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Einführung von Beikost - viele Fragen

Liebe Frau Grein,
meine Tochter wird nächsten Dienstag fünf Monate alt. Ich habe mich entschlossen, am Dienstag Mittag die ersten Möhrchen zu füttern. Nun habe ich noch ein paar Fragen:
Ich habe zunächst ein Frühkarotten-Gläschen gekauft, kann ich auch damit anfangen oder empfiehlt es sich, selbst zu kochen?
Wenn ich selbst koche: soll ich Bio-Gemüse kaufen oder reichen "normale" Möhren, die wir Erwachsenen auch essen?
Soll ich zwischen Möhre und Stillen noch andere Flüssigkeite geben (Tee oder Wasser?)
Sind 5 Löffelchen für den Anfang genug oder darf sie essen soviel sie will/kann?
Wieviel Flüssigkeit braucht sie in diesem Alter am Tag noch zusätzlich zum Stillen?
Wie lange soll ich warten bis ich das nächste Gemüse (ich plane Zucchini) oder die Kartoffel einführe (sie hat recht empfindliche Haut)?
Lieben Dank für ihre geduldige Beantwortung meiner vielen Fragen und ganz herzliche Grüße,
Claudia
Bisherige Antworten

Re: Einführung von Beikost - noch was vergessen

Sorry - noch 'ne Frage:
Ich lese immer wieder, dass Möhren Verstopfung erzeugen können, soll ich besser mit was anderem anfangen? Zucchini? Fenchel? (grübel) Mein Mann hat eine Erdnuss-Allergie und Heuschnupfen, ich keine Allergien (dies nur als Hintergrundinfo).
Danke und Gruß, Claudia

Re: Einführung von Beikost - viele Fragen

Hallo, bei Allergien in der Familie sollte mit der Beikost erst nach vollendetem 6. Monat angefangen werden.
Man kann natuerlich auch selber kochen; ich wuerde hierfuer dann "Bio-Karotten" nehmen, diese gibts im uebrigen auch tiefgekuehlt. Am Anfang wird ja noch ganz wenig gefuettert; siehe auch: http://kind.qualimedic.de/moehrenbrei.html
Bezueglich zusaetzlicher Fluessigkeit siehe hier: http://kind.qualimedic.de/trinken.html
Ich hab mittlerweile die Erfahrung gemacht (wenn man bei einem Kind von "Erfahrung" sprechen kann ;-), dass sie trinken, wenn sie Durst haben, wenn nicht - dann haben sie halt keinen Durst. Ich habs mir verkniffen, die Getreanke z.B. durch Obstsaefte "attraktiver" zu machen und siehe da, wenn er Durst hat, dann trinkt er seinen (ungesuessten) Fencheltee ;-))
Kartoffel sind keine Problem bei empfindlicher Haut, Moehren allerdings schon. Du kannst statt Moehren auch mit anderem Gemuese anfangen, z.B. Pastinaken (gibts als Glaeschen von Alnatura bei dm) oder Zucchini. Zwischen der Einfuehrung von einer neuen Sorte wuerde ich ungefaehr eine Woche Zeit lassen.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen :) LG, Karen

Re: Einführung von Beikost - viele Fragen

Hi Karen,
danke für deine Antwort. Ich wollte eigentlich auch 6 Monate warten, aber Olivia trinkt gegen abend fast stündlich und nachts wacht sie auch andauernd auf (alle 2 Std.) und hat Hunger. Leider akzeptiert sie überhaupt keine Flasche, sonst würde ich etwas zufüttern. Ich hoffe, ihr mit der Beikost etwas mehr Sättigung zu verschaffen. Weißt du zufällig, warum es gerade 6 Monate sind, die voll gestillt werden sollen?
LG und einen schönen Sonntag noch, Claudia

Re: Einführung von Beikost - viele Fragen

Hallo, Claudia, das hier hatte ich mir hier mal rauskopiert: "Neueste Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation), des FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) und anderer Organisationen sprechen sich für 6 Monate voll stillen (bzw. industriell hergestellte Milchnahrung) aus.
Bis vor wenigen Monaten hieß es noch "4 bis 6 Monate voll stillen".
Die Meinung, schon 2-3 Monate alte Kinder müssten Beikost haben, ist schon seit vielen Jahren überholt. Vorteile früher Zufütterung gibt es für das Baby nicht. Solange ein Baby von Muttermilch (oder Säuglingsmilch) allein satt wird, das heißt gut wächst und gedeiht, sollte man noch keine Beikost füttern."
Muttermilch IST sehr saettigend; schliesslich haben 100 ml ca. 68 kcal - dafuer muss man schon viel Moehrchen fuettern ;) Es heisst - je frueher man mit der beikost (und alles ausser Mumi oder Saeuglingsmilch IST Beikost!) anfaengt, desto eher KOENNTEN sich Allergien entwickeln (.....).
Die Eisenspeicher eines Saeuglings reichen auch fuer (mindestens) 6 Monate - so ist es auch nicht erforderlich, vorher Fleisch (oder aehnlich) eisenreiches zuzufuehren.
LG
Karen

Re: Einführung von Beikost - viele Fragen

Hallo Claudia,
vielleicht hilft Dir auch der Plan zur Einführung von Beikost,wie er im Qualimedic-Forum "Kinderernährung" empfohlen wird:
1. Woche Gemüse + ein paar Tropfen http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel
2. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln
3. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln + Fleisch zum
http://kind.qualimedic.de/Gemuese_kartoffel_fleisch_brei
4. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Getreide
5. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Getreide + Obst (1 Sorte) zum http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei
Solange das Kind von dem http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei bzw.
http://kind.qualimedic.de/Gemuese_kartoffel_fleisch_brei nicht ca. 150 - 190 Gramm isst, darf es danach noch soviel Milch trinken, wie es möchte.
Nach der 6. Woche führt man den http://kind.qualimedic.de/Getreide_obst_brei mit
http://kind.qualimedic.de/Obstmus und http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel ein.
Nach weiteren 6 Wochen führt man dann den den http://kind.qualimedic.de/Vollmilch_getreide_brei mit
http://kind.qualimedic.de/Kuhmilch ein.
Anstelle der Kuhmilch kann man den Brei natürlich auch mit Mutter- oder Fertigmilch zubereiten.
LG, Gine & Oscar (14.05.02)
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