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Flaschenkind

Hallo
Ich bin jetzt in der 21.SSW. Ich weiß nicht, ob ich mal stillen kann, da bei uns in der Familie nie jemand stillen konnte. Ist es da automatisch so, dass ich das auch nicht machen könnte?
Wieviel Flaschen sollte man denn zum Geburtstermin daheim parat haben, sollte ich nicht stillen können? Und welche Sauger empfehlen sie - Latex oder Silikon? Wo liegt denn da der Unterschied?
LG Mausi
Bisherige Antworten

Re: Flaschenkind

Hallo Mausi,
ich glaube, die meisten von uns stammen aus Familien, wo keiner stillen "konnte". Das liegt einfach an der allgemeinen Unwissenheit ueber gewisse Zusammenhaenge beim Stillen und daran, dass es bei uns lange Zeit nicht ueblich war, lange zu stillen, wenn ueberhaupt. Nur ganz ganz wenige Frauen sind wirklich koerperlich nicht dazu in der Lage. Wichtig ist es, sein Baby immer anzulegen, wenn es Hunger hat, auch wenn die Abstaende kurz sind. Je mehr man stillt, desto mehr Milch wird gebildet. Wenn du moechtest, schmoeker mal im Stillbuch von H. Lothrop.
Noch eine schoene Kugelzeit
Berit

no stress, du kannst sicher stillen! lg o.T.

Re: Flaschenkind

Hallo,
mit ziemlicher Sicherheit wirst Du stillen können! Wenn Du es willst und vor allem Vertrauen in Deinen Körper (der so etwas kompliziertes und fantastisches wie eine Schwangerschaft ja auch hinbekommt) und mit der richtigen Information schon vorab (da bist Du ja auf dem besten Weg) wird das bestimmt klappen. Auf die 'Erfahrungen' aus früheren Jahrzehnten würde ich nichts geben, da war Stillen einfach völlig out, weil nicht so toll mess- und kontrollierbar (in einer kontrollwütigen Medizin) und den Frauen wurde teilweise mit abstrusen Argumenten eingeredet, sie könnten nicht stillen - zu wenig Milch (woher will man das wissen), das Kind müsse in einem 4-h Rhythmus trinken, sonst reicht die Milch nicht etc.
Kauf Dir am bseten ein Stillbuch und such Dir eine gute stillerfahrene Hebamme, die z.B. auch Stilltreffs anbietet. Aber das wichtigste ist: vertrau Deinen Fähigkeiten; mach Dich nicht schon vorher verrückt.
LG Nelly

Re: Flaschenkind

Es gibt nur seeeeeehr wenig Frauen, die tatsächlich nicht stillen können. In früheren Generationen wurde den Frauen in der Regel eingeredet, daß sie es nicht könnten. Meine Mutter war z.B. auch sehr skeptisch, als ich meinen Sohn stillen wollte. Ihr wurde nach wenigen Tagen erklärt, daß die Milch nicht reicht. So ein Blödsinn! Mit ca. 10 Tagen haben die Kinder den ersten Wachstumsschub und wollen öfter trinken. Wenn man sie einfach lässt, produziert Dein Körper auch mehr Milch! Ich habe gut 6 Monate voll gestillt.
Die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Stillbeziehung ist Vertrauen in Deinen Körper und in Dein Kind. Die beiden regeln das normalerweise schon. Eine stillerfahrene und stillfreundliche Hebamme oder ein gute Stillberaterin sind sehr hilfreich, such Dir die schon vor der Geburt. Außerdem ein dem Stillen gegenüber positiv eingestellter Kinderarzt! Wenn Du dann vielleicht noch ein oder zwei Freundinnen mit positiven Erfahrungen hast, bist Du bestens gerüstet.
Milch und Flaschen würde ich nicht zu Hause haben wollen. Da ist die Verlockung, bei kleineren Problemen schnell aufzugeben, sehr groß. Und daß es in den ersten Wochen mal Probleme geben wird, damit solltest Du rechnen. Das ist völlig normal, damit haben (fast) alle stillenden Mütter irgendwann zu kämpfen. Mit entsprechender Beratung und Unterstützung ist das aber zu bewältigen.
Das "Stillbuch" oder die "Hebammensprechstunde" sind gute Lektüre zur Vorbereitung.
LG, Beate

Re: Flaschenkind

Hallo Mausi
da kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen. Meine Mutter konnte auch keines ihrer drei Kinder stillen, da sie zu wenig Milch hatte (immerhin hat sie es bei jedem während ca. 6-8 Wochen versucht und nicht gleich zu Anfang aufgegeben). Ich war also auch seeehr skeptisch, ob dass dann bei mir klappen würde. Nun stille ich seit 4 Monaten voll und bin riesig froh, das ich nach den (wohl üblichen) Anfangsschwierigkeiten nicht aufgegeben habe. Ich habe auch keine Fläschchen 'auf Vorrat' gekauft, sonst wär ich eventuell auch mal der Versuchung erlegen zuzufüttern. Vertrau darauf, dass es auch bei Dir klappt ! LG und noch eine superschöne Schwangerschaft, Nicole

14 Flaschen

brauchst du in etwa, wenn du bald wieder arbeiten gehst und trotzdem voll stillen möchtest. Sauger ist egal, muß nur unbedingt bei Mumi die kleinste Lochgröße sein (Teegröße). In den ersten 8 Lernwochen sollte man Flaschen meiden, um einer Saugverwirrung vorzubeugen.
Der Unterschied zwischen Latex und Silikon ist der:
Latex ist weicher, hält aber nicht so lange und nimmt Fremdgeschmack an.
Silikon ist härter und muß bei kleinster Beschädigung gewechselt werden, weger scharfer Kanten.
Wenn in deiner Familie niemand Stillen konnte (wenn deine Uroma nicht hätte stillen können, gäbe es dich jetzt nicht *zwinker*), hast du schlechte Stillunterstützung. :-(
Meine Mutter "konnte" ihr 3 Kinder nicht stillen, ich weiß also wovon ich rede. :-(
Ganz wichtig ist nach der Geburt das erste Anlegen. Mach dich jetzt schon mal schlau, wie stillfreundlich es zugeht, wo du entbinden möchtest und wie motiviert deine Nachsorgehebamme ist.
Und natürlich fleißig hier lesen und fragen. :-))
Kannst auch gerne hier reinschauen: http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
Das hier gebe ich immer sehr gerne weiter:
LG Uta (Tom 25 Monate)
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
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