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Eisenbedarf

Hallo,
können Sie mir sagen, wie hoch der Bedarf eines Kindes im Alter von 6-12 Monaten an Eisen ist? Ich meine dabei wieviel Eisen sozusagen täglich durch die Stoffwechselvorgänge verloren geht und wieder aufgenommen werden muss. Bei Erwachsenen habe ich erfahren sind es etwa 1-3 mg pro Tag, aber ich bräuchte die Werte für ein Baby und Kleinkind. Ich weiß nur, dass etwa 8mg Eisen insgesamt über die Nahrung in dieser Zeit aufgenommen werden sollen.
Wie hoch sind eigentlich die Eisenreserven bei einem normal geborenen Säugling? Und wieviel darf davon in der folgenden etwa sechs monatigen Stillzeit täglich verloren gehen, so dass noch kein Mangel vorhanden ist?
Ich hoffe sie können mir Auskunft geben!
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen!
Bisherige Antworten

Re: Eisenbedarf

Nein, das ann ich nicht, weil die Behauptung in der Muttermilch sei nicht genug Eisen nicht richtig ist. Seitdem habe ich alle Zahlen "vergessen"! Das in der Milch vorhandene Eisen wwird vom Kind besser verwertet, und deswegen muss auch nicht viel drin sein.

Re: Eisenbedarf

Vielen Dank für ihre Antwort. So habe ich sie gar nicht erwartet, man hört ja überall was anderes, zumindest für die Zeit nach den ersten sechs Monaten um die es mir eigentlich geht.
Es ist natürlich schwierig für mich dies ohne Zahlen richtig nachzuvollziehen, wobei ich annehme, dass der Verbrauch an Eisen pro Tag vielleicht auch typabhängig ist? Aber so in etwa wird er doch gleich sein, oder?
Soll ich dies nun so verstehen, dass man auch nach den ersten sechs Monaten problemlos voll weiterstillen kann?
Ich hoffe sie antworten mir nochmal,
mit freundlichen Grüßen,
Ulrike

Re: Eisenbedarf

Hallo Ulrike,
es ist nicht ungewöhnlich und auch normal, daß Babys nicht "pünktlich" zum 6. Monat anfangen mit Beikost.
LG Uta
PS: Hab dir übers Profil noch was geschickt und hier meine Lieblingsbeikosttexte. ;-)
Mein Kind will nicht essen
Vortrag von Dr. Carlos Gonzales auf der
LLL-Europa-Konferenz 2000 in Nottingham
zusammengefasst von Denise Both, IBCLC
Dr. Carlos Gonzales ist Kinderarzt in Barcelona. In den letzten
zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen
gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation),
organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien,
übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins
spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von
LLLInternational. Dr. Gonzales ist Vater von drei gestillten Kindern. 1999
hat Dr. Gonzales sein Buch "Mi nino no me come" (Mein Kind will nicht
essen) veröffentlicht und mit diesem Thema beschäftigte sich auch sein
Vortrag in Nottingham. "Mein Kind isst nicht(s)" - das ist einer der
Sätze, mit denen Kinderärzte fast täglich in ihrer Praxis konfrontiert
werden. Besorgte Mütter berichten entsetzt, wie wenig ihre Kinder essen
und schildern mit welchen Tricks sie versuchen, Nahrung in ihr Baby oder
Kleinkind hineinzuzwingen. Der Kampf ums Essen spielt sich täglich ab und
letztlich gibt es nur Verlierer.
Dr. Gonzales erklärte in seinem Vortrag, dass er nun nicht ein
Patentrezept liefern mag, mit dem erreicht wird, dass das Kind isst,
sondern er will erklären, warum das Kind nicht isst. Zunächst einmal gibt
es drei Gründe, warum ein Kind nicht isst: es gibt nichts zu essen, das
Kind hat keinen Hunger oder das Kind ist krank. Der erste Grund ist in
unserer Gesellschaft meist auszuschliessen. Ein gesundes Kind isst in der
Regel wenn es hungrig ist, allerdings nicht immer das, was die Mutter
möchte und schon gar nicht so viel wie es nach den Vorstellungen der
Mutter essen müsste. Verwunderlich ist dabei, dass die Kinder noch nicht
verhungert sind, obwohl sie laut Aussage der Mütter "nichts" essen.
Gestillte Babys lehnen oft feste Nahrung über einen langen Zeitraum ab,
nicht selten bis zum Alter von acht Monaten oder gar einem Jahr. Die
Mutter verzweifelt und das Kind leidet, weil ständig versucht wird, es zum
Essen zu überreden oder gar zu zwingen.
Wie kommt es nun dazu, dass (anscheinend) immer mehr Kinder die
Nahrungsaufnahme verweigern? Und ist es notwendig ein Kind zum Essen zu
zwingen? Dr. Gonzales vergleicht, wie sich die Empfehlungen, wann das Baby
feste Nahrung erhalten beziehungsweise wie lange es ausschliesslich
gestillt werden sollte, im Verlaufe der letzten 100 Jahre verändert haben.
Dann hat er das "Phänomen" der nicht essenden Kinder sowie die Sorge der
Mütter, dass Ihre Kinder nicht essen, anhand der diesbezüglich in
Kinderpflegebüchern auftretenden Ratschläge beleuchtet und einen
erstaunlichen (oder vielleicht doch nicht erstaunlichen) Zusammenhang
gefunden: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in spanischen Büchern zur
Säuglingspflege eine Zeit von zwölf Monaten mit ausschliesslicher
Muttermilchernährung empfohlen. Gleichzeitig findet sich nirgends ein
Hinweis in diesen Büchern, wie mit einem Kind zu verfahren sei, das nicht
essen will. Je weiter das Jahrhundert fortschreitet, um so jünger sollen
die Kinder laut den Empfehlungen der diesbezüglichen Bücher sein und: um
so mehr Ratschlage gibt es, was mit einem Kind zu tun sei, das nicht essen
will. Wird zu Beginn der dreissiger Jahre noch nur ganz kurz auf dieses
Thema eingegangen, so sind 30 Jahre später schon seitenweise Abhandlungen
zu finden, was mit einem die Beikost (im Alter von drei bis sechs Monaten)
verweigernden Kind zu tun sei und die Seitenzahlen zu diesem Thema werden
von Jahr zu Jahr mehr.
Wie viel Nahrung braucht ein Kind? Der
Nahrungsbedarf eines Kindes hängt ab von seiner Körpergrösse, seiner
Aktivität und vom Wachstum des Kindes. Allerdings ist es nicht so, dass
das Kind wächst, wenn es isst, sondern umgekehrt, das Kind isst, wenn es
wächst. Der Nahrungsbedarf des Kindes lässt sich daher nicht pauschal
bestimmen. Am ehesten gelingt dies, wenn das Kind sich in einer
Wachstumsphase befindet, dann lässt sich eine Relation zwischen Gewicht
des Kindes und erforderlicher Nahrungsmenge herstellen.
Ein Kind im Alter zwischen einem und vier Jahren benötigt etwa 1000 bis
1100 kcal pro Tag (das entspricht etwa 102 kcal pro Tag und kg
Körpergewicht). Nun gibt Dr. Gonzales an, was ein "nicht essendes Kind"
täglich nebenbei zu sich nimmt: 1/2 l Milch (335 kcal), einen Becher
Joghurt mit Früchten (141 kcal), einen Schokoriegel (275 kcal) und 150 ml
Apfelsaft (85 kcal). Zusammen ergibt das bereits eine Kalorienaufnahme von
836 kcal. Wie soll das Kind dann noch zwei komplette weitere Mahlzeiten
essen können, wenn es seinen Kalorienbedarf bereits zu gut 80 Prozent
quasi "nebenbei" gedeckt hat? Wie lange kann ein Baby ausschliesslich mit
Muttermilch ernährt werden? Die derzeit verbreiteste Empfehlung lautet,
dass ein Baby mit sechs Monaten zusätzliche Beikost ergänzend zur
Muttermilch benötigt. Nun gibt es aber bekanntermassen viele gestillte
Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Beikost akzeptieren.
Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht,
wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf
Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen
zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen
Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist,
das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie
viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen
beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif
geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet,
die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch
Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als
meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder
instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist.
Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses
Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll,
etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was
auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die
Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby
gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst. Die
meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und
Süssigkeiten.
Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit
einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr
Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten
für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in
100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten
aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus
lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen
erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische
Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es
notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr.
Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss.
Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den
Zuhörern mit nach Hause gab: Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen.
NIEMALS!
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Wann und wie mit Beikost beginnen?
In den ersten sechs Monaten ist der Organismus eines Babys auf eine ausschließliche Ernährung mit Milch (entweder Muttermilch oder als Ersatz künstliche Säuglingsnahrung) ausgerichtet.
Beikost sollte frühestens ab dem fünften Monate eingeführt werden und auch dann nur, wenn
das Kind deutlich signalisiert, dass es bereit für Beikost ist.
Anzeichen für die Bereitschaft des Babys für Beikost sind:
? es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
? der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem und herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
? es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
? es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert
sich dafür,
? es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so
wenigen später.
Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile.
es ist wirklich nicht so einfach, wenn die Beikost ansteht, denn das Angebot an Babynahrung in jeder Form ist unüberschaubar und von allen Seiten hagelt es Ratschläge.
Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.).
Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden.
Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden.
Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr.
Gerade Stillkinder verfügen über einen sehr guten Würgereflex, so dass die Gefahr, dass sie sich verschlucken relativ gering ist. Dennoch sollte ein Kind nie beim Essen alleine gelassen werden. Sie können Ihrem Baby durchaus ein Stück Brotrinde zum Kauen geben, aber bitte bleiben Sie dabei. Stückige Kost können Sie so anbieten, wie es sich bei Ihrem Kind anbietet, da hat jedes Kind seinen eigenen Zeitplan.
So lange Sie weiterhin zusätzlich zur Beikost nach Bedarf stillen, genügt auch die Muttermilch, ansonsten können Sie Ihrem Kind Wasser aus dem Becher anbieten. Wasser ist das optimale Getränk für Babys und ältere Kinder wie für Erwachsene. Eine Flasche mit Sauger ist nicht notwendig, es ist möglich ein Baby von der Brust an den Becher (mit oder ohne Trinklernaufsatz) zu gewöhnen.
Ob Selberkochen oder Gläschen ist eine Frage, die jede Mutter für sich selbst beantworten muss. Viele Mütter lösen es auch so, dass sie zum Teil selbst kochen und bei bestimmten Gelegenheiten auf Fertignahrung zurückgreifen. Was die Fleischkonzentrate angeht, so lesen Sie doch einmal die Zutatenliste auf dem Gläschen, dann dürfte schon klar sein, dass diese Gläschen nicht nur absolut überteuert sind.
Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. hat einen guten Ratgeber für die Ernährung im Babyalter herausgegeben. Er heißt ?Gesunde Ernährung von Anfang an" und kann bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 222, 20099 Hamburg bestellt werden. Dort finden Sie sehr viele gute Informationen für die Ernährung eines Babys und Kleinkind, die unabhängig von der Säuglingsnahrungsindustrie ist. Vor allem auch das Kapitel über das kritische Etikettenlesen der Fertignahrung ist sehr interessant und Sie finden auch Rezepte zum Selberkochen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter

Re: Eisenbedarf

Ganz genau so ist es. Wenn man so laneg Hebamme ist wie ich, läßt man sich nicht mehr so leicht auf irgendwelche Zahlen ein :-) Ich gucke mir die Kinder an, und sehe einfach, dass sie unmöglich Eisenmangel haben können ;-)

Re: Eisenbedarf

Man kann es ja auch über die Blutwerte testen lassen, dann ist es ganz sicher.
Das mit dem Eisenbedarf ist aber meiner Meinung nach auch über Werte zumindest in etwa nachvollziehbar. Das Problem ist ja folgendes so wie ich es sehe, dass in der Muttermilch nur sehr wenig Eisen enthalten ist, nämlich 0,058 mg pro 100ml. Bei einer Aufnahme von 1000 ml täglich entspricht dies einer Zufuhr von insgesamt 0,58 mg Eisen. Wenn ein Säugling aber täglich ungefähr 1mg Eisen braucht, wieviel es tatsächlich ist, weiß ich ja leider nicht, dann muss dieses fehlende Eisen von ca. 0,42 mg ja irgendwo her kommen. Dazu kommt noch, dass höchsten 55% des Eisens aus der Muttermilch vom Kind resorbiert wird, das entspricht also bei einer Menge von 1000 ml ca. 0,3 mg Eisen. Es fehlen also tatsächlich 0,7 mg Eisen, die aus den Eisenspeichern geholt werden. Es ist doch schon klar, dass es dann passieren kann, dass in diesen Eisenspeichern im Laufe der Zeit immer weniger Eisen enthalten ist.
Deshalb meine Frage, wie hoch die Eisenspeicherwerte sind und wie hoch der tägliche tatsächliche Verbrauch usw. Ich sehe schon die Möglichkeit, das evtl. Eisenmangel auftreten kann, wenn ein Kind sehr lange ausschließlich gestillt wird, weil die Eisenspeicher irgendwann zu leer sind. Es kommt natürlich auch bestimmt darauf an, wie voll die Eisenspeicher jeweils zur Zeit der Geburt waren und wieviel Eisen ein jeweiliges Baby täglich benötigt und wieviel Eisen es aus der Muttermilch resorbieren kann.

Re: Eisenbedarf

Woher haben Sie denn diese Zahlen????

Re: Eisenbedarf

Welche Zahlen genau meinen Sie?
Die Eisenwerte der Muttermilch habe ich z.B. aus einer Tabelle aus dem Buch Stillen und Muttermilchernährung der Bundeszentrale(ich hoffe sie wissen welches Buch ich meine, dieses gelb-weiße). Auf einer Website habe ich gelesen, dass der tägliche Eisenverbrauch eines Erwachsenen bei etwa 1-3 mg pro Tag liegt (deshalb soll er 10-15mg pro Tag über die Nahrung aufnehmen, aufgrund der schlechten Resorbtionsrate). Dass das Eisen aus der Muttermilch zu höchstens etwa 55% resorbiert wird, habe ich in einer Mailingliste erfahren in der eine Studie von 2002 genannt wurde, in der dieser Wert als Höchstwert ermittelt wurde, zumindest für die Zeit nach den ersten sechs bis neun Monaten.
Leider weiß ich nicht, wie hoch der tatsächliche tägliche Verbrauch an Eisen bei einem Säugling oder auch Kleinkind ist, da ich dazu keine richtigen Werte gefunden habe. Die Annahme, dass es vielleicht 1mg pro Tag ist, ist einfach nur eine Annahme.
Stimmt etwas bei den Zahlen nicht? Können Sie mir vielleicht den Wert für den täglichen Verbrauch nennen?
Viele Grüße, Ulrike

Re: Eisenbedarf

Ich habe alles dazu geschrieben, was ich weiß. Fragen Sie doch bitte dort, wenn Sie genaue Angaben wollen. Sicher ist, dass die Angabe nicht stimmt, ein Kind verwertet das Eisen nicht. Genau das Gegenteil trifft zu.

Re: Eisenbedarf

Das stimmt natürlich. Eine Resorbtionsrate von 55% ist ja auch wirklich sehr hoch. Im Vergleich dazu wird z.B. das Eisen aus Fleisch ja nur zu etwa 20% resorbiert, wobei dies auch wider sehr hoch ist im Vergleich zu den Aufnahmewerten aus z.B. Getreide, Gemüse und Obst usw.
Vielen Dank insgesamt für ihre vielen Antworten!
Mit freundlichen Grüßen, Ulrike
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