Endlich abstillen - aber wie??
ich habe eine Tochter, bald 7 1/2 Monate alt, die größtenteils immer noch gestillt wird. Allerdings nicht, weil ich das möchte, sondern weil sie kaum etwas anderes zu sich nehmen mag. Mittags gibt es seit 7 Wochen und abends seit 3 Wochen Brei. Sie schafft mittags maximal 140g und abends 100g, häufig weniger. Dazu etwas Obstgläschen. Fläschchen mit Wasser etc. trinkt sie auch nicht, ebensowenig aus dem Trinklernbecher.
Mein eigentliches Problem ist aber, dass ich gerne abstillen möchte/muss. Ich habe wichtige Gründe dafür und wünsche mir nichts mehr, als dass ich nach und nach endlich mit dem Stillen aufhören kann. 6 Monate waren schön, aber jetzt geht es mir zusehends auf die Nerven. Nur dass Laura, meine Tochter, leider keine Flaschenmilch trinken mag. Sie kann 45 min lang Terror machen, wenn es ein Fläschchen gibt, und stürzt sich hinterher doch wieder auf meine Brust, wenn ich genervt aufgebe. Für mich ist es dann jedes Mal wie eine Niederlage...
Ich habe schon angefangen, ihr abends immer etwas Muttermilch im Fläschchen zu geben. Das ging auch nach einer Weile wieder gut (früher hat sie häufig Muttermilch aus dem Fläschchen getrunken) und ich habe angefangen, etwas Fertigmilch drunterzumischen. Auch das ging gut, z. B. trank sie vorgestern 30 ml Muttermilch plus 100 ml Fertigmilch, aber seit gestern geht wieder garnichts. Nur Theater und ich bin mit den Nerven am Ende.
Was kann ich denn noch tun, damit mein Baby endlich sich die Brust abgewöhnt? Ich kann ihr doch nicht einfach die Brust verweigern, ich hätte echt Angst, dass sie dann eher verhungert als Fläschchen zu trinken...
Bin für jeden Tipp dankbar,
Elisabeth und Laura
Re: Endlich abstillen - aber wie??
mal eine etwas provokante Frage, was machst du, wenn es dich nervt, deine Tochter zu wickeln? Sie in ihrem Dreck sitzenlassen? Sicher nicht :-) Manche Aufgaben gehoeren eben dazu zum Mutterjob, das ist jedenfalls meine Sicht auf diese Dinge. Je mehr du versuchst, deine Tochter von der Brust zu bekommen, desto mehr wird sie dagegen ankaempfen, denn sie braucht das Stillen einfach noch sehr. Lass dich einfach darauf ein und warte ab, zum Ende des 1. Lj. finden sich bei vielen Kindern ganz gute Gelegenheiten zum Abstillen ohne Kampf und Traenen.
LG
Berit
Re: Endlich abstillen - aber wie??
nein, natürlich nicht, und Laura bekommt ja auch die Brust, wenn sie nichts anderes will! Aber vielleicht will sie ja doch mal irgendwann etwas anderes...
Ich kann mir auch denken, dass mein Problem auf manche etwas befremdlich wirkt, aber es ist auch alles eine lange Geschichte. Ich könnte mir denken, wenn Dein Mann gerade ausgezogen und mit einer anderen Frau zusammen wäre, jeden Abend ausgeht und Du sitzt nur zu Hause, weil Du stillen musst und Dein Baby noch dazu total fremdelt, würde es Dich vielleicht auch irgendwann etwas nerven und Du würdest Dir wünschen, sie würde einfach mal - zumindest abends/nachts - ein Fläschchen trinken und Du könntest mal irgendwo Dich etwas ablenken.
Aber etwas ist mir wichtig: Ich liebe meine Tochter über alles und gebe ihr auch alles, was sie braucht! Ich will halt nur gerne abstillen, um wieder etwas flexibler zu sein..
Ciao, Elisabeth und Laura
Re: Endlich abstillen - aber wie??
schalte mich mal kurz dazwischen :-).
Aus Frust über deinen Mann und deine momentane Situation, solltest du nicht
abstillen und damit auch noch deine Tochter frusten. Deine Situation ist
wirklich unschön. Aber mach zumindest für deine Tochter das Beste daraus.
Wenn du ihr alles geben möchtest, was sie braucht, dann still sie weiter nach
Bedarf, und gib sie auch nicht weg, besonders nicht, solange sie fremdelt. Für
sie ist eine Trennung von dir, weit beängstigender und stressiger, als für dich
die Trennung deines Mannes von dir. Sie ist wirklich auf dich angewiesen
(körperlich und emotional).
Versuch, dir eine schöne Zeit mit deiner Tochter zu machen, unternimm
etwas mit ihr zusammen, erspar ihr frühes Abstillen und vor allem eine
Trennung.
Zum Stillen findest du noch Infos unter den Adressen in meinem Profil.
Allgemein würde ich dir noch das Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen
Glück" von Jean Liedloff empfehlen, für deine Tochter und für dich.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Re: Endlich abstillen - aber wie??
Viele Grüße,
Christine
Re: Endlich abstillen - aber wie??
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