Ich bin voll in den Beruf zurück, als Tom 5 Monate alt war. Ehrlich gesagt, hätte ich das Stillen nicht geschafft, wenn ich schon nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen wäre. Dazu war unser Stillanfang zu schwierig. Ich pumpe früh zu Hause ab, bin 10 Stunden von zu Hause weg und pumpe nachmittags zu Hause wieder ab. Die ersten Monate habe ich auf Arbeit zur Frühstückspause abgepumpt (Wäschekammer 20 Minuten) und die Milch dort in einem Gefrierschrank gelagert. Seit 14 Tagen pumpe ich auf Arbeit nicht mehr ab, eigentlich versuchsweise, aber es geht gut und es gibt auch keinen Milchstau. Sehe halt nachmittags aus wie BB. *ggg*
Ich habe erst auch nicht gedacht, daß ich auf Arbeit Zeit dafür habe, aber 1. muß man einfach für wichtige Dinge Zeit haben und 2. stehen einem eigentlich 1 Stunde Stillzeit zu.
Ich denke, vor allem in der ersten Zeit muß man regelmäßig abpumpen, sonst geht die Milch zurück, von den Wachstumsschüben ganz zu schweigen. Als Tom den Wachstumsschub 8-Monate hatte, mußte ich 2 tage Urlaub machen, sonst hätte ich die Milchsteigerung bestimmt nicht geschafft. War auch grad so blöd mitten in der Woche, am Wochenende wäre es leicht gewesen.
LG Uta (Tom 8/01)

Bei einer Arbeitszeit bis zu acht Stunden stehen Dir mindestens 2x 1/2 Stunde Stillpause (oder zum abpumpen) zu, unter Umständen nach Bedarf auch mehr. Wenn Du länger arbeitest steht Dir auch noch mehr Zeit zu. Wende Dich mal an Deinen Betriebsrat oder an das Gewerbeaufsichtsamt, die müßten Dir das genau sagen können. Übrigens muß Dein Arbeitgeber auch das Mutterschutzgesetz im Betrieb aushängen, da kannst Du das auch nachlesen. Das Gewerbeaufsichtsamt ist nch dem Betriebsrat auch der Ansprechpartner für Dich, falls Dein Arbeitgeber Dir Schwierigkeiten macht wegen der Still/Pumppausen.
Viele Grüße,
Christine