Fix und Fertig!
leider weiß ich mir jetzt keinen Ausweg mehr, als einmal meine Situation zu schildern und vielleicht hat jemand einen Rat. Mein Sohn ist jetzt 8 Wochen alt. Er hat seit der 3Woche Blähungen, welche zunächst ab 18.00 bis 22.00 Uhr auftraten. Danach hat sich diese Mieere auf alle Mahlzeiten ausgedehnt. Gestillt habe ich ihn alle 4 Stunden. Nachts waren es auch öfters 5 Stunden, was ja optimal war. Jetzt ist es seit ca. 2Wochen so, dass er sich ab der Mittagsmahlzeit, während des Stillens krümmt und ich das Gefühl habe, als wenn er drückt um zu "Pupsen"! Das macht er solange, bis er die Warze verliert und nicht mehr trinkt. Mit Mühe und Not bekomme ich es dann manchmal hin, dass er wenigstens noch ein paar Schlucke trinkt. Abends ist es mittlerweile eine absolute Katastrophe. Ich habe das Gefühl als würde er nicht satt und zusätzlich diese Blähungen. Ich habe auch versucht abzupumpen, was ich nach mehreren Versuchen wieder aufgegeben habe. Ich habe stattdessen die Milch tagsüber aufgefangen und ihm diese Milch abends zusätzlich gegeben. Ich habe das Gefühl als hätte ich nicht genügend Milch. Ich esse wie eine Verrückte, trinke Stilltee, alkoholfreies Bier und alles, was man tun kann. Wenn mein Sohn, nach stundenlangem Schreien irgendwann einschläft, schläft er bis zu 8 Stunden. Ich habe mittlerweile angefangen ihn dann zuwecken, denn ich glaube das ist ja auch nicht o.k.! Ohje so ein langer Text :-)) Kann mir jemand helfen? Ich mag schon gar nicht mehr stillen !
Re: Fix und Fertig!
also erstmal: Am Stillen liegt es ganz bestimmt nicht! Und zu wenig Milch hast Du sicher auch nicht.
Ich würde Dir folgendes raten:
Überprüfe, ob Du Blähendes isst (z.B. Schokolade, Hülsenfrüchte).
Lasse sicherheitshalber den Kinderarzt nachschauen, es gibt recht wirksame Tropfen gegen Blähungen (z.B. Sab Simplex, Espumisan).
Stille im Liegen, so dass überschüssige Milch direkt aus dem Mund ablaufen kann, so schluckt Dein Sohn vielleicht weniger Luft.
Versuche alles, was bei Blähungen hilft: Bauchmassage mit 4-Winde-Öl, warmes Kirschkernsäckchen auf den Bauch... Wunder hat bei uns ein (u.U. spätabendlicher) Spaziergang mit Tragetuch gebracht - das beruhigt und regt die Verdauung an.
Setze Dich nicht so unter Druck, iss und trinke nach Deinem Hunger- bzw. Durstgefühl. Trinke auch nicht mehr als vier Tassen Stilltee am Tag.
Ich hoffe, ich habe Dir schon mal weitergeholfen. Alles Gute und liebe Grüße,
Katja
Re: Fix und Fertig!
Dass du fix und fertig bist kann ich verstehen.
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit dem 4-Winde-Öl gemacht. Gibt es aber, soviel ich weiß, nicht überall zu kaufen. Ich hatte es von meiner Hebamme. Ein bißchen warmes Öl auf die Finger und in immer größer werdenen Kreisen um den Nabel massieren, am Schluß nach schräg unten ausstreichen. Ich würde aber auch mal ein Kinderarzt aufsuchen, lass dir nur nicht das Stillen ausreden, daran liegt es mit Sicherheit nicht. Überprüfe, ob du irgendetwas isst, was dem Kind nicht bekommt. Bei mir war es Kuhmilch. Schon ein Glas am Tag hat bei meinem Sohn Blähungen verursacht.
Gruß, und Kopf hoch!
Chrisi
Re: Fix und Fertig! Teil 2
vielen Dank für Eure Antworten. Ich massiere sein Bäuchlein mit der Windsalbe und er bekommt auch Lefax von mir. Alles was Blähen könnte, habe ich schon beim Essen weggelassen. Das einzigste was ich mir noch gönne ist eine Tasse Kaffee nach dem Stillen. Watum meint ihr soll ich zum Arzt gehen? Ist er vermutlich krank? Bein der letzten Untersuchung (ca. 2 Wochen) meinte der Kinderarzt das er kerngesund ist. Jetzt mache ich mich ganz verrückt, ob es nicht Blähungen sind!
Könnt ihr helfen?
Danke und liebe Grüße
Claudia
Re: Fix und Fertig! Teil 2
Re: Fix und Fertig! Teil 2
ich glaube nicht, dass Dein Sohn krank ist. Aber der Kinderarzt kann feststellen, ob er Blähungen hat und Dir dann weiterhelfen. Ich habe mich letztes Jahr geärgert, dass ich nicht früher zum Kinderarzt gegangen bin, denn meine Tochter hat wegen Blähungen in den ersten drei Monaten jeden Abend mindestens eine Stunde geschrien (mit Unterbrechungen). Nachdem der KA ihr Espumisan verschrieben hat, wurde es wesentlich besser.
Und wenn sich keine Ursache finden lässt, so hilft leider nur der Rat: Durchhalten! Es wird mit Sicherheit besser. Vielleicht hast Du jemanden, der Dich mal ablösen kann, so dass Du auch mal Ruhe und Kraft tanken kannst.
Und probiere wirklich mal aus, Deinen Sohn etwa eine halbe Stunde im Tuch oder in der Bauchtrage spazierenzutragen. Ich wette, dass er mindestens in der Zeit ruhig ist und Du so auch etwas durchatmen kannst. Bei meiner Tochter (inzwischen 9 Monate) ist das immer noch das beste Mittel bei Quengeligkeit.
Nochmals liebe Grüße,
Katja
Re: Fix und Fertig! Teil 2
mein Sohn ist 7 Wochen alt und wir haben dasselbe Problem. Von diesen Tropfen spuckt er nur. An der Brust macht er auch immer so ein Theater, wirft seinen Kopf hin und her und verliert die Brustwarze. Manchmal kommt sogar ein Pups dabei raus. Seit zwei Tagen habe ich rausgefunden, dass ich vor der Mahlzeit (ca. 15 min vorher) seinen Bauch massieren muß. Er hat dabei die Sachen an und ich kann ein bißchen kräftiger den Nabel umkreisen. Das gefällt ihm, er macht plötzlich große Augen, Arme und Beine macht er ganz lang und dann geht ein Pupskonzert los... An der Brust zappelt er trotzdem noch, weil er trotzdem weiter drückt, aber es ist weniger geworden. Die Tropfen lasse ich ganz weg. Also, versuche das doch mal, vielleicht hilft es bei euch ja auch.
caio anke+marcel
Re: Fix und Fertig!
was die Blähungen angeht hast du ja schon vieles getan und auch Ratschläge bekommen. Nachdem ich deinen Text gelesen habe, ist mein erster Impuls, dass du alles für dein Kind tust, dass es sicher optimal bei dir aufgehoben ist. Denk auch ein bischen an dich und gib mal, wenn möglich, etwas von der Fürsorgeverantwortung ab! Lena ist jetzt 12 Wochen und es geht uns prima. Noch vor ein paar Wochen hatte sie auch jeden Abend "Quengelzeit". Zuerst tippten wir auf Blähungen, das Stillen war abends sehr schwierig (ähnlich wie bei euch). Nachts wecken oder nicht? Ich war auch unsicher. Im Nachhinein glaube ich nicht mehr, dass es Blähungen waren. Beim Trinken war sie einfach schneller fertig (Wiegen ergab, dass sie in 10 Min. 200ml schaffte!)und seit ich sie um 20.00 Uhr mit einem ausgiebigen Ritual ins Bett bringe, ist auch die Quengelzeit vorbei. Sie schläft friedlich ein, bis 4 Uhr der große Hunger kommt. In dem Buch "Babyzeit" (von Remo Largo)steht etwas über das Schreiverhalten, was mir einiges klar gemacht hat. Wenn dein Kleiner tagsüber meist gut gelaunt und interessiert ist und zunimmt wird er satt! Halte durch, ruhe dich viel aus, es wird bald viiiel besser! Mit 3 Monaten sind sie einfach wonnig!
Liebe Grüße Kerstin (oje, auch so ein langer Text!)
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