen trinkt.
So, dann noch alles Gute und viel Geduld.
Ganz viele liebe Grüße
Angelika