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Essstörung und Stillen ???

Hallo, meine (etwas unspezifische Frage) bezieht sich auf die Ernärung der Mutter. Kann eine magersüchtige Frau ihr Kind durch ausschließliches Stillen ernähren? Welche Folgen können strenge Diäten mit wenig Fett etc. für das Kind haben? Wo findet man Beratung?
Mache mir Sorgen um eine Freundin und deren Kind.
LG Kerstin
Bisherige Antworten

Re: Essstörung und Stillen ???

Sorgen mußt Du Dir wahrscheinlich mehr um Deine Freundin als um das Kind machen. Was für die Milch gebraucht wird wird aus dem Körper der Mutter genommen wenn es nicht durch Nahrung reinkommt. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, daß sie zuwenig Milch hat wenn sie extrem wenig ißt. Sie sollte auf jeden Fall mit ihrem Arzt darüber reden (Frauenarzt, Hausarzt) und vielleicht auch mit dem Kinderarzt.
Viele Grüße,
Christine

Re: Essstörung und Stillen ???

Liebe Kerstin, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kind so zu seinen Nährstoffen kommt. Und es ist ja auch schädlich, während des Stillens abzunehmen, da die Giftstoffe, die ja im Fett eingelagert werden, so an das Kind abgegeben werden. Rate ihr unbedingt, sich Hilfe zu holen! Wenn nicht für sich selbst, dann wenigstens für ihr Kind! Alles Liebe
Claudia

Re: Essstörung und Stillen ???

Hallo Kerstin,
wenn deine Freundin wirklich magersüchtig ist, schadet sie ihrem Kind bestimmt auch. Grundsätzlich nimmt sich der Körper zur Produktion der Milch, was er braucht. Wenn die Mutter aber schon länger wenig isst, kann es bei ihr bereits zu Mangelerscheinungen gekommen sein, die so auch auf das Kind übertragen werden. Außerdem lagert der Körper in seinen Fettdepots in konzentrierter Form die Schadstoffe ab, die er über die Nahrung zu sich nimmt. Die werden bei einer Diät wieder frei gesetzt. Und das Stillen schlaucht. Wenn dann noch eine Diät dazu kommt, kann das zu Kreislaufproblemen führen.
Du kannst deine Freundin mit Sicherheit nicht dazu zwingen, eine Beratungsstelle aufzusuchen, aber ihr vielleicht zu diesem Schritt helfen. Schildere ihr ohne Vorwürfe deine Beobachtungen und deine Sorgen. Gehe auch auf ihre Ängste ein. Wenn jemand eine Essstörung hat, mag er sich selbst nicht, findet sich unzulänglich.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Gruß, Emma
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